Im Gohliser Schlösschen hat die Restaurierung des so genannten Oesersaals begonnen. Der Festsaal im ersten Obergeschoss des 1755/56 errichteten Herrenhauses wurde von Adam Friedrich Oeser ausgemalt. Die Wände zeigen eine illusionistische Architekturlandschaft, die Decke stellt den Lebensweg der Psyche dar.
Im Jahr 2011 wurden Schäden an der Wand- und Deckenmalerei festgestellt. Risse, Ausblühungen, Ablösungen von Altkittungen und sogar partielle Verluste der Malerei erforderten eine erste Notsicherung der Ausmalung im Jahr 2012.
Auf Veranlassung des Kulturamtes wird nun die geschädigte Malerei restauriert. Dabei werden nach einer Oberflächenreinigung gealterte Kitte und Spachtelmassen sowie Firnisse überarbeitet. Risse und Hohlstellen müssen gefestigt, Fehlstellen retuschiert werden. Die Stuckprofile erhalten einen neuen Anstrich. Die Arbeiten werden von den Restauratorinnen Christina Neubacher und Daniela Arnold ausgeführt. Die Maßnahme kostet einschließlich baulicher und planerischer Voruntersuchungen rund 95.000 Euro. Sie wird mit Fördermitteln des Freistaates Sachsen unterstützt.
Die Restaurierung soll im März abgeschlossen werden. Das Haus steht Besuchern auch während der Sanierung des Oesersaales mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm zur Verfügung.
Keine Kommentare bisher