Das Schreiben an die Härtefallkommission. Foto: privat
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Ein Brief an die Härtefallkommission: „Ohne Familie zu leben, schaffe ich nicht“

Die sächsische Härtefallkommission möchte am Freitag, den 2. März, über das Schicksal einer Familie aus dem Kosovo entscheiden. Nachdem im vergangenen Jahr der Schüler Luan Zejneli auf diesem Weg ein Aufenthaltsrecht erhalten hat, soll nun auch der Verbleib der restlichen Familie in Deutschland gesichert werden. Nach einer negativen Entscheidung würde ihr die Abschiebung drohen. Mit dem Einverständnis von Luan Zejneli dokumentiert L-IZ.de an dieser Stelle ein Schreiben, das der 19-Jährige an die Mitglieder der Härtefallkommission verfasst hat.

Leipziger Buchmesse 2017. Foto: Leipziger Messe
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Massive Proteste gegen rechte Medien auf der Buchmesse angekündigt

Was ist Meinung und was ist Hetze? Mit dieser Frage werden sich in den kommenden Wochen die Aussteller, Besucher und Kritiker der Leipziger Buchmesse beschäftigen müssen. Nach den Tumulten auf der vergangenen Buchmesse in Frankfurt steht die Auseinandersetzung mit rechten Verlagen diesmal besonders im Fokus – zumal in Leipzig neben Dauergast „Compact“ und anderen rechten Medien auch der Antaios-Verlag von Götz Kubitschek präsent sein wird. Bereits jetzt rufen verschieden Gruppen zu Protesten und Demonstrationen auf.

Ãœber den Wolken ... Foto: Ulrike Gastmann
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Gastmanns Kolumne: Von einer, die heimkehrte, um das Fürchten zu lernen

Wir haben ja akut Winter draußen gerade. Viele sind dieser Jahreszeit bekanntlich nicht abgeneigt, begeben sich in unwegsame schneereiche Gebiete, gewanden sich als Michelin-Männchen-Wiedergänger und stürzen sich meniskusris(s)kierend Pisten hinunter, um das Ganze dann am Abend über einer Tasse DJ Ötzi zu vergessen. Man merkt vielleicht schon: Meine eigene Freude am Winter ist in etwa so groß wie Luxemburg.

Ein einzig Volk von Brüdern? Foto: Ralf Julke
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Warum Volksherrschaft reineweg gar nichts mit Demokratie zu tun hat

Da war „Mathias“ mit seinem Kommentar zum letzten „Nachdenken“-Beitrag ganz flott. Recht hat er ja. Die Herren und Damen Koalitionäre wirken immer fremder, je länger man sich das Papier anschaut, das sie in durchhandelten Nächten da zusammengeschustert haben. Was Gründe hat. Ich hab es ja zumindest angedeutet: Da sitzt immer noch eine vierte Partei mit am Tisch, die niemand gewählt hat. Und entschärft natürlich alles, was wirklich gute Politik hätte werden können.

Berechtigte Frage. Foto: Marko Hofmann
·Leben·Gesellschaft

Warum die Gespenster so mächtig gewaltig sind und die einfachen, klaren Gedanken so unauffindbar

Zumindest hat es Giovanni di Lorenzo in der „Zeit“ versucht, sich einer ziemlich naheliegenden Frage zu widmen: „Wer reanimiert die politische Mitte?“ lautete der Titel seines Beitrags in der „Zeit“, in dem es irgendwie um Volksparteien ging. Und er stieg ein mit der Behauptung: „Die große Mehrheit der Deutschen kann sich weder mit rechten noch mit linken Ideologen anfreunden. Noch könnten die Volksparteien sich darauf einstellen.“ Man wird den Titel „Zombie“ im Ohr nicht los.

Flugblätter gegen das Nazi-Regime (Filmszene aus „Sophie Scholl“). © X-Verleih
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Gastkommentar von Christian Wolff: Die Weiße Rose, die Geschwister Scholl und unsere Verantwortung heute

Heute vor 75 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl sowie der Medizinstudent Christoph Probst von den Nazis ermordet; Willi Graf, Alexander Schmorell und der Münchner Professor Kurt Huber wurden später hingerichtet. Früher als viele andere hatten die Mitglieder der „Weißen Rose“ den verbrecherischen Ansatz der nationalsozialistischen Ideologie durchschaut und erhoben Protest gegen die Judenvernichtung und Hitlers sinnlosen Angriffskrieg.

Eine Warnung an der Unibibliothek. Foto: Martin Schöler
·Leben·Fälle & Unfälle

Bettelei in falschem Namen: Trickbetrüger auf dem Uni Campus

Rund um den Uni-Campus in der Innenstadt treiben sich zurzeit gelegentlich Trickbetrüger herum, die Menschen ansprechen, um Spenden einzusammeln. Sie geben sich dabei auch als Mitarbeiter der Leipziger Bahnhofsmission aus. Einen Ausweis haben sie nicht dabei und sie tragen auch keine Uniform der Bahnhofsmission. Diese ist alarmiert und distanziert sich von den selbst ernannten Mitarbeitern.

