Wenige Tage vor Schließung der Wahllokale ruft die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) abermals zur Teilnahme an der Sächsischen Landtagswahl am 31. August auf. "Das Thema Bildung betrifft nicht nur die Kindertagesstätten und Schulen. Auch die sächsischen Hochschulen sahen sich in der vergangenen Legislatur Entscheidungen ausgesetzt, die in die falsche Richtung führten", erklärt Adelheid Noack, Sprecherin der KSS.
“Die stiefmütterliche Behandlung der Hochschulpolitik muss enden! Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes beweisen, dass die Studierendenzahlen in Sachsen konstant hoch sind. Im vergangenen Studienjahr wurden 113.394 Menschen in Sachsens Hochschulen immatrikuliert. Zum Start des Wintersemesters 2009/10 waren es noch 109.363 Studierende. Die steigenden Studierendenzahlen, müssen in den haushaltspolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden”, fordert sie.
Neben dem Wahlaufruf für eine zukunftsfähige Hochschulpolitik in Sachsen, betrachtet die KSS mit Sorge die jüngsten Umfragen, die einen (Wieder)Einzug von Nazis in den Sächsischen Landtag prognostizieren.
“Nazis und ihre rassistischen Parolen haben nichts in den Parlamenten zu suchen! Im vergangenen Jahr wurden 13.610 ausländische Studierende in sächsischen Hochschulen immatrikuliert, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent. Nur eine hohe Wahlbeteiligung kann demokratische Strukturen stärken und die Vielfalt in unserer Gesellschaft weiterentwickeln”, so Adelheid Noack.
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