Die kreativen Köpfe der Küchenszene überschlagen sich schon fast mit ihren ausgefallenen Ideen. Ob nun von süßem Kaviar, herzhafter Créme Brulée oder gar von Holzeis die Rede auf den modernen und fast ein wenig übertrieben außergewöhnlichen Speisekarten ist - mit manchen Begriffen können die wenigsten Gäste noch etwas anfangen. Ist es da nicht tröstlich, das ein oder andere Gericht wiederzuerkennen?

Das bedeutet ja nicht, dass es ein schlichter und bodenständiger Eierkuchen zum Dessert sein muss, aber das Gefühl zu haben, zu wissen was man bekommt, kann durchaus sehr positiv sein. Und wenn man “Mousse au Chocolat” liest, ja, dann weiß man, was einen erwartet: Eine luftige, schokoladige Creme, die auf der Zunge zergeht und einfach köstlich schmeckt. Deswegen soll es an dieser Stelle kein Rezept für getrüffeltes Sojagelato an Hibiskusrelish und karamellisierten Tintenfischringen geben, sondern ein Rezept für eine bodenständige französische Mousse au Chocolat. Fall man dieses locker leichte, fast schwebende Dessert noch bodenständig nennen kann. Eine wahrlich feine Sünde und ganz sicher auch was für den verwöhnten Gaumen.Zutaten (für 6-8 Portionen)

– 200 g dunkle Schokolade
– 400 g Sahne
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 3 Eiweiß
– 1 Prise Salz
– 3 Eigelb
– 3 EL Puderzucker
– etwa 1 EL Orangenlikör (oder Cognac)

Zubereitung

1. Die Schokolade fein hacken und über dem Wasserbad bei mittlerer Hitze vorsichtig schmelzen. Währenddessen die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen, mit Folie abdecken und im Kühlschrank platzieren.
2. Das Eiweiß mit dem Salz sehr steif schlagen und unter die Sahne heben. Die Mischung abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
3. Das Eigelb zusammen mit dem Puderzucker und dem Likör über dem heißen Wasserbad (es sollte nicht kochen) mit dem Handrührgerät aufschlagen, bis die Masse sehr hellgelb und cremig ist. Vom Wasserbad nehmen und die noch heiße Schokolade unter die Eigelbcreme rühren.
4. Die Sahnemischung nun nach und nach unter die Schokoladenmasse heben, dabei nicht zu grob vorgehen, damit die Luftigkeit bestehen bleibt. Die Mousse abdecken und für 5 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.Man sollte bedenken, dass nur sehr frische Eier zum Einsatz kommen sollten, da sie nicht erhitzt werden.

Besonders fein schmeckt die Mousse auf einem Bett von heißen, beschwipsten Kirschen. Dafür ein großes Glas Sauerkirschen abtropfen lassen und den Saft auffangen. Die Kirschen mit ca. 3 EL Kirschwasser (Obstschnaps) vermischen und 30 Minuten ziehen lassen. Dann 4 EL vom Kirschsaft abnehmen, den restlichen Saft in einem Topf zum Kochen bringen. 2 gehäufte TL mit dem abgenommenen Saft gut vermischen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind und das Gemisch unter Rühren in den kochenden Kirschsaft einrühren. Kurz weiterköcheln, bis die Flüssigkeit eingedickt ist. Die marinierten Kirschen dazu geben, unterrühren und ggf. nochmals aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und entweder heiß oder abgekühlt zu der Mousse servieren.

Die Rezeptidee stammt von chefkoch.de.

www.the-culinary-trial.de

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