Nach fast fünf Jahren Planungs- und Bauzeit ist es nun soweit: das Caritas Kinder-, Jugend- und Familienzentrum (FAZ) zieht um. Die Stadt Leipzig hat dafür eine an den Kinder- und Jugendnotnotdienst angrenzende Gebäudehälfte in der Ringstraße mit Hilfe des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" umfassend umgebaut und saniert.
Der jetzige Standort in der Liliensteinstraße 1 ist in die Jahre gekommen und die Bedingungen sind alles andere als optimal. Dennoch hat sich die Einrichtung zu einem wichtigen Zentrum der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit und zu einem Anlaufpunkt für Anwohner und Senioren entwickelt und ist dadurch bis weit über die Grenzen von Grünau bekannt und anerkannt.
Für Renovierungs-/Sanierungsarbeiten des Gebäudes in der Liliensteinstraße fehlten die finanziellen Mittel und auch eine Förderung war an diesem Standort nicht möglich.
Mit dem Umzug in die Ringstraße 2 erhält das Familienzentrum einen zentralen Standort in Grünau. Die vorhandenen Angebote und Dienste bleiben bestehen, müssen aber an die neuen Bedingungen und an neue Nutzer und Gruppen, die das FAZ aufsuchen, angepasst werden. Ziel ist es aber auch, zumindest für einen Teil der Kinder und der Rat- und Hilfesuchenden aus der Liliensteinstraße weiter da zu sein.
Gerade für die Kinder und Familien der Asylunterkunft in der Liliensteinstraße wird der Umzug ein Verlust sein. Zum Familienzentrum gehören die Bereiche: Kindersozialarbeit mit Bauspielplatz und Werkstätten, das FAMILIENlocal (Familienbildungs- und Begegnungsstätte, Angebote für Senioren, Familienkompetenztraining etc.), die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien, das Team FaBiKoo (Familienbildung in Kooperation mit Kindertageseinrichtungen) und das Projekt “Stinktier” (Gewaltpräventionsarbeit mit Schulklassen). Träger der Einrichtung und der einzelnen Angebote ist der Leipziger Caritasverband.
Der Umzug von der Lilienstein- in die Ringstraße findet in der Woche vom 20. bis 24. April statt. In dieser Woche bleibt das Familienzentrum geschlossen und auch in den darauffolgenden Wochen ist nur ein eingeschränkter Betrieb möglich.
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