Am Samstag, 29. März, gehen weltweit die Lichter aus. Zumindest für eine Stunde - für die symbolische Klimaschutzaktion "Earth Hour", die in diesem Jahr unter dem Motto "Jeder kann Klima" steht. Wie bereits in den vergangenen Jahren beteiligt sich Leipzig auch dieses Mal. Die Stadtverwaltung, viele Institutionen und Firmen und hoffentlich viele Haushalte reihen sich in die Initiative ein, die zugleich Teil der vielfältigen Leipziger Aktivitäten im Rahmen des European Energy Award ist.
Allein die Stadtverwaltung schaltet am Samstag an 22 Objekten die Strahler ab, dazu kommen Unternehmen und Einrichtungen. Zeichenhaft im Dunkel versinken werden von 20:30 bis 21:30 Uhr innerhalb des Promenadenrings: das Wintergartenhochhaus mit seinem Doppel-M, das Alte und das Neue Rathaus inklusive Fahnengruppe sowie das Stadthaus, die Alte Waage, die Alte Börse, die Oper, das Gewandhaus, der Mendebrunnen, die Glockenmänner auf dem Kroch-Hochhaus, das City-Hochhaus sowie die mdr-Leuchtwerbung, die Filiale der Dresdner Bank in der Goethestraße und ein Geschäftshaus in der Goethestraße, der Eingangsbereich der Petersstraße, das Energie- und Umweltzentrum der Stadtwerke in der Katharinenstraße sowie die Thomaskirche und die Nikolaikirche, ebenso das Karstadt-Warenhaus. Außerhalb des Ringes gehen in dieser Stunde die Lichter aus für das Hotel The Westin Leipzig, das Bundesverwaltungsgericht, die Reformierte Kirche, die Peterskirche und die Michaeliskirche sowie die Gas- und Dampfturbinenanlage der Stadtwerke.
Leipzig befindet sich dabei in guter Gesellschaft. Weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, das Opernhaus von Sidney oder das Empire State Building in New York verdunkeln zur Earth Hour ebenso wie zahlreiche Einrichtungen und Privathaushalte in aller Welt.
Die Earth Hour ist eine Kampagne des World Wide Fund For Nature (WWF). 2007 wurde sie in Sidney (Australien) gestartet. Sie will ein Zeichen für den Klimaschutz setzen und zu umweltfreundlichem Handeln motivieren. Nach Angaben der Veranstalter ist sie inzwischen die größte weltweite Umweltschutzaktion. In der Bundesrepublik koordiniert sie der WWF Deutschland, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag begeht.