Blick in den künftigen Aula-Bereich des Paulinums während der Bauphase. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar von Christian Wolff: Der 30. Mai – und 1.000 Jahre Leipzig

Das wird ein besonderer 30. Mai: Zum einen gedenken wir in Leipzig um 10:00 Uhr der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli vor 47 Jahren. Was am 30. Mai 1968 geschah, die Zerstörung eines völlig intakten Gotteshauses, eines Ortes des freien Wortes innerhalb einer damals ideologisch und politisch gleichgeschalteten Gesellschaft und Universität, darf nicht der Vergessenheit anheimfallen. Nach den Peinlichkeiten in den vergangenen Jahren kann man nur hoffen, dass es in diesem Jahr endlich zu einem würdigen, gemeinsamen Gedenken in unserer Stadt kommt.

Michael P. mit seinem Verteidiger Thomas Kuhne. Foto: Martin Schöler
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Grimmaer Neonazi muss fast drei Jahre hinter Gitter

LeserclubSchneller als erwartet hat am Donnerstag der Prozess gegen Michael P. (33) ein Ende gefunden. Am zweiten von drei geplanten Sitzungstagen verurteilte das Landgericht den Grimmaer Rechtsextremisten wegen einer vielzahl kleinerer Vergehen zu knapp drei Jahren Haft. Einen Teil der Strafe muss der Erwerbslose in einer Entzugsklinik verbüßen.

Das neue Lindencafé in Lindenau. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Inklusion: Lindencafé in Lindenau eröffnet

Ab Montag gibt es ein neues Café in Leipzig. In gemütlicher Atmosphäre kommen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Für das Wohl der Gäste werden nicht nur kalte und warme Getränke angeboten. Auch ein kleines Angebot frisch zubereiteter und gesunder Speisen lockt. Erste - wirklich leckere - Kostproben gab es heute schon. Das Café wird ab 1. Juni von Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:30 Uhr geöffnet sein.

Möchte einen Ort schaffen, wo sich Menschen aus aller Welt auf ein Käffchen treffen können: Maike Steuer. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der baldigen Betreiberin des interkulturellen Familiencafés “homeLE” Maike Steuer

Tanner genießt gern. Er mag Licht, Lust und Leibspeisen - und heiße Waffeln. Und so nahm er einen Flyer mit, auf dem solch eine Waffel abgebildet war. Bei näherem Hinschauen ging es jedoch um ein interkulturelles Familiencafé, welches in der Nähe vom Anker auf der Georg-Schumann-Straße geboren werden möchte. Initiatorin ist Maike Steuer. Was, wieso und wie dies alles ins Laufen kommen soll erzählte sie ihm natürlich gerne.

Vielfältiges Programm der Kirchen zum Stadtfest. Von links: Pfarrer Ulrich Dombrowsky, Superintendent Martin Henker, Bürgermeister Torsten Bonew und Pfarrer i.R. Christian Wolff. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Leipziger Kirchen feiern Stadtjubiläum mit

"Ohne Gott kein Bischof. Ohne Bischof keine 1000 Jahre Leipzig. Ohne 1000 Jahre Leipzig keine Feier. Also ohne Gott keine Feier." So der Gedankengang von Bürgermeister Torsten Bonew bei der Vorstellung des Programms der Kirchen zum Jubiläum. Darüber könnte man jetzt streiten. Sicher ist jedenfalls, dass die Geschichte der Stadt von Religion mitbestimmt ist. Die Kirchen feiern aktiv das Stadtjubiläum mit und auch die anderen Religionen sind dabei.

Silvio T. neben Strafverteidiger Stephan Bonell. Foto: Alexander Böhm
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Musste Dieter W. sterben, weil sich sein Bettnachbar gestört fühlte?

Silvio T. (43) muss sich seit vergangenem Mittwoch vor dem Landgericht wegen Mordes verantworten. Der Alkoholiker soll am 25. November 2014 in einem Pflegeheim in der Waldstraße seinen Bettnachbarn bei lebendigem Leibe verbrannt haben. Dieter W. (66) war zwar nicht an Ort und Stelle tot, erlag einige Tage später aber seinen schweren Verbrennungen. Heute sagten Mitarbeiter des Seniorenheims aus.

Imam und Zugezogene bei Moschee DE. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Zeitsprung: Moscheebau zwischen Berlin und Leipzig

Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie wird in neuen Tonarten angestimmt. In Berlin Pankow-Heinersdorf wurde 2006 über den Bau einer Moschee der Ahmadiyya-Gemeinschaft heftig diskutiert. Die Texte von Berlin werden in eine verwandte Situation in Leipzig gesprochen. Es geht um die szenische Aufarbeitung des Moscheebaus, der nun in neuer Tonart in Gohlis spielt und in der Gohliser Friedenskirche aufgeführt wird. Die ganze Kirche wird zur Bühne, auch die Kanzel und der Altar sind einbezogen. Letzte Aufführung ist am 5. Juni. Im Anschluss gibt es ein moderiertes Gespräch zum Stück.

Die Eisenbahnstraße: Nach einer großen Schlägerei im vergangenen Jahr von einigen Medien bereits zu einer der gefährlichsten Straßen Deutschlands erklärt. Die allgemeinen Kriminalitätszahlen des Viertels belegen diese Einschätzung nicht. Die United Tribunes und die Hells Angels könnten dies ändern. Foto: L-IZ.de
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Ein Eifersuchtsdrama wurde zur Massenschlägerei

Die starke Vermutung vom Montag, dass es sich bei zwei der drei Auseinandersetzungen am vergangenen Wochenende in der Eisenbahnstraße um eine eskalierte persönliche Situation mit dem Ausgang einer schwer verletzten 21-jährigen Frau und einem ebenfalls verletzten Kind gehandelt haben könnte, verdichtete sich im Laufe des Dienstags. Demnach ist es nach L-IZ – Informationen zu den Auseinandersetzungen gekommen, weil die Anbandelungsversuche eines Jugendlichen bei einer jungen Frau bei einem jungen Mann einer anderen Familie auf starke Eifersucht stießen. Stark verkürzt also: Kleiner Anlass, große Wirkung.

