Kommt - eine Runde wulffen wir noch mit, aber dann gehts husch ins Bettchen. Irgendwie so fühlt sich das an, wenn man in den letzten Tagen durch die Medien stromert. Und weil sich die Debatte so schön selbst auffrisst, ist die Absage von Transparency International zum präsidialen Neujahrssturm aufs Buffet wohltuend klar.
Denn pssst … mal unter uns alten Gebetsschwestern, es nervt. Was haben wir der “präsidialen Bärchenwurst” (Urban Priol) nicht schon alles zu verdanken. Die Bild wurde zum weißen Ritter uffm Pferd, die Medien wetzen sich systematisch die Krallen ab und bezahlte Ex-Claquere seines Aufstieges leiden unter schubartiger Auftragsamnesie.
Soviele Speichellecker, Bevorzugte und Bevorzugende so weit das Auge reicht auf dem Weg eines unwürdigen Würdenträgers und niemand hat von irgendwem einen Vorteil (im Amt) genossen. Außen hui, innen pfui – aber wer hatte uns was anderes versprochen? Enttäuscht kann nur werden, wer vorher getäuscht wurde.
Nun kommen noch Heuchelei und als Lächeln getarnte Feindseligkeiten hinzu und der Bürger? Fragt sich nix mehr, staunt auch nicht mehr, sondern zieht einen Strich: Alles Idioten, außer Mami und schon die war nicht sehr helle. Alle in einen Sack und immer munter mit dem Knüppel druff – es trifft immer einen richtigen.
Schön also, dass Transparency International und der Deutsche Journalistenverband sich so verhielten, wie man sich eben verhält, wenn man nicht das Gefühl hat, dass sich ein Gastgeber im eigenen Château noch wirklich wohl fühlt. Sie blieben zu Hause, während sich andere den Kuchen in der Lampenbude mit belle vue schmecken ließen. Aus Respekt vor dem Amt versteht sich.
Zeit, endlich abzuwulffen, die Welt wartet schon auf den Startschuss zum Krieg im Iran, die deutsche Rentenkasse ist bereits implodiert und die Ausplünderung der Bevölkerung geht munter weiter, während ein Begriffsstutziger Bankette gibt. Die Zeit der wohlfeilen Ablenkung sollte also langsam zu Ende gehen, gleich hinter Wulff. Gib Dir also einen Stoß Christian, räum Amt und Titelseiten für Wichtiges. Dein Land braucht Dich – vielleicht zum allerersten Mal.
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