Bundestagswahlplakate 2013. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Was das grimmige „Merkel muss weg“ mit der Angst verunsicherter Männer vor klugen Frauen zu tun hat

Es ist erstaunlich in diesen wilden Zeiten: Auf einmal stellt die große konservative Tageszeitung F.A.Z., die seit Jahrzehnten nur von Männern herausgegeben wird, kluge Fragen. So wie am Montag, 19. Februar: „Eine Partei liegt am Boden – und eine Frau soll die Trümmer aufräumen: Gibt es Parallelen zwischen dem Aufstieg der Kanzlerin und dem von Andrea Nahles?“

Jymmin, ein Mix aus Sporttraining und Musikmachen, erhöht unsere Schmerzschwelle und macht uns damit unempfindlicher gegenüber Schmerzen. Foto: MPI CBS
·Leben·Gesundheit

Jymmin – ein Mix aus Sport und Musik lässt unseren Körper weniger Schmerzen spüren

Vielleicht kommt da gerade ein Freizeitsport in Fahrt, der nicht nur die Fitten und Durchtrainierten begeistert. Die Wissenschaftler vom Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) nennen es Jymmin. Das sieht auf den ersten Blick wie der übliche Fitness-Parcour aus. Aber die Geräte sind ein wenig modifiziert und machen Musik. Und das hat seinen Sinn, denn damit stärkt man seinen Körper gegen Schmerz. Nicht nur gegen kurzzeitigen.

Die da oben schon wieder! Foto: L-IZ.de
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Warum der Populismus die Lücke füllt, die der Neoliberalismus erst aufgerissen hat + Video

Am 12. Februar veröffentlichte die „Zeit“ einen Gastbeitrag von Jan Zielonka, Professor für Europäische Politik in Oxford, in dem er versucht zu beschreiben, warum liberale Parteien und ihre Politik heute so in der Krise (und der Erklärungsnot) stecken und Populisten überall in der westlichen Welt Erfolge feiern mit Rezepten, die Demokratie, Frieden und Wohlstand bedrohen.

Polizisten beobachten Legida-Gegner. Foto: L-IZ
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Fotos für NPD und Legida: Ein Polizeileak wird nicht aufgeklärt

Wie NPD und Legida im Januar 2016 in den Besitz von Polizeifotos gelangen konnten, bleibt wohl ungeklärt. Das sächsische Justizministerium teilte auf eine Landtagsanfrage mit, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Damals hatten Polizisten anreisende Gegendemonstranten kontrolliert und einige Gegenstände beschlagnahmt. Kurz darauf verwüsteten Rechtsradikale einen Straßenzug in Connewitz.

Hassismus für alle, aus Angst geboren. Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Die schleichende Gewöhnung

Es ist gespenstisch. Da debattiert und agiert die SPD landauf landab so, als gebe es derzeit keine rechte Mehrheit im Bundestag. Da werden die Mitglieder der SPD zu Foren eingeladen, um über den Koalitionsvertrag zu debattieren. Als hätten Sozialdemokrat/innen eine komfortable Wahl: entweder einer sozialdemokratischen Regierungsbeteiligung zuzustimmen oder aber die SPD im Bundestag als „stärkste“ Oppositionspartei lupenreine Positionen vertreten zu lassen und dafür eventuell auch Mehrheiten bilden zu können.

Der Leopoldpark ist nicht mehr. Foto: Frau Schneider
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Das Ende für den Leopoldpark in Connewitz + Bildergalerie

Noch einmal ein Stöhnen auf Twitter und dann war es vorbei mit dem Leopoldpark in Connewitz. Ein klassischer Zielkonflikt zwischen dem Grün, was es neben den Parks und dem Auwald auch noch an vielen kleineren Stellen in Leipzig gibt und dem weiter steigenden Druck am Mietwohnungsmarkt. Der Leopoldpark war nach langem Dämmerschlaf ab 2015 wiederholt Thema im Stadtrat. Nun ist das übergangsweise zum kleinen Idyll gewordene Fleckchen nicht mehr. Schritt A ist also vollzogen. Nun darf man gespannt sein, ob Schritt B folgt. Neben normalen Wohnungen sollen hier auch Sozialwohnungen gebaut werden.

Ein Geld-Häufchen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Fälle & Unfälle

Leistungsbescheid verbreitet sich im Internet: Leipziger Anwälte wollen asylfeindliche Hetze bekämpfen

Rechtswidrig im Internet veröffentlichte Leistungsbescheide sind keine Seltenheit. Häufig wollen Nutzer sozialer Medien damit gegen Geflüchtete hetzen, weil diese angeblich zu viel Geld vom Staat erhalten. Seit einigen Wochen sorgt der Fall einer zehnköpfigen Familie im Landkreis Leipzig für Aufsehen. Die vollständigen Namen der Familienmitglieder waren im Internet veröffentlicht worden. Eine Leipziger Anwaltskanzlei will nun gegen die rechte Hetze vorgehen.

