Am Samstag, 30. August, wurde in der Quarantänestation der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin des Klinikums St. Georg gGmbH in Leipzig ein Patient stationär aufgenommen, der vor sechs Tagen aus Liberia zurückgekehrt ist, meldet das Städtische Klinikum St. Georg.

Da bei ihm unspezifische Zeichen einer Infektionskrankheit bestehen und er sich zirka fünf Wochen in Liberia in Gebieten mit Vorkommen von Erkrankungen an Ebola, insbesondere in der Hauptstadt Monrovia, aufhielt, wurde entsprechend den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes vorsorglich der Quarantänefall ausgerufen und der Patient in der Quarantänestation des Klinikums St. Georg untergebracht.

Laut des Leitenden Oberarztes der Klinik für Infektiologie und Tropenmedizin, Dr.med. Thomas Grünewald, handelt es sich derzeit nur um einen Verdachtsfall. Die entsprechenden virologischen Untersuchungen der Patientenproben werden im Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg durchgeführt. Das Robert Koch-Institut und die örtlichen Gesundheitsbehörden sind informiert. Die Personen, zu denen der Patient seit seiner Rückkehr Kontakt hatte, werden durch das Gesundheitsamt Leipzig erfasst und beobachtet. Sobald erste Untersuchungsergebnisse vorliegen, folgen weitere Informationen.

Für Ebola-Verdachtsfälle in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist das hoch spezialisierte und trainierte Team um Dr. Thomas Grünewald vorbereitet. Das Behandlungszentrum im Sächsischen Kompetenzzentrum für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin am Klinikum St. Georg ist eines von neun in Deutschland. Verdachtspatienten können dort durch Schleusen und eine spezielle Filter- und Raumlufttechnik isoliert und nach modernsten medizinischen Erkenntnissen behandelt werden.

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