Rebecca Maria Salentin. Foto: privat
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Tanners Interview mit der Erfolgsschriftstellerin und ZierlichManierlich-Betreiberin Rebecca Maria Salentin

Da radelt der Tanner mit Gattin und Töchterchen doch gern mal am Wagner-Hain entlang und nimmt ein Stück Kuchen im ZierlichManierlich und erfreut sich an der Lockenpracht der Betreiberin. Das diese dann auch noch eine wirkliche Erfolgsautorin ist und gerade ihren neuen Roman bei C. Bertelsmann herausgebracht hat, bekam er erst mit, als der Verlag ihm das Buch zuschickte - und sein alter Busenfreund Elia van Scirouvsky meinte: Tanner, ich hab die Rebecca Maria Salentin auf dem durstigen Pegasus! Was für ein Dorf, dieses Leipzig - doch lest selber.

Die Bürgerinfo und Polizeistelle in der Eisenbahnstraße. Foto: L-IZ.de
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Die Eisenbahnstraße rückt wieder in den Fokus

Die BILD ist praktisch live dabei, bei Legida ist der Jubel trotz eines schwer verletzten Kindes groß und in der Eisenbahnstraße spielte sich am Pfingstwochenende ein noch ungeklärtes Drama ab. Eine polizeiliche Kontrollzone und die starke Bestreifung des Viertels halfen offenbar nicht dabei, die verschiedenen Konflikte einzudämmen, welche noch ohne bewiesene Tatbegründung in den vergangenen Stunden in der Eisenbahnstraße eskalierten. Das bisherige Zwischenergebnis: Eine syrische Familie suchte am Montag den Schutz der Polizei und möchte aus Leipzig wegziehen, nachdem Angehörige mindestens zweimal in Auseinandersetzungen verwickelt waren.

Franzi freut sich jeden Tag auf die coolen Leute in der Sendung. Foto: privat
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Tanners Interview mit der Radio Energy Sachsen Moderatorin Franzi

Kulturelitäre schauen gern um sich vom Stapel der Independent-CD´s und eben gern auch herab. Dabei ist es meist völlig egal auf wen sie da herablästern. Tanner lernte jedoch, dass jeder Mensch geistreich sein kann - und so machte er sich auf den Weg, die sächsische Selfie-Königin und Energy-Moderatorin Franzi nach wichtigen Dingen zu befragen, zum Beispiel nach Hundekacke - und er fand eine wirklich witzige und intelligente junge Frau.

Alltags-Realität im Gesundheitswesen: Ärzte auf oder unter der Palme? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Ärzte unter Palmen

"Ärzte unter Palmen" - So lautete nicht etwa der Titel einer weiteren TV-Schmonzette des MDR mit dem sonor murmelnden Chefarzt Christian Kohlund im Spätprogramm, sondern gab das diesjährige Motto des Gesellschaftsabends im Rahmen Deutschen Ärztetages in Frankfurt am Main vor - ein Abendprogramm im historischen Festsaal im Gesellschaftshaus des Palmengartens.

Feuer, ein altes Symbol für das Göttliche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Gastkommentar von Christian Wolff: Pfingsten – das Wunder der Verständigung

Das war Pfingsten vor 1980 Jahren: Menschen aus dem ganzen Mittelmeerraum versammeln sich zu einem Wallfahrtsfest in Jerusalem. Wenn wir die alten, in der Apostelgeschichte erwähnten Ortsnamen auf heute übertragen, dann wird uns deutlich, welches Völkergemisch in die Metropole Israels geströmt war: Italiener, Griechen, Türken, Kurden, Syrer, Libanesen, Palästinenser, Israelis, Araber, Ägypter, Libyer. Heute ist ein Zusammenkommen all dieser Menschen zu einem gemeinsamen Fest - und dann auch noch in Jerusalem - unvorstellbar.

Erdbeer-Baiser-Torte. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Erdbeer-Baiser-Torte

Das Schönste am Frühling sind ja garantiert die vielen wunderbaren Früchte, die endlich reif sind und zum gnadenlosen Naschen ihrerselbst einladen. Haben wir gerade noch den Beginn der Rhabarberzeit zelebriert, so dürfen wir nun in Erdbeerwonnen schwelgen, sie roh verputzen, als Sirup einkochen und auf gigantische Torten legen. Wem der klassische Beerenkuchen aus saftigem Biskuit, leckerem Vanillepudding und dem fruchtigen roten Glück für einen besonderen Anlass nicht aufregend genug ist, der möchte sich vielleicht an dieser üppigen Baisertorte orientieren.

Ein Cover der Band "Majdanek Waltz" aus dem Jahr 2004 im Forum "Die Militärmusik". Screen von http://diemilitarmusik.clan.su/forum/82-530-1
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Wave Gotik Treffen 2015: Ein Walzer im Konzentrationslager?

