Fünf Jahre existiert das gemeinsame Projekt "Nightlifestreetwork" von Leipziger Kinderstiftung, Mobile Jugendarbeit Leipzig e. V. und Stadt Leipzig, Sachgebiet Straßensozialarbeit. Die Leipziger Kinderstiftung fördert das Projekt "Nightlifestreetwork" langfristig, 2015 bereits das dritte Jahr. Der Slogan "Sprich mit uns", mit dem jugendliche Partygänger am Wochenende vor Clubs, Discotheken und auf der Kleinmesse angesprochen werden, hat sich bereits herum gesprochen. Nach wie vor wird vor dem Abtauchen in die Partywelten über die Gefahren des Nachtlebens informiert und für Gefährdungen sensibilisiert.
Ohne die konstante und großzügige Unterstützung der Leipziger Kinderstiftung hätte das Projekt kaum eine Perspektive. Mit jährlich 2.000 Euro werden Flyer, One-Night-Stand-Packs und Ausrüstung finanziert. Damit können die Streetworker des Vereines Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V. und der Stadt Leipzig, Sachgebiet Straßensozialarbeit, im Umfeld von Discotheken und anderen Veranstaltungen junge Leute aufsuchen, wichtige Informationen verteilen und darüber reden. “Das Projekt setzt dort an, wo Jugendliche einen Teil ihrer Freizeit verbringen. Sie werden sensibilisiert und informiert. Dass die Leipziger Kinderstiftung langfristig unterstützt, ist Hilfe, Wertschätzung und Motivation zugleich”, lobt Jugendamtsleiter Dr. Nicolas Tsapos.
“Das Projekt ist präventiv ausgerichtet, erfolgreich und erreicht im Monat bis zu 500 Jugendliche. Deswegen sind wir für die Unterstützung der Kinderstiftung sehr dankbar”, so Lutz Wiederanders, Sachgebietsleiter Straßensozialarbeit.
Alexander Malios von der Leipziger Kinderstiftung liegt vor allem die Langfristigkeit am Herzen. Er ist vom Konzept angetan und meint: “Oft sind es Unwissenheit oder Gutgläubigkeit, die junge Erwachsene zu Alkohol- oder Drogenmissbrauch führen. Aber auch beim Thema Sex herrscht in manchen Bereichen Unkenntnis. Deshalb ist die Aufklärungsarbeit, die hier geleistet wird, besonders wichtig.”
Bei den Kontakten werden Kondome verteilt. In den Gesprächen geht es um Verhaltenstipps im Umgang mit Drogen und Alkohol. ” Die Gespräche werden durchweg positiv angenommen und wecken Interessen”, so die beteiligten Sozialarbeiter Scarlett Wiewald und Tom Ney weiter. Nicht selten wird aus einem Smalltalk ein Beratungsgespräch. Hier werden Wissenslücken bezüglich der Ansteckungswege von sexuell übertragbaren Krankheiten, Verhütungsmethoden, schwer kalkulierbaren Risiken bei übermäßigem Alkohol- und Drogenkonsum und anderen Themen geschlossen. Reicht der Kurzkontakt vom Wochenende nicht aus, kein Problem. Dann nimmt man mit den Streetworkern an ihren Standorten in Grünau, im Zentrum oder Leipziger Osten Kontakt auf.
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