Beiköchin / Beikoch gesucht. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Was eine leckere Kantine mit dem Gefühl von Respekt zu tun hat

Im Dezember haben wir hier schon ausführlich über die verkorkste Kindheit, Jugend und Alterskarriere des Wortes Heimat nachgedacht. Daran hat sich nichts geändert. Außer dass sich Horst Seehofer auf seine alten Tage noch zum Bundesheimatminister ernannt haben will. Was nun auch andere Medien dazu bringt, über Heimat nachzudenken. Die dann ebenfalls – wie die „Zeit“ – zu dem Fazit kommen: „Deutschland soll werden, wie es nie war“. Was das mit der netten Kantine im Haus der Demokratie zu tun hat? Eine Menge.

Kita in der Gustav-Freytag-Straße. Foto: Ralf Julke
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Grüne streichen die Vorlage der Stadtverwaltung zur Erhöhung der Elternbeiträge gnadenlos zusammen

Die Freibeuter Fraktion ist ja schon einmal vorgeprescht und hat eine Ablehnung der Verwaltungsvorlage zu steigenden Elternbeiträgen in Leipzigs Kitas beantragt. Die Grünen ziehen jetzt nach und legen einen Änderungsantrag zur Vorlage aus dem Sozialdezernat vor. Dabei streichen sie eine Erhöhung der Beiträge komplett aus dem Konzept. Motto: Das hört jetzt auf. Bevor der Freistaat nicht wieder mitmacht, kommt so eine Vorlage nicht durch.

Giftmüll auf Abwegen: Muellrausch hat eine Karte der betroffenen Deponien erstellt. (Im Beitrag zum Zoomen) Screen: Google Maps
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Der Müllskandal S.D.R. Biotec – Der Prozess (2): Ein Urteil und viele offene Fragen + GoogleMap der Mülldeponien

Für FreikäuferAm 23. Januar 2018 endete nach nur zehn Verhandlungstagen einer der mutmaßlich größten deutschen Giftmüllskandale – mit einer Geldstrafe. Von den Vorwürfen, die die Staatsanwaltschaft gegen Jörg S., den Ex-Chef des Entsorgungsunternehmens S.D.R. Biotec, erhoben hatte, war zum Schluss nicht mehr viel übrig geblieben. Es reichte dem Landgericht Leipzig zwar, um den Angeklagten wegen „vorsätzlichen unerlaubten Betreibens einer Anlage“ zu verurteilen. Die wichtigste Frage allerdings wurde in der öffentlichen Hauptverhandlung ausgeblendet und das wahre Ausmaß des Verbrechens bleibt damit weiter im Dunkeln.

Erst fast der "Messias" dann rasant abgestürzt: Martin Schulz vor einem knappen Jahr am 26. Februar 2017 zum Wahlkampfauftakt in Leipzig. Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Moralismus ohne Moral

KommentarAls Sozialdemokrat kann man sich nur schämen für das, was sich jenseits der politischen Auseinandersetzungen um einen Koalitionsvertrag in der Führungsetage der SPD abgespielt hat. Doch dieses Schmierentheater währt schon viel länger und darum viel zu lange. Schon die Ouvertüre war peinlich genug. Über ein Interview (!) im STERN gab Sigmar Gabriel Ende Januar 2017 bekannt, dass er als Kanzlerkandidat nicht zur Verfügung steht und dass er auch den Parteivorsitz an Martin Schulz abgeben will.

Das Porträt von Hinrich Lehmann-Grube - hier mit Burkhard Jung, Ursula Lehmann-Grube, dem Fotografen Michael Bader und Museumsdirektor Volker Rodekamp. Foto: Ralf Julke
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Gastkommentar Christian Wolff: Entweder alle oder keiner

Man darf unterstellen: Alle wollten nur das Beste. Alle wollten die demokratischen Traditionen stärken, indem sie sichtbar und mit Köpfen verbunden werden – zum Beispiel durch die Porträts der „demokratisch gewählten“ Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Da hängen sie nun im fotographischen Porträt im Neuen Rathaus – die Oberbürgermeister von Otto Georgi (gewählt bzw. ernannt 1877) bis Wolfgang Tiefensee. Doch die Reihe weist erhebliche Lücken auf.

Gute Frage. Foto: Marko Hofmann
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Ethik ist das Ergebnis von 3.000 Jahren konzentrierten Nachdenkens

Manchmal treffen Gedanken so aufeinander. Gerade in jenen Momenten, da man vor einer Tastatur sitzt und versucht, sich auf ein Thema zu konzentrieren. Was nicht ganz einfach ist in dieser Arbeit am Leipziger Nachrichtenwesen, das kann ich Ihnen sagen. Es quäkt und lärmt und drängt. Und alles ist wichtig. Und die Lust ist groß, einfach mal einen Tag lang nichts zu schreiben. Nichts zu analysieren. Nichts zu senden. Einen Tag Stille.

René Hobusch (im Stadtrat) im Interview: "Bildung ist ein großes Thema. Das sehen wir in Leipzig an den hohen Abbrecherzahlen." Foto: Alexander Böhm
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Freistaat in der Pflicht: Freibeuter legen den Antrag zur Ablehnung der Erhöhung der Leipziger Elternbeiträge vor

Irgendwo in den sozialen Hetzwerken herumstreiten, wer nun was gesagt hat zu den Kita-Beiträgen in Leipzig, kann jeder. Das schafft jede Couchpotatoe vom Canapee aus. Dazu muss man sich nicht mal anstrengen. Aber Farbe bekennen, ob sie es ernst meinen mit dem "Nein" zur Erhöhung der Leipziger Elternbeiträge, müssen Leipzigs Fraktionen in der Ratsversammlung. Den entsprechenden Änderungsantrag haben die Freibeuter schon mal vorgelegt.

