Die zur Landesdirektion Sachsen gehörende Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber des Freistaates Sachsen wird am Sonnabend, dem 7. März 2015 damit beginnen, die ehemalige forstliche Fortbildungsstätte im Tharandter Ortsteil Grillenburg für die Aufnahme von bis zu 80 Asylbewerbern vorzubereiten.
Ab Mittwoch, dem 11. März 2015 wird das Objekt betriebsbereit sein, die Belegung beginnt voraussichtlich am Donnerstag, den 12. März 2015. Gegenwärtig werden die soziale und medizinische Betreuung, der Wachdienst sowie die Verpflegung der Asylbewerber organisiert.
Die Inanspruchnahme der ehemaligen Fortbildungsstätte in Grillenburg versetzt die Landesdirektion Sachsen in die Lage, die Notunterkunft in der Mehrzweckhalle der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in Meißen schließen zu können. Das Grillenburger Objekt ermöglicht eine weitaus individuellere Unterbringung, als dies in der Mehrzweckhalle der Fall ist.
Die unmittelbaren Anwohner werden mittels Informationsblätter über die Unterbringung von Asylbewerbern in ihrer Nachbarschaft informiert. Der Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Bürgermeister der Stadt Tharandt werden unterrichtet.
Seit Jahresbeginn hat der Freistaat Sachsen bereits 4.000 Asylbewerber aufgenommen. Allein im Februar 2015 waren es über 2.000. Die Erstaufnahmeeinrichtung ist derzeit mit über 2.200 Asylbewerbern belegt.
Die Erstaufnahmeeinrichtung des Freistaates Sachsen hat ihren Sitz in Chemnitz und verfügt über eine Außenstelle in Schneeberg. Dort werden alle in Sachsen ankommenden Asylbewerber zuerst untergebracht, bevor sie in die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt werden.
Bei den temporär in Grillenburg unterzubringenden Asylsuchenden handelt es sich nicht um Personen, die bereits dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge als untere Unterbringungsbehörde zugewiesen worden sind.
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