Die Sonne scheint, die Parks füllen sich mit schwarzen Farben, es ist Pfingsten, es ist „Wave Gotik Treffen“ - Zeit in Leipzig. Tage des Flanierens und der großen Bildergalerien in den Gazetten, die das organisierten Schaulaufen rings um die Konzertnächte in der nachrichtenarmen Zeit bereitwillig spiegeln. Bekannte und obskure Bands haben sich die Macher auch 2015 wieder eingeladen und ein bisschen Tabubruch muss nach der „Schwarzen Sonne“ auf der Campingkarte 2009 offenbar auch 2015 mal wieder sein. Dieses Mal geht es um das SS-Konzentrations- und Vernichtungslager im polnischen Majdanek. Eine gleichnamige Band lädt jedenfalls mit deutlichen Texten auf dem WGT am Samstag zum Walzer.

Lea-Louisa Kolodzie: Mittlerweile bekommen wir Texte aus ganz Deutschland und haben im FreiDenker schon über 100 verschiedenen Autoren die Möglichkeit gegeben, ihre Werke zu präsentieren. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der FreiDenker-Herausgeberin Lea-Louisa Kolodzie

Literatur ist Tanners heimliche Liebe. Dementsprechend wuselt er immer dort, wo gerade Texte veröffentlicht werden, herum. Vor gar nicht allzu langer Zeit wuselte der Tanner über einen Trödelmarkt und eine junge Dame stand da und hielt eine Zeitschrift in den Händen. Sie gehörte jedoch keiner religiösen Vereinigung an, sondern zu einem Literaturverein. Tanner griff zu und Lea-Louisa zum Gespräch.

Gottesdienst der Baptisten. Foto: Thomas Diekmann
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Baptisten: Taufe braucht persönliches Bekenntnis

Fünf Jahre gibt es das Gemeindezentrum der Baptisten in der Bernhard-Göring-Straße 18-20. Gebaut wurde es mit viel Engagement und Tatkraft der Mitglieder. Die Taufe wird nur gespendet, wenn man sich bewusst für den Glauben entscheiden kann. Das Gemeindeleben ist vielfältig. Die Gottesdienste im Gemeindesaal sind sehr gut besucht. Viele junge Familien sind mit dabei. Zu den umliegenden Kirchgemeinden gibt es gute Kontakte.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Rangelei mit Neonazi: Grimmaer Gastronom kommt mit blauem Auge davon

LeserclubEigentlich schien Tahsin M.'s Berufung gegen ein Urteil des Amtsgerichts Grimma aussichtslos. Der frühere Gastronom fühlte sich am 25. August von Neonazis bedroht. Deren Anführer, Michael P. (32), sprühte der Kurde eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht, ohne dass eine konkrete Notwehrsituation bestand. Dafür sollte der Wirt eine Geldstrafe zahlen. Dazu wird es nicht kommen.

Augen aufhalten! Christian Geers von "Die Vermisstensuche". Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit Christian Geers von “Die Vermisstensuche”

Manchmal muss auch ein Leipziger Journalist in andere Städte reisen, um zu schnuppern, ob auch dort die Luft so beschwingt ist und die Sonne auch anderswo scheint. In Wittenberg war der Tanner, weil da in der Nähe ein Hotel steht, welches von Tannen umrundet ist und die Hotelfrau eigene Hühner hat, die Eier legen, die es dann zum Frühstück gibt. Als er dort weilte, feierte die Lutherstadt gerade irgendetwas mit Fahrrädern und Tanner hatte seine Kamera dabei. Schnippschnapp und klackeliklack und ein Gespräch später wusste Tanner mehr über Vermisste in der BRD und anderswo. Und wer hier liest erfährt eben auch, was der Tanner jetzt weiß.

Zeitstrahl in der Nikolaikirche. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Nikolai eröffnete Festwoche ökumenisch

Mit einem ökumenischen Gottesdienst startete am Sonntag die Festwoche zu 850 Jahren Nikolaikirche. Ein Zeitstrahl vom Eingang zum Altar erinnerte an die Geschichte des Gebäudes und der Gemeinde im Zentrum der Stadt. Propst Gregor Giele und der Pfarrer der Nikolaikirche Bernhard Stief schlugen einen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. In der Festwoche wird besonders noch mal an die friedliche Revolution angeknüpft.

Lieben ist Menschenrecht. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

400 Menschen demonstrierten für Recht zum Lieben

Zum Internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Interphobie (IDAHIT) kamen am Sonntagnachmittag 400 Menschen zusammen, um für das Recht zum Lieben zu demonstrieren. Quer durch die Innenstadt schlängelte sich unter lauten Bässen der Demonstrationszug und brachte in seiner dritten Auflage mehr Menschen als je zu vor für das Thema auf die Straße.

Karikatur: Schwarwel
·Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: Streik und Einheit!

Post, Bahn und in der Kita. Langsam wird’s eng oder? Und der deutsche Michel tobt, Grund genug glaubt er zu haben: Kinder am Hals, auch noch Busfahren und bald kommt nicht einmal mehr der nächste Mahnbescheid vom Mobilfunkanbieter. Skandal! Da bittet er doch lieber höflich darum, obs ein paar Euro mehr für den 80-Stunden-Job sein dürfen. Und vergisst die viel gepriesene Work-Life-Balance. Dann geht’s lieber wieder zurück ins Bergwerk zum fröhlichen Marmeladeschaufeln liebe Sklaven, bevor er in die Nähe eines funktionierenden Denkvorgangs gerät. Das Zauberwort heißt „Tarifeinheitsgesetz“.

