Das mit dem U-Boot-Bau haben wir ja traditionell ganz gut raus. Doch wo Dönitz noch so blöd war, die eigenen Männer zum Wolf spielen rauszuschicken, gibt's die Stahlsärge heute im Dutzend billiger direkt ins geplante Kriegsgebiet. Ohne Besatzung versteht sich. Das Verhältnis zwischen Profit und Eigenverlust bleibt also diesmal intakt.
Denn während Dönitz für die Nummer noch 10 Jahre in den Knast kam, geht ein Boot in Zeiten erneuter Angriffskriege auf die Reise nach Israel. Dabei bräuchten die doch aber Flugzeuge? Da dem deutschen Inschenör ja eigentlich nix zu schwör ist, findet man unten einen aufskizzierten Bauplan. Hammer her, tönt’s über die Golanhöhen, hammer gleich.
Doch eigentlich beschäftigt uns ja dieser Tage die wichtige Frage, wie tief der Iraner an sich so graben kann. Waren das nun 15 Meter oder doch über 20? Spannende Frage in atomaren Gefechtslagen – früher debattierte man noch Tauchtiefen und Reichweiten in Tagen. Heute kommt man flott überall hin, statt Stundenglas digitale Echtzeit – das Kriegshandwerk fragt mittlerweile eher nach Präzision und Eindämmung des Streuverlustes zugunsten der Schlagwirkung am Hartziel. (Bei zuviel Weichziel hat die Abteilung Agitation und Propaganda einfach zuviel Arbeit)
Penetrationshysterie sagte der Psychoanalytiker und, der Nächste bitte.
Eine Frage bleibt – ob man genug hat. Genug Bombenmaterial um “das Ziel” zu zerstören, genug Zeit, um sich rechtzeitig selbst in Deckung zu bringen, genug Flügelsärge, um oft genug über der Abwurfstelle zu kreisen. Apropos Kreis. Kommt einem das nur so vor oder bewegt sich die Geschichte in unablässiger Zirkulation statt linear voran?
Oder sind nicht nur aller guten Dinge drei an der Zahl? Fragen über Fragen, während wieder eine Situation entstanden scheint, in der Nationen erneut glauben, um ihr Überleben kämpfen zu müssen. Also auf sie mit Gebrüll, dachte der Stier und rannte ins Verderben.
Dönitz jedenfalls wäre heute sicher wieder ein gefragter Mann.
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