Interessiert das irgendwen? Naja - die Assistenten, wissenschaftlichen Mitarbeiter, Doktoranden und Dozenten ohne Professur vielleicht. Die dürfen weiterhin ob der fehlenden Mittel an den Unis auf halben, viertel oder vielleicht bald Achtelstellen herumwurschteln.
Aber so ist das im Leben, wer nicht klagt, der nicht gewinnt. Und nur oben ist es schön – ätsch. Langsam wird’s echt mal Zeit für Studiengebühren, die Länder haben schließlich kein Geld. Und offenbar fehlte auch die Zeit, 2005 aus dem Boni- und Stellengeschacher an der Spitze der wissenschaftlichen Nahrungskette mal ein stringentes, gern auch funktionierendes Gesetz zu formulieren.
Geht natürlich nur, wenn man zu einem intellektuellen Zweikampf nicht immer unbewaffnet erscheint.
Aber das hat man dann halt von einer Bildungslandschaft, die offenbar nur noch Verfassungsrichter, aber keine klar denkenden Politiker mehr hervorbringt. Wofür erhalten die dann eigentlich ihr Geld? Fragen über Fragen und Antworten kennt ganz allein der Richter. Was allmählich auffällt – immer dann, wenn irgendwer von Leistungsanreizen faselt, droht das nächste Chaos. Und von Ferne dröhnt es schon durch die Lande – wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld?
Na niemand – man kann ja auch die Professorenstellen reduzieren – Depp!
Also Augen auf bei der Berufswahl lieber Nachwuchs – wenn’s zum Professor nicht reicht, wird man einfach Abmahnanwalt oder Abgeordneter mit wenigstens darstellender Kompetenz. Als Ersterer hat man bei den Gesetzeslagen immer gut zu tun und als Zweiterer kann man sie fröhlich in die Welt pusten – ganz ohne Konsequenz.
Mehr in der Tasche hat man in beiden Fällen sicher immer noch und kann weiter fröhlich durch die Gegend murksen. Nur dass mit der Sänfte bis zur Bahre, das fällt dann halt aus. Ist auch egal, fährt man eben mit dem BMW in die Hölle.
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