Die Nikolaisäule auf dem Nikolaikirchhof wurde am Montag, 23. Juli, eingerüstet. Grund ist die nähere Untersuchung des Kunstwerkes auf Schäden im Ergebnis eines vom Kulturamt beauftragten Gutachtens. Diverse Bau- und Abrissereignisse im Umfeld könnten auch die Säule in Mitleidenschaft gezogen haben. Bei der Säule handelt es sich um ein Betonbauwerk von 16,5 Meter Gesamthöhe, inklusive Bekrönung.
Je nach Ergebnis der genaueren Untersuchung sollen dann die Arbeiten zur Sicherung des Bauwerkes dann zu einem späteren Zeitpunkt beauftragt werden.
Die Nikolaisäule wurde am 9. Oktober 1999 eingeweiht. Dem vorausgegangen war ein von der Kulturstiftung Leipzig in Kooperation mit der Stadt Leipzig ausgelobter offener Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Nikolaikirchhofs, der neben der inhaltlichen Schwerpunktaufgabe, Ausformung des Platzes zu einem individuellen, kommunikativen und urbanen Stadtraum, die Rolle des Nikolaikirchhofs als Ausgangspunkt tiefgreifender gesellschaftliche Umwälzung künstlerisch reflektieren sollte.
Die Jury des Wettbewerbs vergab seinerzeit zwei erste Preise. Im weiteren Verlauf konnte sich der Entwurf von Andreas Stötzner durchsetzen. Heute ist die Säule, die wie eine nach draußen gerückte Säule aus dem Inneren der Nikolaikirche wirkt, für viele Leipziger das eigentliche Denkmal an die “Friedliche Revolution” von 1989.
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