Derbyzeit in Leipzig - die Schlachtenbummler als das eigentliche Event? Foto: Jan Kaefer
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Derby-Nachwehen bei Lok und Chemie: „Zigeuner, Juden, Ultras Chemie“ laut Staatsanwaltschaft Leipzig nicht strafbar

Das Derby vom 22. November 2017 hat für beide Leipziger Vereine ein langes Nachspiel. Bei der BSG Chemie geht man bereits gegen das Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) vom 22. Januar 2018 juristisch vor. Während Lokomotive Leipzig vor allem wegen eines angesägten Zaunes und einem Übergriffversuch auf den gegnerischen Block im Bruno-Plache-Stadion zu einer Geldstrafe von 12.000 Euro verurteilt wurde, mussten die Chemiker wegen „unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in drei Fällen“ eine 10.000-Euro-Strafe entgegennehmen. Neben weiteren Ermittlungen waren zudem die Polizei und die Staatsanwaltschaft Leipzig mit den antisemitischen Rufen während des mehrfach unterbrochenen Spiels beschäftigt.

Wenn das Kleine erst mal da ist ... Foto: Marko Hofmann
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Vornamens-Hitliste 2017 in Leipzig: Dein Name sei Emma oder Emil

Es ist ein beliebtes Spiel des Leipziger Standesamtes geworden, am Beginn eines Jahres zurückzublicken und die Geburtsnamen der Neuleipziger aus dem Vorjahr zusammenzusammeln. Heraus kommt wie gewohnt eine kleine Hitliste der in Leipzig beliebtesten Vornamen, schön getrennt nach Mädchen und Knaben. Glaubt man den Einordnungen einschlägiger Vornamens-Portale im Netz, ist Leipzig wieder am Beginn des letzten Jahrhunderts angekommen, wenn es um die Namen für die Buben und Mädchen geht. Denn auch die Emma feiert eine Wiederkehr aus dieser Zeit, dicht gefolgt von Emilia.

Katharina Krefft (Grüne). Foto: L-IZ.de
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Grüne kritisieren Kasperletheater der Regierungsparteien und fordern endlich mehr Einsatz vom Freistaat

Es überrascht nicht, dass die Grünen-Fraktion den aktuellen Kita-Gebühren-Streit in Leipzig als Kasperle-Theater bezeichnet. Denn was da so aufgeregt diskutiert wird, hat der Stadtrat so eigentlich schon 2016 beschlossen: Leipzig soll seine jungen Eltern nicht über Gebühr belasten und die vom Freistaat vorgesehenen maximalen Elternbeiträge nicht abschöpfen. Vorher ist die knauserige Landesregierung gefragt, die Kita-Kosten aufzufangen.

Siegbert Droese steht neben der Wolfsschanze. Screenshot: Facebook
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Leipzigs AfD-Vorsitzender Siegbert Droese besuchte die „Wolfsschanze“ mit fragwürdiger Geste

Immer wieder fallen AfD-Politiker damit auf, dass sie mit nationalsozialistischer Ideologie sympathisieren oder die Verbrechen der Nazis verharmlosen. In den vergangenen Jahren sah sich auch der Leipziger Kreisvorsitzende Siegbert Droese mehrmals mit entsprechenden Vorwürfen konfrontiert. Nun sorgt ein Foto für Aufregung, das ihn mit fragwürdiger Geste neben der „Wolfsschanze“ zeigt. Droese selbst spricht von einem „Schnappschuss“.

Memento mori. (vom Uniklinikum aus). Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Amazing Grace

„Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde, schenk noch mal ein ...“, erklang es ohrenbetäubend aus 50 Metern Entfernung von dem Pfad, an dem ich meine kleine Dienstagsnachmittag-Laufrunde drehte. Nein, das konnte unmöglich die Probe für das Coldplay-Konzert in der Arena sein. Zu abseitig dieser Gedanke.

Vorstellungsrunde zum Lichtfest 2017. Foto: Ralf Julke
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Lieber Uwe Schwabe, komm doch zurück!

Auch nach dem Ausscheiden Uwe Schwabes bleibt die Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober 1989“ ein wortgewaltiges Gremium. Für die verbleibenden Vertreter in der Initiativgruppe hat jetzt deren Sprecher Michael Kölsch eine Stellungnahme versendet, in der der Abgang von Uwe Schwabe bedauert wird. Aber irgendwie sieht man sich doch auf dem richtigen Weg.

Eröffnung der OBM-Galerie im Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
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Leipzigs OBM-Galerie versammelt erst einmal sieben bekannte Stadtoberhäupter

Die Mittagspause in der alljährlichen Veranstaltung zum Goerdeler-Preis am Freitag, 2. Februar, nutzte OBM Burkhard Jung, um feierlich die "Portrait-Galerie der Leipziger Oberbürgermeister" in der zweiten Etage des Neues Rathauses zu eröffnen. Sieben OBM kann man dort jetzt hängen sehen. Dabei hatte Leipzig viel mehr: 19, vielleicht sogar 20. Für das Auslassen gibt es Gründe.