Screen der Dateien auf Indymedia. Diesmal geht es unter anderem um die Polizei und Legida. Screen Indymedia
·Leben·Gesellschaft

Die Polizei, Nazis und Legida: Neue Leaks auf Indymedia

Steht Sachsen vor einem neuen Polizei-Skandal? Unbekannte haben am Sonntag auf dem anonymen Internetportal "Indymedia Linksunten" Screenshots teils mutmaßlich aus der gleichen Quelle heraus, wie bereits die Dateien rings um die Verbindungen zwischen Legida und sächsischen Neonazis und teils Informationen aus sozialen Netzwerken geleakt. Darin wird nahegelegt, dass mindestens zwei Leipziger Polizisten einen ungezwungenen Umgang mit Neonazis und rechtsradikalem Gedankengut pflegen.

Mourad El Amraoui, muslimischer Student. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Koran, Al Rahman Moschee, IS: Im Gespräch mit einem muslimischen Studenten

Mourad El Amraoui ist marokkanischer Student an der HTWK und er ist Muslim. Im Augenblick arbeitet er an seiner Abschlussarbeit. Im Hauptbahnhof trafen wir uns zum Gespräch über den Islam. Er erzählt, wie er den Koran versteht, was er von der Al Rahman Moschee in Leipzig hält und warum seiner Meinung nach junge Muslime aus Deutschland in die Fänge des "Islamischen Staates" geraten.

Im Reich der Biologie. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Pelz-Pilz-Pingpong

Als just publik wurde, Christian und Bettina Wulff hätten sich wiedervereinigt, rauschte es ja wieder ganz gewaltig im Blätterwald. Schnell strengte Emnid eine Umfrage für die BILD am Sonntag an, um herauszufinden, dass es 50 Prozent der Befragten goutierten, dass die Wulffs wieder zusammen sind, während dies 21 Prozent nicht begrüßten. 29 Prozent machten keine Angabe. Möglicherweise waren sie noch mit den Familienverhältnissen Joachim Gaucks beschäftigt.

Der „Bauch“ kann zu einer ganzen Folge gesundheitlicher Probleme führen. Foto: Matthias Weidemann
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Übergewicht verursachte 2008 über 8 Milliarden Euro Krankheitskosten in Deutschland

Der 16. Mai ist Europäischer Adipositas-Tag. Adipositas - das ist krankhaftes Übergewicht. Das belastet nicht nur Gelenke und Kreislauf, es belastet auch die Seele. Kaum jemand weiß das besser als die Forscher am Leipziger Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen. Dort hat man sich die neuen Kosten fürs deutsche Gesundheitssystem angeschaut. Und war ein bisschen erschrocken.

Knoblauchconfit. Foto: Maike Klose
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Konfierter Knoblauch

Im Normalfall übernimmt der Knoblauch ja meist nur eine dezente Nebenrolle in einem spannenden Gericht und gibt feine Würze und leckeren Geschmack zur Tomatensauce, der Quiche oder in die gesunde Gemüsepfanne. Dieses Mal ist er allerdings der Hauptakteur, wenn auch das Ergebnis, ein herrliches Confit, nicht wirklich zum Verzehr in purer Form animiert, denn schließlich handelt es sich hierbei nur um in Öl gegarte Knoblauchzehen. Die können dann aber wiederum für leckere Gerichte eingesetzt werden und diese mit ihrem tollen Geschmack bereichern.

Foto: nujolie.com/eisenarm
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit dem NuJolie-Model Jott Ell

Ach, der Tanner und die Damen - ein endloses Meer an Geschichten. Da ist viel Zuneigung, viel Hinschauen und viel Nachfragen. Diesmal fand Tanner eine junge Dame, die sich berührend leicht und beeindruckend auf Bildern tummelt. Und da scheinbar viele junge Damen da einen Traumjob darinnen sehen und meist überhaupt keine Ahnung vom Metier haben, fragte Tanner nach.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Nazi-Leaks aus Leipzig: Mehr als nur ein wenig Geplauder

Am Samstag, den 9. Mai tauchten auf dem linken Nachrichtenportal "Indymedia Linksunten" Sprachnachrichten des früheren sächsischen NPD-Vizes Maik Scheffler und des Szenekaders Alexander K. auf. Das seitens der Polizei als authentisch eingestufte Material könnte dem kürzlich zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilten Stadtrat Enrico Böhm weitere juristische Probleme bereiten. Darüber hinaus wird auch der laufende Prozess vor dem Landgericht fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat Berufung eingelegt.

Fabian Scheidler. Foto: KontextTV
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Tanners Interview mit dem Autoren und Philosophen Fabian Scheidler

Tanner sucht nach Menschen, die Ideen haben. Ein glücklicher Zufall will es nun, dass Fabian Scheidler, Autor der "Megamaschine" und Mitbegründer von Kontext TV am 11.06.2015 ins Cineding auf der Karl-Heine-Straße kommt, um Auswege aus dem rasenden und krankmachenden kapitalistischen und neoliberalen Dilemma aufzuzeigen. Natürlich hakte Tanner da ein. Und würde fündig.

Michael P. mit seinem Verteidiger Thomas Kuhne. Foto: Martin Schöler
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Neonazi sitzt nach Angriff gegen kurdischen Gastronom auf der Anklagebank

LeserclubLetzte Woche saß Tahsin M. (46) im Landgericht auf der Anklagebank. Am Dienstag nahm der Leipziger mit Anwältin Rita Belter als Nebenkläger neben dem Staatsanwalt Platz. Der Rechtsextremist Michael P. (32) soll den ehemaligen Gastwirt in Grimma regelrecht tyrannisiert haben. Der 32-Jährige muss sich in dem Prozess vor der Großen Strafkammer wegen rekordverdächtiger 14 Anklagen verantworten.

