Die Schwerpunkte für die beiden nächsten Bürgerveranstaltungen zur Fortschreibung des Wohnungspolitischen Konzeptes der Stadt Leipzig stehen fest, teilt das Stadtplanungsamt mit. In Auswertung der öffentlichen Auftaktveranstaltung und der Akteurs- und Expertenworkshops haben sich die Themen herauskristallisiert, die in zwei Veranstaltungen im September und im Oktober mit den Leipzigerinnen und Leipzigern vertiefend diskutiert werden sollen.
Dazu soll rechtzeitig und gesondert eingeladen werden. Die Ergebnisse der bisherigen Veranstaltungen und Workshops können auf der Internetseite www.leipzig.de/weiterdenken eingesehen werden.
Stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung die Frage, wie das Wohnen in Leipzig angesichts des Einwohnerzuwachses auch weiterhin für alle attraktiv bleiben kann, so wird die erste Herbst-Veranstaltung dieses Thema auf Stadtteil- und Quartiersebene betrachten. Die Fragestellungen lauten nun: Wie kann Wohnen zu unterschiedlichen Preisen und Qualitäten in allen Quartieren auch unter Wachstumsbedingungen erhalten bleiben? Welche soziale Mischung und welche Nutzungsmischung ist für die Attraktivität eines lebendigen, urbanen Quartiers erforderlich? In welcher räumlichen Dimension sollten derartige “Mischungen” erfolgen, um eine urbane Vielfalt unter der Prämisse des sozialen Zusammenhalts in ganz Leipzig zu erhalten? Welche Ziele sollten hierzu formuliert werden und wie sollten diese verfolgt werden?
Die zweite Veranstaltung soll sich den aktuellen Wohnbedürfnissen einzelner Zielgruppen wie Senioren und Familien oder Marktsegmenten wie dem preisgünstigen Wohnen oder Wohnen im selbstgenutzten Eigentum widmen. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf, wie der vorhandene Wohnungsbestand für die aktuellen Bedürfnisse unter den aktuellen und zukünftigen Bedingungen entwickelt und ergänzt werden kann.
In beide Veranstaltungen werden außerdem die Ergebnisse eines zweiten Workshops von Akteuren und Experten eingebracht, der unlängst stattfand. Dabei handelt es sich um vertiefende Untersuchungen zum Leerstand, zu aktuellen Wohnbauprojekten und zur Bevölkerungsentwicklung sowie um die möglichen Auswirkungen, die ein starkes, moderates oder leichtes Wachstum jeweils auf Wohnungs-Angebot und Nachfrage haben könnten. Stadt und Wohnungsmarktakteure müssen auf verschiedenste mögliche Entwicklungen und den damit verbundenen Handlungsbedarfen vorbereitet sein und dafür Strategien entwickeln.
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