Die Landesdirektion Sachsen hat an die Landkreise und Kreisfreien Städte im Freistaat eine Bedarfszuweisung in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro verteilt, das teilt die Landesbehörde am 16. Dezember mit. Das Geld ist der Ausgleich für die unvorhergesehenen, außergewöhnlichen finanziellen Belastungen, die die Kommunen durch die schnell gestiegene Zahl von Asylbewerbern im laufenden Jahr zu schultern haben.
Waren in Sachsen 2012 insgesamt 3.510 Asylbewerber neu unterzubringen, so wurden für die ersten elf Monate des laufenden Jahres bereits 5.500 neue Asylbewerber zur Unterbringung im Freistaat avisiert.
Der Gesamtbetrag verteilt sich auf die Kommunen nach dem Anteil der in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres dort jeweils untergekommenen Asylbewerber. Den größten Zuschuss bekommt auf Grund der höchsten Zahl aufgenommener Asylbewerber die Stadt Leipzig mit 1,996 Milionen Euro. Dresden ist mit 1,6 Millionen Euro dabei, Chemnitz mit 826.875 Euro.
Die Leipziger Nachbarkreise Nordsachsen und Leipzig bekommen 923.023 bzw. 1,066 Millionen Euro.
Die andern Landkreise: Erzgebirgskreis 1.089.097 Euro, Landkreis Mittelsachsen 1.211.468 Euro, Vogtlandkreis 981.586 Euro, Landkreis Zwickau 1.295.379 Euro, Landkreis Bautzen 1.161.646 Euro, Landkreis Görlitz 933.512 Euro, Landkreis Meißen 990.327 Euro und Landkreis Sächs. Schweiz-Osterzgebirge 909.912 Euro.
Die jeweiligen Summen sollen es den Landkreisen und Kreisfreien Städten insbesondere ermöglichen, die mit der Erweiterung von Unterkunftskapazitäten für Asylbewerber verbundenen Investitionen zu finanzieren.
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