Gestrandet: Herrenlose Fahrräder als Ausschlachtobjekte am Connewitzer Kreuz. Foto: Ralf Julke
·Leben·Fälle & Unfälle

ADFC fordert bessere Polizeiarbeit zur Aufklärung der Fahrraddiebstähle in Sachsen

Der ADFC Sachsen ist besorgt. Nicht erst seit Sachsens Polizei die neuesten Zahlen zum Fahrraddiebstahl bekannt gegeben hat. Auch im ADFC-Fahrrad-Klima-Test ist der Fahrraddiebstahl mittlerweile die größte Sorge der Radfahrer in Sachsen. Seit 2007 ist die Zahl der Fahrraddiebstähle im Freistaat rasant angestiegen - von 15.244 auf 21.500 im Jahr 2014. Aber woran liegt das eigentlich?

Turm der neuen Propstei vor dem Neuen Rathaus Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Die neue Propsteikirche – ein großartiger Bau und ein Wermutstropfen

Es war ein großes, bewegendes Ereignis: die Einweihung der neuen katholischen Propsteikirche St. Trinitatis - sinnfällig zwischen Nonnenmühlgraben und Martin-Luther-Ring angesiedelt. Gut und überfällig, dass damit die katholische Kirche wieder ins Zentrum der Stadt gerückt ist. Zwei Jahre vor dem Reformationsjubiläum 2017 wird mit diesem Bau deutlich: Wir Menschen können nicht in Frieden zusammenleben, wenn wir uns nicht gegenseitig den Bau von Gotteshäusern und damit die eigenständige, höchst unterschiedliche religiöse Glaubenspraxis zugestehen.

Diverse Chatprotokolle und Audiodateien sind seit gestern Abend online aufgetaucht. Bild: Screen der Screenshots auf Indymedia
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Geleakte Nazi-Kommunikation: Polizei hält Material für authentisch

Am Samstag tauchten auf dem linken Nachrichtenportal "Indymedia Linksunten" Fotos, Chat-Protokolle und Sprachnachrichten von führenden Mitgliedern der regionalen Neonazi-Szene auf. Die Daten stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Mobiltelefon, das Unbekannte dem Szene-Kader Alexander K. Anfang März geraubt hatten. Die Polizei hält das Material für echt.

Na ja, ich geb's ja zu: Die erste Reaktion ist meistens diese. Foto: Leo Leu
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Leo Leu macht sich Gedanken über die Schönheit des Häppchenwissens

LeserclubIch sag es ja ungern, aber es gibt Leserbriefe, die sind keine. Die sind reine Rechthaberei. Hätte ich ja nichts dagegen, wenn das einen Grund hätte. Aber manche, die uns in letzter Zeit erreichen, sind geradezu typisch. Das Strickmuster ist fast immer dasselbe: "Ich habe Ihren Artikel zwar nicht gelesen, aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie Unrecht haben."

Spaziergang mit Hund im Clara-Zetkin-Park. Foto: Marko Hofmann
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Eine DNA-Datenbank für Leipzigs Hunde ist rechtlich nicht möglich und wäre wohl auch zu teuer

Hundetretminen - ein uraltes Problem in Leipzig. In Connewitz hat es schon zu Kleinkriegen geführt, in Lindenau auch. Nun scheint es in Reudnitz für Verstimmung zu sorgen. Ein Reudnitzer Bürger machte sich deshalb in einer Petition Luft und forderte den Aufbau einer DNA-Datenbank für Hunde in Leipzig. Wär doch gelacht, wenn man die stinkefaulen Herrchen nicht erwischen könnte.

Summer ante portas. Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Summer ante portas

Ein bisschen kühl war er ja, dieser Muttertag 2015. Vielerorts mussten sich durchgefrorene Mütter von unambitioniert schenkenden Kindern durchschütteln lassen und am Wege lagernde Blumenhändler schienen sich nicht nur aus rein wirtschaftlich motivierter Zufriedenheit die klammen Hände zu reiben. Kein Wunder also, dass man sich so langsam wieder mit dem unvergessenen Rudi Carrell zu fragen beginnt, wann es denn wieder mal richtig Sommer wird ..., na, ihr wisst schon, so ein Sommer wie er früher einmal war.

Diverse Chatprotokolle und Audiodateien sind seit gestern Abend online aufgetaucht. Bild: Screen der Screenshots auf Indymedia
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Antifa-Aktivisten leaken Voice-Nachrichten und Chats von Neonazi-Kader Alexander K.

Am Samstag, den 9. Mai veröffentlichten Unbekannte auf dem linken Szeneportal „Indymedia Linksunten“ über 100 private Dateien aus dem Besitz des Leipziger Rechtsextremisten Alexander K. Bei den Daten handelt es sich einerseits um Screenshots, andererseits um Sprachnachrichten. Das geleakte Material liefert aufschlussreiche Einblicke hinter die Kulissen der ortsansässigen Neonazi-Szene.

Stadträtin Ute Elisabeth Gabelmann. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholikentag: Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter

Während gegenüber die neue Propstei unter großem medialen Interesse eröffnet wird, steht der Stand der Kirchenkritiker etwas abseits. "Fürs Mittelalter keine Mittel, Alter!" Es geht nicht um das Kirchgebäude, sondern um die Finanzierung des Kirchentages. Dahinter steht aber auch die Kritik an einer Anspruchshaltung der Kirchen: "Die glauben wirklich, das steht ihnen zu!" Der Kirchentag nächstes Jahr in Leipzig soll kritisch begleitet werden.

