Der heute eröffnete zweite Erweiterungsbau des Fraunhofer IZI in Leipzig wurde mit insgesamt 22 Millionen finanziert. Davon kommen je 3,8 Millionen Euro aus den Haushalten des Freistaates Sachsen und des Bundesund 14,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Der Staatssekretär des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Uwe Gaul, begründet zur baulichen Erweiterung des Instituts: “Das Fraunhofer IZI ergänzt mit seinem Leistungsspektrum im Bereich der Lebenswissenschaften einen der Fraunhofer stärksten Standorte in Deutschland und trägt damit zugleich dazu bei, die Lücke zwischen exzellenter Grundlagenforschung und klinischer Forschung im Bereich der Regenerativen Medizin zu schließen.”
Das IZI war das erste vollständig auf medizinische Forschung ausgerichtete Fraunhofer-Institut und wurde 2005 in Leipzig gegründet. Nachdem das Hauptgebäude im April 2008 fertiggestellt wurde hat sich das IZI, beispielsweise mit der Herstellung biopharmazeutischer Produkte zur klinischen Prüfung, einen Namen von internationaler Reichweite erarbeitet. Dies zeigt sich auch an seiner Position als Standort des Weltkongresses für Regenerative Medizin.
Neben einem ersten Erweiterungsgebäude nahe dem Hauptsitz, das bereits Ende 2012 in Betrieb genommen wurde, verfügt das IZI mittlerweile über Arbeits- und Projektgruppen in Potsdam/Golm, Halle (Saale) und Rostock. Es bemüht sich außerdem um eine intensive Zusammenarbeit sowohl mit der Universität Leipzig als auch der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK). Das Kernbestreben des Instituts ist die Verbindung von innovativer Forschung und Entwicklung auf der einen Seite und praktischer Anwendung, sowohl im medizinischen als auch im biowissenschaftlichen und ingenieurswissenschaftlichen Bereich, auf der anderen Seite. Die Forschungsfelder des Instituts liegen dabei in den Bereichen Wirkstoffe, Zelltherapie, Diagnostik und Biobanken. Weitere Kompetenzen sind unter anderem Zellbiologie, Immunologie und Bioanalytik.
Um diese Herkulesaufgaben weiterhin und in Zukunft sogar noch effektiver bewältigen zu können, wurde der zweite Erweiterungsbau des IZI bewilligt und wird heute eingeweiht.
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