Die Linke im Landkreis Leipzig hat sich bei ihrem Kreisparteitag am vergangenen Samstag in Borna auf ihren Kurs für die Landrats- und Bürgermeisterwahlen am 7. Juni 2015 verständigt.
In Borna wird Die Linke mit Simone Luedtke um die Verteidigung des Rathauses kämpfen. In Böhlen will Dr. Roswitha Brunzlaff den Bürgermeisterstuhl von Maria Gangloff übernehmen.
Daneben unterstützt Die Linke unter anderen die unabhängigen Kandidaten Maik Schramm in Kitzscher, Jörg Röglin in Wurzen und Michael Wagner in Neukieritzsch.
Die Versammlung wählte außerdem den Landtagsabgeordneten Enrico Stange zu ihrem Kandidaten für die bevorstehende Landratswahl. Der Experte für Verkehrs- und Wohnungspolitik sowie innenpolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag erhielt 92,5 Prozent der Stimmen.
Enrico Stange: “Wir haben klare Vorstellungen, wie wir den Landkreis sozialer und vor allem für die Menschen lebenswerter gestalten wollen. Das betrifft sowohl die sozialen Aspekte wie wohnortnahe, ganztägige und inklusive Kindertagesstätten und Schulen, Schulnetzplanung ohne Schulschließungen, eine sichere und für die Eltern unentgeltliche Schülerbeförderung sowie eine ausreichende finanzielle Ausstattung für die sozialen Angebote im Landkreis, für eine gute und ausreichende Schulsozialarbeit, für ein echtes und umfassendes Integrationskonzept zur Integration Geflüchteter in unsere Gesellschaft im Sinne echter Willkommenskultur. Andererseits haben wir ebenso konkrete Vorstellungen, wie sich der Landkreis wirtschaftspolitisch und infrastrukturell in der Metropolregion Mitteldeutschland als unserem regionalen, wirtschaftspolitischen und europäischen Bezugsraum aufstellen kann und soll.
Wir wollen das S-Bahn-Netz stärken und ausbauen sowie den weiteren Ausbau des PlusBus-Netzes im gesamten Landkreis, damit die Regionen des Kreises miteinander ohne den nötigen Umweg über Leipzig miteinander verbunden sind. Der Landkreis bietet sowohl für weitere Unternehmensansiedlungen Platz in der Großregion und kann mit einer gut organisierten Wirtschaftsförderung den dafür nötigen Unterstützungs- und Entwicklungsrahmen bieten. Dafür muss die gemeinsame Wirtschaftsförderungsgesellschaft reorganisiert und auf die gemeinsamen Bedürfnisse der Region und auf der Grundlage klarer Vorstellungen des Landkreises ausgerichtet werden. Der Landkreis hat viel Potenzial als sozialer Wohnstandort und als erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Dafür wollen wir kämpfen.”
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