Was macht man nur, wenn der Himmel von quietscheblau zu schwarz-grau umschwenkt, der Regen aus den Wolken hämmert, wie aus einem gigantischen Wasserfall und sich beim Anblick dessen wie von selbst die Gänsehaut auf Armen und Beinen aufstellt? Ganz klar, man brät sich einen knusprigen Kartoffelrösti.

Das ist nämlich sehr urig, unheimlich gemütlich, leicht meditativ und, ist das Prachtstück dann mal fertig, auch sehr sehr lecker. Zwar erinnert sowohl die Zubereitung, als auch der Geschmack eher an güldene Herbsttage, aber manchmal braucht man eben auch im Sommer die Wärme von innen. Deshalb – beim nächsten aufkommenden Gewitter einfach mit einer Reibe und einigen Kartoffeln bewaffnet ans Fenster setzen, gemütlich das Gemüse raspeln, während es draußen grollt und blitzt. Dann bei anhaltendem Dauerregen die Kartoffelspäne knusprig braun braten und bei pfeifendem Wind den leckeren Rösti genießen. Gern mit einer üppigen Schicht Spinat und gewürfeltem Feta. Oder einfach mit einem Joghurtdip, oder selbst gemachtem Apfelmus. Lecker und gemütlich wird es auf alle Fälle, so viel sei schon mal versprochen.Zutaten (für 2 Personen)

– 600 g Kartoffeln
– Salz, Pfeffer
– Öl zum Braten
– evtl. Schnittlauch oder andere Kräuter

Zubereitung

1. Die Kartoffeln schälen, waschen und raspeln. Mit Salz und Pfeffer würzen, eventuell gehackte Kräuter untermengen.2. In einer großen, beschichteten Pfanne etwas Öl erhitzen, dann die Kartoffelmasse einfüllen und zügig glatt streichen (etwa 1 cm hoch sollte der Rösti sein). Kurz auf hoher Hitze braten, dann auf geringe Hitze runterschalten und 15 Minuten abgedeckt braten. Den Rösti auf einen Teller stürzen, wieder etwas Öl in die Pfanne geben und den Rösti auf der anderen Seite weitere 15 Minuten zugedeckt braten.
3. Den Rösti aus der Pfanne gleiten lassen und mit der gewünschten Zutat verfeinern. Zum Beispiel 300 g tiefgekühlten Blattspinat nach Packungsanweisung erhitzen, salzen und pfeffern und mit einer gebratenen Zwiebel und zwei gebratenen Knoblauchzehen vermengen. Dazu etwas gewürfelten Feta reichen.

Hinweis: Das Raspeln dauert eine Weile, man sollte also etwas Zeit einplanen. Dafür ist die restliche Zubereitung sehr leicht und viel weniger anstrengend.

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