Tops und Andi vom Kiloladen. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit Tops und Andi vom Kiloladen Leipzig

Irgendwie muss es doch noch etwas anderes geben als diesen zerstörerischen Kapitalismus. Tanner sucht weiter und findet hin und wieder kleine Ansätze, die das System des "Schneller, Mehr und Lauter" hinterfragen. Zum Beispiel traf er Tops und Andi, die einen Laden betreiben, in dem Klamotten nach Kilo verkauft werden. Dazu noch Radio, spanische Mediathek, Geschichten und Märchen und konsequentes Leben. Interessant und nachahmenswert.

Bischof, Kameramann und Gemeinde beim Kirchweihgottesdienst. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholiken ziehen in die Kirche am Ring ein

Der MDR übertrug den Kirchweihgottesdienst live. Das ist schön, weil viele so teilnehmen konnten. Es war aber auch eine Herausforderung. Schon am Vorabend war geprobt worden, damit nichts schiefgeht. Kurz nach 11 Uhr zog dann der Bischof ein. Eigentlich als erster, faktisch natürlich waren Kameras, Medien und Chor schon da. Taufbecken, Altar, Ambo, alles wurde eigens gesegnet und in Besitz genommen - für die Ewigkeit, wie es in der Liturgie heißt. Nachhaltig ist es in jedem Fall.

Propst Gregor Giele zieht mit der Gemeinde vom Rosental zum Ring. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Katholiken ziehen vom Rosental zum Ring

Die Katholiken haben sich am Freitagabend endgültig von ihrem alten Standort verabschiedet. Mit Kerzen und Gesang zogen sie als großer Zug durch die Stadt hin zum Standort der neuen Kirche. Passanten zeigten sich beeindruckt: "So viele Christen gibt es hier?" Na ja, es sind nur die Katholiken. Aber was immer man von ihnen halten mag: sie wissen, wie man einen schlichten Umzug feierlich gestaltet. Der Abend endete im Innenhof der neuen Kirche.

Thailändischer Eiskaffee. Foto: Maike Klose
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Topf & Quirl: Thailändischer Eiskaffee

Zugegeben, noch ist es draußen nicht dermaßen heiß, dass man nach einem Schwimmbecken voller Eiswürfel lechzt oder sich in einem riesigen Bottich Vanilleeis ertränken möchte. Eher ist es angenehm warm und der frühlingshafte Wind tut sein Übriges, damit die Köper nicht überhitzen. Das heißt jedoch nicht, dass man sich komplett zurücklehnen und auf den Sommer warten kann, denn steht der dann vor der Tür, hat man meist kein passendes Rezept für eine schnelle Erfrischung parat.

Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West. Foto: Volly Tanner
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Tanners Interview mit der Leiterin des Seniorenbüros Alt-West Juliane Maiwald

Irgendwie - wenn wir es nicht völlig dusselig anstellen - werden wir alle älter. Und einige von uns, die allzusehr beim körperlichen Raubbau beteiligt waren und dem Sport und der gesunden Ernährung den Finger zeigten, werden wohl Hilfe brauchen. Dass in unserer Stadt Angebote sind sollte somit jeden Menschen interessieren. Tanner besprach dies mit Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West und gleich dazu noch so eine überraschende Idee Kunst und SeniorInnen zusammenzubringen.

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Ein zerstörtes Klubheim beim SV West 03 + Update

Warum es überhaupt, wann genau es stattfand und wie weit der Schaden reicht, ist noch unklar. Klar ist derzeit, dass der SV West 03 seit heute Alarm schlägt. Unbekannte haben auf dem Sportgelände an der Friesenstraße 14 offenbar vorgestern bereits einen „wirtschaftlichen Totalschaden“ hinterlassen, wie der Verein derzeit auf Facebook verbreitet. Das im letzten Sommer erneuerte Klubheim sei vollständig verwüstet, die unbekannten Einbrecher haben sich wohl gründlich ausgetobt.

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Schlägerei bei Hardcore-Festival endet mit Haftstrafen

Weil ihn Konzertbesucher für einen Neonazi aus Torgau hielten, verwiesen Security-Mitarbeiter Fabian V. (32) am 20. April 2013 von einem Hardcore-Festival, das auf dem Agra-Gelände stattfand. Auf dem Parkplatz wurden der Leipziger und seine Lebensgefährtin brutal verprügelt. Am Mittwoch verurteilte das Amtsgericht drei Angreifer zu Haftstrafen.

NPD-Stadtrat Enrico Böhm. Foto: Alexander Böhm
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Leipziger NPD-Stadtrat zu Haftstrafe verurteilt

Enrico Böhm (32) muss ins Gefängnis. Das Amtsgericht verurteilte den vielfach vorbestraften NPD-Stadtrat am Donnerstag wegen Körperverletzung zu acht Monaten Haft. Die Strafe wurde nicht zur Bewährung ausgesetzt, da von dem früheren Hooligan nach Auffassung des Gerichts weitere Straftaten zu erwarten seien.

Karikatur: Schwarwel
·Leben·Satire

Schwarwels Fenster zur Welt: NSA, BND Рol̩ ol̩

Du sach mal – hast Du diesen seltsamen Satz noch präsent? Welchen? Na da war doch was – hier irgendwas mit deutschem Volk und einen Dachschaden verhindern. Nein, nicht Dachschaden – das war was anderes … Verdammt dreimal hast Du das nun runtergebetet. Egal, das Dach jedenfalls bleibt heil. Basta. Schön Angela. Und wir dachten schon die Batterie ist runter. Roll schon mal los. Softwarecheck: haste die Liste dabei? Krrrrfffftttttüüüüüüt. Liebe Ausschussmitglieder, Ihre Fragen bitte.

