Die Bärlauchsaison ist so gut wie vorbei und deshalb heißt es nun: Ein Tütchen geschnappt, in die Schuhe geschlüpft und in den Wald gestapft. Denn hier sprießt es, das grüne Wundergras, das so herrlich nach Knoblauch und Frühling duftet. Wäscht man es ordentlich ab, kann man es ohne Probleme zu Speisen zubereiten oder einfach auf ein gebuttertes, leicht mit Salz bestreutes Brot legen und genießen.

Man kann aus Bärlauch aber auch ein Pesto zubereiten, das voll und ganz überzeugt, mit seiner leichten Schärfe und dem unvergleichlichen Geschmack nach Wald und Frühling. Zudem hält es sich länger als die frisch gezupften Blätter und kann ganz einfach mit den unterschiedlichsten Gerichten kombiniert werden. Deshalb, ihr Bärlauchfreunde, bewaffnet Euch noch ein letztes Mal mit Sammelkörbchen und Wanderschuhen und fangt es ein, das Aroma des Frühlings. Übrigens auch eine tolle Art, die Zeit zu nutzen, wenn die lieben Kleinen in Sträuchern und Baumstämmen nach goldenen Hasen und bunten Eiern suchen. In diesem Sinne: Frohe Ostern!
Zutaten (ergibt 350 g Pesto)

– 50 g gut gewaschenen Bärlauch, gibt’s zur Not auch im großen Supermarkt
– 45 g Mandeln oder Pinienkerne, geröstet bis duftend
– 1 ganz kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
– 25 g Parmesan, gerieben
– 240 ml bestes Olivenöl
– Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die gewaschenen Bärlauchblätter zusammen mit Mandeln oder Pinienkernen, Knoblauch und Parmesan in der Moulinette (zur Not auch mit dem Pürierstab) zu einer Paste vermengen.
2. Bei laufender Maschine das Öl in einem dünnen Strahl zugeben und alles zu einer dickflüssigen Creme verrühren- bei Bedarf 1- 2 EL Öl mehr zugeben.
3. Pesto mit Salz und Pfeffer würzenFür Gnocchi in Bärlauchcreme braucht man:

– 400 g ” frische” Gnocchi, Fertigprodukt (aus dem Kühlregal des Supermarkts)
– etwas Butter
– 2-3 EL Bärlauchpesto (Rezept oben)
– 2 EL Hüttenkäse (also körniger Frischkäse)
– Salz, Pfeffer
– etwas frisch gehobelten Parmesan

Zubereitung

Die Gnocchi nach Packungsanleitung im siedenden Wasser oder in der Mikrowelle garen, dann ggf. gut abtropfen lassen und in ausreichend Butter anbraten. Das Pesto dazugeben, dann den Hüttenkäse, alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer nach Bedarf abschmecken. Mit Parmesan bestreuen und genießen.

www.the-culinary-trial.de

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar