Haben Sie auch so eine Angst vor dem Untergang? Oder wissen Sie längst, wer Ihre Kohle hat? Kleiner Tipp – der Muselmann hat sie nicht, der ist arm wie eine Kirchenmaus, zerstritten wie ein deutscher Kesselflicker, an unserer Kriegstechnik verreckt oder längst sauer wie Leipziger Gose. Wer hat uns verraten? Die Aristokraten! Der Geldadel, welcher seine Fürsorgepflicht vergessen hat. Freiwillig geben die nix wieder her. Schön, dass wir neben den „Wirtschaftsflüchtlingen“ von den eigenen Spitzenpolitikern immer wieder die Griechen als Kratzbäumchen hingehalten bekommen. Kommunistenalarm! Das lenkt so schön ab. Wo das Geld geblieben ist, weiß Mutti. Was die gesetzliche Rente macht, wissen alle.
Nun retten wir seit 2007 unsere Freunde bei den Banken und Versicherungen, weil wir wirklich glauben, die zu brauchen. Nein! Rente spart man nicht an, Rente bekommt man von der jungen Generation! Und zwar direkt, ohne Verzinsung, jeden Monat nach dem, was gerade erwirtschaftet wird. Nur dass die, die haben nix einzahlen …
Allgemein ist der Deutsche ja einfach an seiner Finanzblödheit zu packen – wat, mein Geld ist fort??? Beispiel: Selbst wenn er nur Kredit geben soll und schon längst von den Zinsen lebt, plärrt er rum, beschimpft den, der die Zinsen zahlt. Er schimpft übrigens auch noch, wenn er längst Profit gemacht hat.
Es war nie Dein Geld ist die einzig mögliche Antwort, es war eine Null oder eins im Computer. Haben die Griechen sicher auch mal gedacht, dass sie was besitzen würden – nun sehen sie, wie es sich ohne Scheinbesitz lebt. Wie sich doch die Bilder mit denen von den armen Amis gleichen, die von der Deutschen Bank ab 2008 aus dem Haus geklagt wurden. Im Zweifel geht das Kind halt ins SOS Kinderdorf, bei Krankheit helfen warme Worte und die Wirtschaft ist auch längst egal. Im Ernstfall geht es eben nie um „Arbeitsplätze“ – die sind längst eine Gnade gegen Kleingeld, 2 bis 3 Jobs sollten es schon sein, Sklave.
Also arbeitet der Deutsche längst für alle anderen in Europa mit und heult dabei auch noch rum und liest solche Seiten wie PI-News. Gratulation übrigens an die Satirekollegen – so lange hätte ich die Verarsche nicht durchgehalten.
Statt sich mal zurückzulehnen, freut sich der Deutsche auch noch, seinem Ausbeuter das Bett gemacht zu haben. Bravo! Und alles angetreten zum Zählappell! Der Rest randaliert längst am Zaun weil er Hunger hat.
Welthandel für wenige
Das Toilettenpapier in Athen ist deutsch, sogar die spanischen Tomaten bringen Lidl und Aldi, der Hafen von Piräus ist bald chinesisch und die ersten wirklichen Wirtschaftskredite wohl russisch. Hauptsache die Deutsche Bank hat ihre Asche, Maschmeyers Pudel Riester kauft Vroni den nächsten Badeanzug aus Gold und die Allianz kann weiter so tun, als ob sie im Zweifel für die Menschen da wäre. Der Rest kauft Grund und Boden. Nicht nur Renditeobjekt – nein auch nach einem Krieg immer wieder eine sichere Bank für den Neuaufstieg á la Guttenberg. Leistungsloses Ablachen 3.0 in Europe.
Der nach oben offen reiche Grieche hat sein Geld über einen deutschen Makler längst in irgendeinen Berliner Wohnblock gesteckt. Und da steckt es nun und der Berliner zahlt die Miete dafür. Und winkt nach Leipzig oder zieht nun um – direkt hinein in die nächste Renditestadt, das Geld ist eh schneller als er. Was ihm eigentlich egal sein kann, der neue Nachbar in beiden Städten blecht an einen Spanier, Deutschen oder Schweden. Seit Neuerem auch an Russen, die kein Geld für einen ganzen Fußballclub hatten. Der Dresdner, der Angst davor hat, dass es bei ihm ähnlich kommen könnte, arbeitet sich am „Ausländer“ ab und meint mit denen „da oben“ die Linken und die Grünen. Das ist dann quasi der Gipfel des Überraschungsberges aus Dingen, die man Menschen beibringen kann ohne die Logik zu bemühen.
Wahlweise kann man dabei auch die SPD beobachten. Eine Partei, mit der man sich nach einem ausgiebigen Hassexzess noch die Mundwinkel putzen kann – als wohliges Frotteehandtuch des „kleinen Mannes“ hat die ehemalige Volkspartei ausgedient. Interessant ist eigentlich nur, dass Rechtsradikale noch nie kapiert haben, dass sie Menschen umbringen, die gegen den Kapitalismus dieser Art sind. Nennen wir es mal euphemistisch „Volksbildung“.
Strich drunter, Fazit und Ausblick
Ist das der einst gepfiffene „Wind of Change“ oder doch nur eine kleine Böe, ein kalter Wind aus dem Osten? Oder kommt er von West? Und wenn es doch mehr als ein stürmischer Frühlingsanfang ist, wo „changed“ es eigentlich hin? „Völker hört die Signale“? Oder doch wieder „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“? Momentan scheint das Bildungsniveau im altrömischen Europa eher wieder Richtung Führer abzugleiten, anders sind Muttis Beliebheitswerte und der Front National beim Nachbarn nicht erklärbar.
Wenn ich das nächste Mal bei McDonalds stehe, werde ich Nein zu allem sagen. Und mich über das aufleuchtende Gesicht der armen Bedienung freuen, wenn ich einfach „nur hier sitzen will“. Die nächste Bekleidungshilfe bei Mango muss ich mal fragen, ob sie die Namen der Frauen kennt, die über dem BH gestorben sind? Und dem nächsten Banker, dem ich begegne, spucke ich ins Gesicht. Und wenn er fragt, warum, gibt es noch eine Ohrfeige hinterher.
Denn ich bin ab jetzt politisch. Ich bin Politikerin. Ohne Wahl und einfach Europäerin.
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