2015 die vier Kandidaten für die Wahl zum Landesbischof. (von links) Pfarrer Dr. Carsten Rentzing, Pfarrerin Margrit Klatte, Landesjugendpfarrer Tobias Bilz und Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Vorstellungsrunde der Bischofskandidaten

In der Peterskirche stellten sich am 4. Mai die vier Kandidaten für das Bischofsamt den Fragen von Redakteuren und Publikum. Das Interesse war groß. Die Kirche war gut gefüllt. Am 30. und 31. Mai 2015 wird auf der Sondersitzung der 27. Landessynode der neue Landesbischof oder die neue Landesbischöfin gewählt werden. Am 11. Mai in der Kreuzkirche Dresden und am 18. Mai in der Markuskirche Chemnitz besteht noch mal die Möglichkeit, die Kandidaten zu befragen.

Entwicklung der Diebstahlskriminaltät in Sachsen 1993 bis 2014. Grafik: Freistaat Sachsen, SMI
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Sachsens “Polizeireform” ist auch für Handwerker im Kammerbezirk Leipzig zum Sicherheitsproblem geworden

Der sächsische Innenminister Markus Ulbig machte es sich am 25. März recht einfach, als er vor allem die Droge Crystal für die steigende Zahl von Einbrüchen in Sachsen verantwortlich machte. Im ganzen Land macht sich die vermehrte Zahl an Diebstählen und Wohnungseinbrüchen bemerkbar. Aber ist wirklich nur Crystal daran schuld? Das bezweifeln selbst die Handwerker in der Region Leipzig.

Ab Freitag wird's ernst - wohin mit dem Nachwuchs? Foto: Ralf Julke
·Leben·Familie & Kinder

Ab Freitag wird’s für Eltern ernst: Kita-Streik beschlossene Sache

Was sich schon seit geraumer Weile angedeutet hatte, ist nun beschlossene Sache: Die Mitglieder der Gewerkschaft Ver.di haben mit 93 Prozent für unbefristete Streiks in Kitas, Horten und Förderschulen gestimmt. Was den Eltern sicher Sorgenfalten auf die Stirn treiben wird, ist der Umstand, dass der Streik unbefristet ist, also angesichts der Entschlossenheit der Streikwilligen recht lange dauern kann.

Die Sache mit der Schere ist entschieden. Foto: L-IZ.de
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Sächsischer Grünen-Chef durfte im Landtagswahlkampf zu Boykott von AfD-Friseur aufrufen

Auf der Suche nach einem guten Friseur fragt man lieber nicht Jürgen Kasek. Der sächsische Grünen-Vorsitzende ist gelernter Rechtsanwalt. Verbraucher sollten Friseur-Bewertungen des 34-Jährigen deshalb besser keinen Glauben schenken. Dennoch legte AfD-Coiffeur Ralf Nahlob im vergangenen Jahr eine sarkastische Twitter-Bemerkung Kaseks über seine Fertigkeiten mit der Schere auf die berühmte Goldwaage. Das Oberlandesgericht Dresden erteilte dem Rechtsaußen-Politiker jetzt eine schallende Ohrfeige.

Landgericht. Foto: Alexander Böhm
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Barbesitzer sitzt nach Naziangriff selbst auf der Anklagebank

LeserclubTahsin M. (45) lebt seit 1999 in Deutschland. In Grimma hat der Türke mit der vielbeschworenen sächsischen Gastfreundschaft und Weltoffenheit nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Jahrelang terrorisierte ein Neonazi den Betreiber einer Tanzbar. Weil der Wirt am 25. August 2012 voreilig zum Pfefferspray griff, sitzt er nun selbst auf der Anklagebank.

Thomas "Kuno" Kumbernuß (Die Partei & "Legida-Das Original) bedankt sich bei einem Einsatzbeamten für den Legida-Einsatz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Liveticker zu Legida am 4. Mai 2015: Video vom Legida-Zug, eine Bildergalerie & das Fazit der Polizei

Viel geschehen ist nach der Demonstration vom 27. April irgendwie nicht in der vergangenen Woche. Da war eigentlich nur die an den Mann oder die Frau zu bringende Spende von 150 Euro, welche so recht niemand vom Legida e.V. haben wollte und ein dubioses anwaltliches Treuhandkonto. Während NoLegida durch das Courage Festival mit dem „Courage Preis“ geehrt wurde, ist es stiller um Legida geworden. Nach eigenem Bekunden schraubt man bei Legida an der “Agenda 2017“, auf die Bundestagswahl ausgerichtet hat man offenbar noch eine Menge vor. Ob es die „Spaziergänger“ überhaupt noch interessiert und wie lange bei Legida das Geld reicht, dürfte sich auch am heutigen Montag zeigen.

Die Bethlehemgemeinde und ihre neue Ecke. Foto: Marko Hofmann
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Bethlehemgemeinde erhält nach 103 Jahren ein äußeres Erkennungsmerkmal

Die Bethlehemgemeinde in der Südvorstadt ist nun auch von außen zu erkennen. Nach dem Gottesdienst am Sonntag enthüllte Pfarrer Christoph Maier eine Stele samt Guckloch und Schaukasten an der Ecke Kurt-Eisner-/Fockestraße. Die Eckgestaltung soll die Gemeinde für Besucher prominenter machen, denn das Gebäude-Ensemble samt Garten ist als solches nicht als Kirchgemeinde zu erkennen. Die Gemeindemitglieder feiern seit 88 Jahren Gottesdienst in einem Gemeindesaal.

