Das Schöne am amerikanischen Modell, einem Häuptling den Federbusch aufzusetzen, ist eigentlich die Vorwahl. Schlammdreschen, Rumpöbeln, dummes Zeug erzählen. Alles rätselt sich einen, obs der eine oder andere werden könnte. Der hier ist eigentlich lieb, der Mitt. Nur eben bei den Republikanern. Da gilt es forsche Sprüche machen, will man den internen Entscheid für sich klarziehen.
Und so schnatterts wieder in Amerika. Pardon – USA. Schreibt man noch groß, obwohl der Einfluss des freiesten Landes der Erde vor allem in Friedenszeiten sinkt. Weshalb man sich vielleicht auch wundert, dass in Zeiten der Finanzkrise ein Finanzier nach dem ersten Amt im Staate greifen könnte. Und weil in seiner Partei, aber scheinbar auch in der USA allgemein noch viele Leute leben, die Abtreibung für Gotteslästerung und Folter für eine geeignete interkulturelle Beziehungspflege halten – macht der Mitt halt mit.
Noch ein Schreckgespenst, wie “mit Obama kommt die iranische Atombombe” an die Seite und schon spurt der eingefleischte Hysteriker beim Kreuzchen setzen.
Krankenversicherung als Pflicht – mit ihm nicht, und das in Zeiten, wo gerade in Germany die ehemalig Privilegierten aus den privaten Krankenkassen in die gesetzlichen flüchten wollen. Aber das hat schon Bush nicht gekratzt, was Logik und Vernunft bedeuten oder wo dieses ominöse Europa eigentlich liegt. Und damit hat er schließlich auch gewonnen. Alles, bloß nicht diesen deutschen Kommunismus.
Weshalb mit Mitt “dem Glatten” und seit heute mit Donald Trump als prominentem Unterstützer auch wieder das uramerikanische Märchen auf Obama zurollt. Keine Steuern, jeder kämpft für sich und wenns schief geht, gibts ne Benefizgala. An den Prozenten am Schluss wird man wohl sehen, wie viel Wasser so in eine amerikanische Wählerbirne passt. Und während Europa hinüberäugt, wie viele verschiedene Irre sich da schon wieder auf den Weg machen, wartet man in China einfach ruhig ab, wer als nächster zum Bettelbesuch kommt.
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