Nachdem das Bürgerbegehren "(K)Eine Million", was sich mit der Finanzierung des Katholikentages 2016 durch die Stadt Leipzig befasst, nicht die erforderlichen Unterschriften einreichen konnte, gibt es für die Leipziger nun die nächste Möglichkeit, das Geschehen in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Dabei kommt ein aus den europäischen Bürgerinitiativen bekanntes und bewährtes Konzept zum Einsatz: “Wir bitten die Leipziger, den Stadtrat oder die Stadträte ihres Wahlkreises anzurufen bzw. ihnen zu mailen und ihnen ein Wählerauftrag zu Abstimmung mitzugeben. Es ist nicht oft üblich, dass mit Stadträten individuell und persönlich Kontakt aufgenommen wird. Viele Initiativen senden Massen-Mails oder schreiben offene Briefe. Ein Anruf ist persönlicher und zeigt, dass den Wählern das Thema am Herzen liegt.” sagte dazu Initiatorin Ute Elisabeth Gabelmann.
Am Mittwoch tagt der Stadtrat, um den Haushalt für die Jahre 2015 und 2016 zu beschließen und dabei auch über einen Antrag der Piraten-Stadträtin zum Katholikentag zu entscheiden. Sie hatte darin gefordert, die Unterstützung für den Katholikentag auf den Betrag von 300.000 Euro zu kürzen.
“Ich wünsche mir, dass auch die Fraktionen von Linken und Grünen nicht vergessen haben, wie sie zu dem Vorhaben stehen und dementsprechend stimmen werden. Letztlich folgt mein Antrag ja dem Kompromissangebot, welches die Grünen in der letzten Wahlperiode auf den Tisch gelegt hatten. Da würde es mich wundern, wenn jetzt plötzliche alle für die Million wären”, so Gabelmann weiter.
Die Initiative “(K)Eine Million” plant bereits weitere Aktionen, die die Zeit bis zum Katholikentag 2016 kritisch und abwechslungsreich begleiten werden.
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