Die Katholiken ziehen um. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
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Letzter Sonntag in der Propstei am Rosental

Das Altartuch ist weg, die Kerzen sind aus. Der Tabernakel ist leer. Die Altarreliquie ist entfernt. Alle liturgischen Geräte sind aus dem Altarraum beseitigt. Mit dem heutigen Tag beginnt die Profanierung der Propsteikirche am Rosental. 1982 wurde sie geweiht. Es ist ein wehmütiger Abschied: Viele sind hier, die mit dieser Kirche Erinnerungen an Familienfeste verbinden. Zugleich beginnt die Vorfreude auf die neue Kirche im Zentrum der Stadt.

Festspielspektakel. Oder nur viel Lärm um nichts? Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Geld. Macht. Liebe

Bald beginnen die Zürcher Festspiele. In diesem Jahr hat man sich dem großen William Shakespeare und dessen Dramen verschrieben. GeldMachtLiebe lautet das verheißungsvolle Thema. "All the world is a stage" veranschaulicht der Zürcher Einwohner eindrucksvoll allein schon durch seine pure, wohlgekleidete Präsenz in der prächtigen Bahnhofstraße.

Leipziger Original-Stätte: das Mendelssohn-Haus. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipzig hat Bewerbung ums Europäische Kulturerbe-Siegel nach Dresden geschickt

Seit dem 30. April ist es jetzt ganz offiziell: Leipzig hat seine Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel auf den Weg gebracht. Inhalt: seine Musikerbe-Stätten (Leipzig's Musical Heritage Sites). Eine Bewerbung um den Titel Weltkulturerbe der UNESCO wäre noch eine Spur schärfer gewesen. Und eigentlich verdient. Aber irgendwie fehlten den deutschen Kultusministern dafür die schützenswerten Bauten.

Blätterteiggebäck mit Rhabarberfüllung. Foto: Maike Klose
·Leben·Topf & Quirl

Topf & Quirl: Blätterteiggebäck mit Rhabarberfüllung

Ach du schöner Frühling! Kaum hat man den ersten Spargel freudig strahlend nach Hause getragen und sich ein leckeres Gericht daraus gekocht, schon lunst der Rhabarber um die Ecke. Herrlich ist das. Liegen die roten Stangen dann geputzt vor einem, bleibt nur noch die Frage, was genau man damit zubereiten mag. Einen leckeren Auflauf mit dicken Streuseln vielleicht? Oder einen cremigen Käsekuchen, verfeinert mit der fein säuerlichen Note?

·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess um Nachbarschaftsstreit endet mit Verfahrenseinstellung

Amtsrichterin Claudia Webers wird sich am Mittwochnachmittag gefragt haben, warum sie diesen Fall überhaupt verhandeln muss: Michael P. (30) war angeklagt seine Nachbarin, ihren Freund und deren Kinder beleidigt zu haben. Dabei soll mehrmals das Unwort „Kanake“ gefallen sein. Vor Gericht entpuppte sich die Situation als eine schwierige Gemengelage zwischen zweier Familien, die unter ihrer Wohnungssituation zu leiden haben.

Robert Claus ist Mitarbeiter der Kompetenzgruppe "Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit" an der Universität Hannover. Foto: Privat
·Leben·Gesellschaft

Fanforscher Robert Claus: “Die unpolitische Kurve kann es nicht geben”

Homophobe Fangesänge, antisemitische Sprüche und Sympathiebekundungen für Legida. Diskriminierendes Gedankengut ist in Leipziger Stadien vereinsübergreifend präsent. Robert Claus ist Mitherausgeber des Sammelbands "Zurück am Tatort Stadion", dessen Beiträge sich mit Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen auseinandersetzen. Der Fanforscher erklärt im Gespräch mit L-IZ.de, warum Politik auch in Zukunft nicht aus den Kurven zu verbannen sein wird.

Vertreter des Teams der Muslimischen Hochschulgemeinde Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Muslimische Hochschulgemeinde Leipzig: Kontakt und Dialog der Religionen

"Es wird immer über den Islam geredet. Jetzt können wir einfach mal sagen: Was denken eigentlich Muslime?" Seit dem Wintersemester 2013/14 gibt es an der Universität Leipzig die Muslimische Hochschulgemeinde. Sie ist das Netzwerk muslimischer Studenten, vertritt deren Interessen und bringt ihre Perspektiven in den gesellschaftlichen und interreligiösen Dialog ein. Sie ist eine Arbeitsgruppe des Student_innenRates der Uni.

Rechtanwalt Stephan Bonell und sein Mandant Thomas M. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Fälle & Unfälle

Mutmaßlicher Sex-Täter schiebt minderjährigem Opfer Schuld in die Schuhe

Skurrile Einlassung eines mutmaßlichen Sex-Täters. Rainer M. (64) soll sich im Sommer 2014 mit dem damals 11-jährigen Joey angefreundet haben. Mehrmals traf sich der Pädophile mit dem geistig behinderten Jungen. Er nahm ihn auch mit in seine Wohnung. Dort soll er sein Opfer zwei Mal sexuell missbraucht haben. Die Verantwortung für die Taten versuchte er am Mittwoch dem Geschädigten und dessen Mutter unterzuschieben.

Tayyar Kocak, Regionalleiter des Forums Interreligiöser Dialog. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Muslime: Andere Religion, aber keine andere Heimat

Gehört der Islam zu Sachsen? Nein, findet der sächsische Ministerpräsident, Muslime aber seien willkommen. Das islamisch geprägte "Forum für interkulturellen Dialog e.V." (FID) lud am heutigen Mittwoch zusammen mit dem evangelischen Forum "Glaube – Theologie – Leben" zu dieser Frage nun zu einer Diskussionsveranstaltung in die evangelischen Fakultät. Der Regionalleiter des FID Tayyar Kocak setzte sich für islamischen Religionsunterricht und interreligiöse Begegnungen ein.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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