Am Freitag, 17. August, wurde das Urteil gegen die drei Musikerinnen der russischen Punk-Band "Pussy Rio" bekannt. Seit Montag, 20. August, geistern Nachrichten durch die Welt, dass die russischen Ordnungshüter nach weiteren Mitgliedern der Band fahnden. Zu russischen Protesten gesellten sich auch Proteste in Westeuropas. Am Wochende gingen zwei "Unzeitgemäße Zeitgenossen" in Protest. Jetzt wird eine richtige Demonstration angekündigt für den 24. August.
Beginnen soll sie am Freitag, 24. August, um 17 Uhr an der Moritzbastei, kündigt eine Facebook-Seite facebook.com/PunksToHell an. Sie soll mit einem Punkkonzert vor dem Russischen Konsulat enden.
Die Facebook-Seite greift die putinsche Art, Demokratie zu betreiben, mit recht satirischer Trockenheit auf. Da wird der russische Staatspräsident als Lichtgestalt gepriesen, werden Beratungsstellen gefordert, in denen sich die klugen Untertaten jederzeit informieren können, welche Meinung jetzt gerade verlangt wird. Und die Punkbands, die am Freitag spielen sollen, wurden natürlich zwangsverpflichtet. “God save Putin”, heißt es auf dem Werbefoto für die Aktion.
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