Seit heute ist die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) Gastgeber für sechs russische Stipendiaten der Partnerhochschule „Südwestliche Staatliche Universität Kursk (SWSU)“. Während ihres einmonatigen Aufenthaltes an der HTWK Leipzig sollen sie an der Fakultät Bauwesen forschen und die Fertigstellung ihrer Masterarbeiten bzw. Dissertationen vorantreiben. Mit dem Besuch der russischen Nachwuchswissenschaftler, die in der ersten Woche durch einen Betreuer der SWSU begleitet werden, wollen beide Partnerhochschulen den Kontakt intensivieren und bilaterale Forschungsprojekte auf- und ausbauen.
Die drei Studierenden und drei Doktoranden des Bauingenieurwesens werden über das Leonhard-Euler-Stipendienprogramm des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) finanziell gefördert.
Der Dekan der Fakultät Bauwesen, Prof. Klaus Holschemacher, begrüßte die Gäste zunächst mit virtuellen Eindrücken über Leipzig. Die „reale“ Stadtführung schloss sich noch am selben Tag an, allerdings erst nach einer Führung über den Campus der Hochschule und einem Mittagessen in der Mensa Academica.
Mit der Hochschule im westrussischen Kursk arbeitet die HTWK Leipzig seit mehreren Jahren erfolgreich zusammen, Holschemacher ist dort Ehrendoktor. „24 Stunden waren wir unterwegs“, sagt eine russische Stipendiatin über die Anreise. Leipzig sei zwar auch ein touristisch attraktives Ziel, jedoch stellt Anton Pivovarov (23) klar: „Wir sind zum aktiven Studieren hier.“ Deswegen stand auch der Weg in die Hochschulbibliothek ganz weit vorn auf der To-Do-Liste: Nutzerkarte abholen, Rechner-Zugang erklären lassen – immer im Sprach-Mix aus Deutsch, Russisch und Englisch.
Damit die Stipendiaten aber nicht ganztags vorm HTWK-Rechner sitzen, gibt es auch fachliche Termine: „Ein Highlight ist gleich morgen der Besuch des Betonseminars der Firma Schwenk“, sagt Dr.-Ing. Samira Trawka, Mitarbeiterin der hiesigen Fakultät. Außerdem steht während des Aufenthalts auch eine Baustellen-Exkursion im Programm.
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