Beschlussvorschlag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Leipzig: Die Stadt Leipzig eröffnet auf dem ehemaligen und jetzt leerstehenden Campingplatz am Auensee die erste Waldorfschule für Hunde. Die Hunde, die diese Ausbildung absolviert haben, sind zukünftig aufgrund des anzunehmenden besonders guten Benehmens von der Hundesteuerpflicht auszunehmen.
Begründung: Immer wieder kommt es zu Nachfragen von fürsorglichen Hundeeltern, ob Leipzig nicht Deutschlands erste Waldorfschule eröffnen kann. Dies verwundert nicht, ist doch in der Stadt eine stark wachsende Anzahl von Hundehaushalten zu verzeichnen.
Ideal dafür erscheint uns der zurzeit leerstehende Campingplatz am Auensee. Die große Zahl der Ferienbungalows ist nahezu perfekt geeignet, Frauchen/Herrchen mit deren Lieblingen separat zu beherbergen. Vor allem gestresste Vierbeiner aus der öden und – vor allem für Hunde – unfreundlichen Innenstadt, sollen hier zur Ruhe kommen und mit besonders geschulten Lehrkräften wieder Spaß am Leben finden. “Die Kombination von befestigten Wegen, Wasser, Büschen und Baumgruppen sind ein wahres Paradies für die künftigen Hundekinder”, so eine erste Reaktion der Waldorfgesellschaft in Leipzig.
Die Laufstrecken für Windhunde, sind ebenso vorhanden, wie die Übungsplätze für Rettungshunde. Für das “Gassi-Gehen” stehen Bäume unterschiedlichster Größe, Stammdurchmesser und der beliebtesten Gattungen zur Verfügung, was für unsere Standortwahl ein ganz wesentlicher Aspekt ist.
Dass das Haus Auensee in letzter Zeit immer weniger für Konzerte gebucht wurde, zeigt sich nun als ein Glücksfall. Hier können in sechs Interessengruppen die verschiedenen Unterrichte abgehalten werden. Für etwas lebhaftere Hunderassen, wie beispielsweise Bullterrier, Dobermann und Pitbull Terrier (um nur einige zu nennen) soll in jedem Falle eine Sonderklasse eingerichtet werden. Auch kulturelle Veranstaltungen für Tier und Mensch (überwiegend abends und an den Wochenendtagen) sollen in der Herberge angeboten werden.
In dem Fach Eurythmie werden Hunde lernen, ihren Namen zu tanzen. Herrchen und Frauchen wird der angemessene höfliche Umgangston gegenüber ihren Schutzbefohlenen näher gebracht. “Die herkömmlichen, häufig militärischen Befehle seien für die meisten Tiere sehr verletzend und in der neuen Ausbildungsstätte untersagt. Bei einem sehr guten Verhältnis zwischen Mensch und Tier soll auch der Lehrer mal das Stöckchen für den Hund zurückholen”, so die befragten Fachleute.
Um die Anzahl der Klassenstärken planen zu können, werden Interessenten gebeten, sich am 01.04.2015 um 10 Uhr im Haus Auensee zu melden – Parkplätze stehen dort zur Verfügung. An diesem Tag wird Interessenten auch schon mal ein Schnupperkurs angeboten.
Nach ersten Bedenken gab es auch schon in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters ein deutliches Votum dafür. In der stark wachsenden Stadt wird darin seitens des Schulbürgermeisters ein durchaus berechtigtes Ansinnen gesehen.
Die Redaktion der L-IZ wünscht allen Lesern einen angenehmen 1. April.
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