Millionen-Investition und mehrere hundert neue Arbeitsplätze in der Lausitz: Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat sich erfreut über eine geplante bedeutende Industrie-Neuansiedlung in Kodersdorf bei Görlitz gezeigt. "Es freut mich sehr, dass die Unternehmensgruppe Borbet sich am Ende für Sachsen entschieden hat", sagte Tillich am Mittwoch.
“Das ist ein großer Vertrauensbeweis und gleichzeitig ein starkes Signal und Zukunftszeichen für die Region. Herzlich willkommen!” Bei dem Vorhaben handele es sich um eine der größten Industrie-Investitionen in der Lausitz der vergangenen Jahre. Tillich verwies darauf, dass der Gemeinderat am Dienstagabend bereits grünes Licht für die Millionen-Investition gegeben hat. “Ich bin zuversichtlich, dass nun schon bald die letzten Formalitäten erledigt sind und mit der Errichtung des neuen Werks begonnen werden kann.”
Die Unternehmensgruppe Borbet mit insgesamt rund 4.000 Beschäftigten weltweit will in Kodersdorf in der Lausitz ein neues Werk zur Fertigung von Leichtmetallrädern für die Automobilindustrie errichten und dort zwischen 300 und 400 neue Stellen schaffen. Das traditionsreiche mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz in Hallenberg-Hesborn ist ein namhafter Produzent von Leichtmetallrädern für PKWs.
Bei der Standortauswahl setzte sich Kodersdorf gegen eine harte Konkurrenz durch. In der engeren Wahl waren zahlreiche Standorte weltweit. Punkten konnte der Standort in der Lausitz neben der vorhandenen sehr guten Infrastruktur vor allem auch mit dem in der Region vorhandenen Wissen und Können und den hochqualifizierten und motivierten Fachkräften.
Mit der Ansiedlung von Borbet im Freistaat kann die Wertschöpfungskette der sächsischen Automobilindustrie um ein weiteres Stück ausgebaut werden. In Sachsen sind mittlerweile rund 70.000 Menschen mit dem Bau von Kraftfahrzeugen beschäftigt.
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