Viele Kinder kommen auch schon mit eigenem Mobil in die Kita. Foto: Marko Hofmann
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SPD und Linke sagen schon mal “Nein” zu höheren Elternbeiträgen in Leipzig

16 Euro mehr für einen Krippenplatz im Monat, 14 mehr für einen Kindergartenplatz, 5 für den Hort. Mit einer Vorlage für die "Anpassung der Elternbeiträge für die Betreuung der Kinder in den Kindertageseinrichtungen" versucht das Jugenddezernat auch diese Jahr wieder, eine Erhöhung der Elternbeiträge durch den Stadtrat zu bekommen. Doch aus zwei Fraktionen gab es sofort das klare "Nein". Denn in der Kita-Finanzierung stimmt schon lange was nicht mehr.

TV-Inszenierung beim Lichtfest 2015. Foto: Ralf Julke
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Die Friedliche Revolution dem Fernsehgeplapper geopfert: Wenn ein Lichtfest seine Seele verliert

Nicht nur unser Leo hatte am 8. Oktober 2017 so ein dummes Gefühl, dass das Lichtfest so langsam seinen stillen Tod stirbt. Vier Quatschrunden mit Journalisten waren angekündigt. Irgendwie driftete das Fest immer mehr in einen aufgeblasenen Fernsehabklatsch ab. Seit Montag, 29. Januar, ist klar: Uwe Schwabe, einem der prominentesten Leipziger Bürgerechtler, ging es nicht anders. Mit einer Mail verabschiedete er sich jetzt aus der Initiativgruppe „Tag der Friedlichen Revolution – Leipzig 9. Oktober".

Kampagnenmotiv der INSM: beleidigtes reiches Baby. Grafik: INSM
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Die INSM schießt mit beleidigtem reichen Baby aus vollen Rohren gegen die Grundrente

Einen Nerv dafür, warum in Deutschland die Stimmung kippt, das Misstrauen in die etablierten Parteien wächst und viele Ostdeutsche das Gefühl haben, dass es ungerecht zugeht, hat man bei der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" nicht. Sie ist die Lobbyvereinigung der Superreichen in Deutschland. Und wenn sie das Gefühl hat, soziale Politik mit einer Anzeigenkampagne aushebeln zu können, dann tut sie es auch.

The Cranberries: No Need to Argue, die CD mit dem Song "Zombie". Foto: Ralf Julke
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Was richten eigentlich die Ängste der Alten in unseren Köpfen an? + Video

Es waren diese Schilder, wie sie auf den Bildern aus Cottbus zu sehen waren, die mich stutzig machten. Nicht nur, weil sie alle so ordentlich aussehen - als hätte jemand den Auftritt der empörten Bürger wieder fleißig organisiert und dann grimmig dreinschauende junge Männer mit leichtem Übergewicht unter die kleine Menge gemischt, die da nun so etwas wie "Schnauze voll" und "Es reicht!" forderte. Diese Sprüche ...

Eingangsbereich im Black Triangle. Foto: privat
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Deutsche Bahn kann besetztes „Black Triangle“ vorerst nicht räumen lassen

Die Besetzung eines 10.000 Quadratmeter großen Grundstücks in der Arno-Nitzsche-Straße gerät für die Deutsche Bahn zur Geduldsprobe. Der Bundesgerichtshof hat eine Rechtsbeschwerde des Unternehmens zurückgewiesen. Zuvor hatten sich bereits Amts- und Landgericht geweigert, das „Black Triangle“ räumen zu lassen, da die in der einstweiligen Verfügung genannten Besetzer nicht zweifelsfrei zu identifizieren seien. Das weitere Vorgehen lässt die Bahn offen.

Dass wir die Notwendigkeit erkennen, einander VOR dem Ableben die Liebe zu erklären, Dank zu sagen ... Foto: L-IZ.de
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Gastmanns Kolumne: Der letzte Vorhang

Vom unvergesslichen Joachim Fuchsberger konnte man viel lernen. Sogar, dass es möglich ist, sich mit Würde und Humor auf das eigene Ende vorzubereiten, ohne sich – wie manch anderer Prominenter – in skurril zusammengebastelten Religionen-Patchworks  zu verlieren. So wusste Blacky herzerfrischend klar in einem Interview zum Thema „Tod und Wiedergeburt“ für sich zusammenzufassen: „Ich lehne es völlig ab, als Kakerlake wiedergeboren zu werden, damit Rainer Langhans mich im Dschungelcamp auffrisst.“ Man kann nicht sagen, dass man ihn dafür weniger zu lieben bereit war.

So sah es bis jetzt aus: Obelisk an der Theklaer Straße. Foto: Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
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Künstlerische Installation an der Theklaer Straße erinnert künftig an die Namen der Toten

Gedächtnis wird eigentlich immer erst konkret, wenn Namen auftauchen und die persönlichen Schicksale zumindest zu erahnen sind. Auch wenn die über 200 Toten, derer mit dem Mahnmal in Leipzig-Abtnaundorf gedacht wird, ihre Geschichte nicht selbst erzählen können. Am Samstag, 27. Januar, wird vor dem Mahnmal eine neue künstlerische Installation eingeweiht, die vielen Opfern erstmals einen Namen gibt.

