Kennt man ja. Einen Baum kaufen mag man nicht, manchem zu teuer, andere wollen sie lieber weiter wachsen lassen. Aber kurz vor dem Fest fehlt er einem dann doch irgendwie. Bisschen öko ist die Nachnutzung außerdem, wenn man sich einen Baum aus der Marktdekoration nach Abschluss des Weihnachtsmarktes in Leipzig an einem der Sammelpunkte holen geht. 1.000 Stück sind laut Marktamt dieses Mal auf dem gesamten Markt in der Innenstadt verbaut worden. Fast alle könne man am 22. Dezember ab 19 Uhr haben.
Aber nicht eher, betont die Stadt. Und die 23-Meter-Fichte auch nicht. Was dann schon Ideen weckt, was ein Leipziger wohl mit einem solchen Baum anfangen könnte. Jedenfalls sind auch die Bäume aus dem Finnischen Weihnachtsdorf ausgeschlossen. “Ausgenommen sind die Bäume auf dem Markt, da der Weihnachtsmarkt dort erst am 23. Dezember schließt.”
Für die Qualität der angebotenen Bäume könne man allerdings keine Garantie übernehmen. “Zentrale Sammelplätze sind der Nikolaikirchhof, der Augustusplatz, die Reichsstraße und die Petersstraße.” Irgendwie hat man natürlich auch die Befürchtung, die Herausgabe der Bäumchen könnte noch weitere Begehrlichkeiten ecken. Jedenfalls dürften “Baumständer und Hüttendekorationen (…) nicht mitgenommen werden; das wäre Diebstahl und würde auf jeden Fall angezeigt werden.” so das Marktamt. Man darf darüber hinaus davon ausgehen, dass es auch wieder heißen wird “Jeder nur einen Baum”.
Alle Bäume, die keine “zweite Chance” an den Feiertagen bekommen, werden anschließend über die Stadtreinigung als Bio-Masse entsorgt.
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