Sachsen kämpft seit Tagen mit hohen Feinstaubkonzentrationen. Nach Angaben des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) wird der zulässige Feinstaubgrenzwert mittlerweile an fast allen sächsischen Luftmessstationen überschritten. Den Effekt hatte Sachsen zuletzt im Jahr 2011.

Die Episode der hohen Luftbelastung hat Anfang vergangener Woche mit dem Eintrag stark mit Feinstaub belasteter Luft in die gesamte Osthälfte Sachsens begonnen, teilt das LfULG mit. Ab Mittwoch, 16. Januar, waren bereits weite Teile Sachsens betroffen. Nach einer kurzzeitigen Entlastung am Freitag und Samstag seien die Feinstaubwerte wieder deutlich in die Höhe geklettert und hätten am Sonntag, 20. Januar, an 16 der 20 automatischen Luftmessstationen Sachsens zu Grenzwertüberschreitungen geführt. Nur die Stationen Carlsfeld, Klingenthal, Leipzig-West (Grünau) und Schwartenberg waren nicht betroffen.

Ein durchgreifender Rückgang der Belastung sei dem Landesamt zufolge in den nächsten Tagen nicht zu erwarten, da die windarme Wetterlage kaum einen Luftaustausch zulasse. Hinzu käme in den städtischen Gebieten die Belastung durch hohes Verkehrsaufkommen sowie Heizungs- und Industrieaktivitäten. Nach der Prognose des Deutschen Wetterdienstes wird die kalte Wetterlage insbesondere im Osten Deutschlands erst gegen Monatsende weichen und wieder Temperaturen über dem Gefrierpunkt zulassen.

www.luft.sachsen.de

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