Fahndungsplakat im Linxxnet. Foto August 2017: L-IZ.de
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Alte Fahndungsplakate im Linxxnet sorgen für Diskussionen

Seit mehreren Monaten „fahnden“ unbekannte Personen in Leipzig mit Plakaten nach Politikern und Polizisten. Diese sollen im Zusammenhang mit den G20-Protesten in Hamburg „schwerste Straftaten“ begangen haben. Während Leipzigs CDU und Grüne entsetzt auf die auch im Linxxnet klebenden Fahndungsaufrufe reagieren, scheinen Zweifel angebracht, ob es sich nicht eher um eine fragwürdige Satireaktion handelt.

Aufnahme dees Rosensonntagsimzugs.
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Gastmanns Kolumne: Keiner blickt dir hinter das Gesicht

Es muss am Tag nach Neujahr gewesen sein: Latent erschöpft aussehendes Verkaufspersonal räumte soeben noch geschäftig die Weihnachtsdekoration und allerlei Feuerwerksraketen beiseite, als schon die Ausrüstung für den neuen anzubellenden Mond herbeigeschoben wurde: die Karnevals-Utensilien.

Als könnten allesamt ein paar Wochen Urlaub, eine Kur, eine warme Hand gebrauchen, die ihnen mal über die Wange streicht .... Foto: L-IZ.de
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Randale in der Südvorstadt: Öffentlichkeitsfahndung liefert neue Hinweise

Die Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Beteiligten der Südvorstadt-Randale am 12. Dezember 2015 hat trotz einer nur einstelligen Zahl an Hinweisen zu zwei neuen Ermittlungsverfahren geführt. Laut Staatsanwaltschaft wurden von 145 namentlich bekannten Tatverdächtigen bislang sieben Personen rechtskräftig zu Geldstrafen verurteilt. Nun droht erstmals einem Beschuldigten eine Freiheitsstrafe. Er soll einen besonders schweren Landfriedensbruch begangen haben.

Luan vor dem verschlossenen Tor der Max-Klinger-Schule in Grünau. Foto: René Loch
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Wenn die Duldung endet: Sächsische Härtefallkommission wird sich mit Luans Familie befassen

Nachdem die sächsische Härtefallkommission im vergangenen Jahr bereits dem damals 18-jährigen Schüler Luan Zejneli ein Aufenthaltsrecht in Deutschland verschafft hat, wird sie sich in wenigen Wochen auch mit dessen Familienangehörigen befassen. Insbesondere dem Vater sei wegen psychischer Probleme eine Rückkehr in den Kosovo nicht zuzumuten, argumentiert der Sächsische Flüchtlingsrat. Den Eltern und drei Geschwistern droht die Abschiebung.

Leipziger Buchmesse 2017. Foto: Leipziger Messe
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Rechtsgerichtete Verlage kann man von der Leipziger Buchmesse nicht ausschließen, aber man kann ihr Gedankengut kritisch hinterfragen

Die Vorfälle auf der Frankfurter Buchmesse sorgten im Oktober für eine Menge Aufmerksamkeit. Dort geriet die kritische Auseinandersetzung mit den auftretenden rechtsradikalen Verlegern teilweise regelrecht tumultuarisch. Die bundesweite Diskussion dazu nahm geradezu opulente Züge an. Und die Linksfraktion im Leipziger Stadtrat beantragte hernach, dass die Stadt dafür sorgen möge, dass die Rechtsausleger auf der Leipziger Buchmesse nicht mehr ausstellen dürfen.

Aufgrund der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen wird an Sachsens Grenzen mittlerweile wieder kontrolliert. Foto: Bundespolizei
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Polizeigewerkschaft fordert schnellere Öffentlichkeitsfahndungen

Weil zwischen Straftaten und Öffentlichkeitsfahndungen häufig mehrere Monate vergehen und eine Aufklärung damit erschwert werde, fordert der sächsische Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft eine schnellere Veröffentlichung von Fotos von Verdächtigen. Aus der Polizeidirektion Dresden und der sächsischen Linksfraktion kommt Widerspruch. Die Massenfahndung nach G20-Straftätern hatte jüngst die Probleme dieser Art der Aufklärung gezeigt.

Kampagnenmotiv für den Organspenderausweis. Foto: BZgA/Hardy Welsch
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Stellen die Transplantationsbeauftragten in Sachsens Kliniken jetzt das verspielte Vertrauen wieder her?

Es waren vor allem mehrere Organspendenaffären, die in den letzten Jahren das Vertrauen in das System der Organspende in Deutschland untergraben haben. Die Spendenbereitschaft ist auf einen historischen Tiefpunkt gesunken, wie Susanne Schaper feststellt. Am Montag, 15. Januar, fand im Sozialausschuss des Sächsischen Landtages eine Sachverständigenanhörung zur Änderung des Sächsischen Transplantationsausführungsgesetzes statt.

Schöne Wahlplakate. Foto: Ralf Julke
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Wenn der schöne Schein die Inhalte aus der Wahl verdrängt

So mancher Kommentator hat sich ja in letzter Zeit lustig gemacht über das neueste Studienergebnis, das das Team um den Düsseldorfer Soziologen Prof. Dr. Ulrich Rosar vermeldete. Seit 2002 misst es an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf die Attraktivitätswerte deutscher Bundestagskandidaten und vergleicht diese mit den Wahlerfolgen. Gewinnen tatsächlich nur die Schönen?

Denkmalgeschützt: die Pödelwitzer Dorfkirche. Foto: Matthias Weidemann
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Gastkommentar von Christian Wolff: Gestern Immerath, morgen Pödelwitz

Abseits der großen Politik, abseits medialer Aufmerksamkeit, abseits der Antennen aufmerksamer Zeitgenoss/innen, abseits kirchlicher Geistesgegenwart, aber dennoch mitten in Deutschland ereignete sich Anfang der vergangenen Woche am westlichen Rand von Nordrhein-Westfalen ein skandalöser Akt von Kulturbarbarei: Der Dom St. Lambertus von Immerath, ein neoromanischer Kirchenbau aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, musste dem Braunkohleabbau weichen und wurde abgerissen.

Die SPD-Mitglieder sollen über den Koalitionsvertrag abstimmen. Foto: L-IZ.de
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GroKo oder NoGroKo: Gastkommentar von Christian Wolff „Jetzt nichts zerreden“

Das eine ist, das politisch eigentlich Notwendige und Erforderliche als Erwartung für eine neue Regierung zu formulieren. Das andere ist jetzt zu bewerten, worauf sich CDU/CSU und SPD heute verständigt haben. Auf 28 Seiten ist es festgehalten. Jeder kann es lesen. Das Ergebnis meiner Lektüre: Das, was in den Sondierungsgesprächen ausgehandelt wurde, ist weit mehr, als zu erwarten war; vor allem sehr viel mehr, als die SPD unter anderen Konstellationen jemals hätte erreichen können.

Ein Schild vom 02.09.2017: Wurzener Vereine gegen Rassismus in der 16.000-Einwohnerstadt. Foto: L-IZ.de
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Immer wieder Wurzen: „Auseinandersetzungen im Stadtgebiet“

Noch gibt sich die Polizei berechtigt zurückhaltend, wenn es um die neuerlichen Ereignisse am Abend des 12. Januar 2018 in Wurzen geht. Dennoch lässt eine erste Stellungnahme der Polizeidirektion Leipzig und eine erste Verlaufsschilderung zur vergangenen Nacht erahnen, dass es „immer wieder Wurzen“ ist, welches ein Problem mit gewaltbereiten Bewohnern hat. Dass darunter auch ausgewachsene Rechtsextremisten sind, ist seit langem bekannt. In der vergangenen Nacht kam es laut Polizei ab 22:40 Uhr erneut zu einer Attacke von Wurznern gegen „Ausländer“. Dieses Mal schlugen die Verfolgten jedoch offenbar zurück.

Mohammad A. (23) musss lebenslang in Haft. Foto: Lucas Böhme
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Trio erhält hohe Haftstrafen für brutalen Mord an Dolmetscher

Es war einer der wohl längsten und wendungsreichsten Mordprozesse der jüngeren Vergangenheit in Leipzig. Nach fast 18 Monaten endete das Verfahren gegen zwei Frauen und einen Mann mit langen Haftstrafen – sie sollen ein heimtückisches Mordkomplott gegen einen afghanischen Dolmetscher geschmiedet haben. Mit dem spurlosen Verschwinden des afghanischen Dolmetschers Farhad S. (30) begann Ende November 2015 einer der wohl spektakulärsten Kriminalfälle Leipzigs.

Endlich zur Sache kommen. Foto: L-IZ.de
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Gastkommentar von Christian Wolff: Endlich zur Sache kommen

Eine GroKo wird es nicht geben. Denn eine mögliche CDU/CSU-SPD Koalitionsregierung ist keine „große“ Koalition, sondern mit knapp 53 Prozent Stimmenanteil allerhöchstens eine schwarz-rote Koalition. Insofern muss niemand die Sorge haben, dass eine solche Koalition das Parlament bedeutungslos macht. Die Stimmenmehrheit wird sich vielleicht schneller verbrauchen, auch manchem lieb ist. Aber so weit ist es noch nicht. Denn noch wird sondiert. Aber was?

Anmelderin Juliane Nagel. Foto: Alexander Böhm
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Drohung gegen Ex-Bürgerrechtlerin: Amtsgericht eröffnet kein Hauptverfahren gegen Juliane Nagel

Fast vier Jahre nach einer angeblichen Todesdrohung der linken Landtagsabgeordneten Juliane Nagel gegen eine ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin hat das Amtsgericht Leipzig die Eröffnung eines Hauptverfahrens abgelehnt. Nagel soll am Rande einer Nazidemo gesagt haben, dass die Frau die nächste Veranstaltung dieser Art „mit einem Zettel am Fuß“ erleben werde. Die Ex-Bürgerrechtlerin steht wegen Beleidigung, übler Nachrede und falscher Verdächtigung selbst im Visier der Ermittlungsbehörden.

Das Misstrauen zu einer offenen Aufarbeitung des Ãœberfalls auf Connewitz bleibt. Foto: L-IZ.de
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Zwei Jahre nach dem Ãœberfall auf Connewitz: Wenig Hoffnung auf harte Strafen

Nicht jeder kam noch hinein, als die Veranstaltung der Dokumentationsseite „Chronik. LE“ kurz nach 19 Uhr startete. Das Interesse am Thema „Überfall am 11. Januar 2016“ war zu groß für den proppevollen Saal im UT Connewitz an diesem 10. Januar 2018. Pünktlich zum Vorabend des zweijährigen „Jubiläums“ platzte zumindest die Meldung herein, dass nunmehr 41 Klagen gegen gesamt 82 Beteiligte des Zerstörungszuges durch die Wolfgang-Heinze-Straße von vor zwei Jahren erhoben wurden. Und weitere folgen werden. Hoffnung auf hohe Strafen für die teils langjährig in der Neonaziszene beheimateten Randalierer hatte an diesem Abend dennoch keiner. Besonderes Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden wohl auch nicht.

Heute schon berührt? Foto: Ralf Julke
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Wie das Immermehr und das Immerschneller unser Leben regelrecht entleert

Wer sich den jüngsten Newsletter des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung GmbH (UFZ) anschaut, findet darin auch ein Interview mit dem Jenaer Soziologen Prof. Hartmut Rosa, der auch schon als Gastredner im UFZ war, der aber auch 2016 mit einem Buch an die Öffentlichkeit ging, in dem er dem Schlamassel unseres hyperbeschleunigten Lebens beizukommen versucht: „Resonanz. Eine Sozialogie der Weltbeziehung“. Würden Sie nie kaufen, stimmt’s? Haben Sie gar nicht die Zeit für.

Freiheit für den Iran. Foto: Alexander Böhm
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Flaggenstreit teilt Solidarität

Am Samstagnachmittag demonstrierten erneuert circa 120 Menschen am Wilhelm-Leuschner-Platz ihre Solidarität mit den aktuellen Protesten gegen das iranische Regime. Aufgrund eines Streits über mitgebrachte Flaggen kam es jedoch zur Spaltung der Kundgebung. Nachdem am Neujahrstag bereits eine Kundgebung zur Solidarität mit den Protesten im Iran stattgefunden hatte, kam es am Samstagnachmittag zu einer weiteren Kundgebung am Wilhelm-Leuschner-Platz. An dieser nahmen circa 120 Menschen teil.

Na ... schon hungrig? Foto: Ralf Julke
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Gastmanns Kolumne: Mach, dass alles wieder gut wird!

... sagen Kinder manchmal zu ihren Eltern. Und ich sage es euch auch. In ein paar Tagen wird alles wieder gut – zähflüssige Sondierungsgespräche, Boris-Becker-Sohn-Schmähungen, fehlender Wintereinbruch in Germany, Angies Blazerfarbe hin oder her. Ab 19. Januar beginnt die sechste Jahreszeit in Deutschland: Dann wird aus dem Dschungel-Camp wieder zurückgesendet. Und dies vermutlich unter gar nicht so geringer Beachtung.

Luan vor dem verschlossenen Tor der Max-Klinger-Schule in Grünau. Foto: René Loch
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Auch Luans Eltern sollen bleiben

Im vergangenen Jahr sorgte der Fall des damals 18-jährigen Schülers Luan bundesweit für Aufsehen. Sein Asylantrag war abgelehnt worden; er sollte deshalb das Land verlassen. Mitschüler starteten daraufhin eine Online-Petition für seinen Verbleib und hatten damit Erfolg: Luan durfte bleiben. Nun enden bald die Duldungen für seine Eltern. Um diesen ebenfalls einen dauerhaften Aufenthalt zu ermöglichen, hat der Sächsische Flüchtlingsrat erneut einen Antrag in der Härtefallkommission eingereicht.

Manns-Bilder. Foto: Alexander Böhm
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Warum Wettbewerbspanik und Rechtsradikalismus mit falschen Bildern vom Mann-Sein zu tun haben

Auch die konservative F.A.Z. überrascht ab und zu mit Einsichten, die man diesem Lieblingsblatt der Patriarchen gar nicht zugetraut hatte. Was auch daran liegt, dass auch ein paar aufmüpfige Frauen dort schreiben dürfen, so wie Carolin Wiedemann im Feuilleton, die sich am 4. Januar einmal mit „Faschismus und Männlichkeit. Die weiße Scharia“ beschäftigte. Erstaunlich, aber es stimmt: Extremisten sind fast ausschließlich Männer. Männer sind es, die in Gewaltorgien schwelgen, nicht Frauen.

Noch so ein Gespenst. Die AfD. Foto: L-IZ.de
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Rassistische Tweets: Im Zweifel gegen die AfD

Der sächsische AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier steht in der Kritik, weil er Noah Becker rassistisch beleidigt haben soll. Angeblich ist ein anonymer Mitarbeiter für den mittlerweile gelöschten Tweet verantwortlich. Doch frühere Äußerungen des AfD-Politikers zeigen, dass seine Urheberschaft plausibel wäre. Journalisten sollten deshalb wohl bis zum Beweis des Gegenteils eher davon ausgehen, dass Maier lügt.

Erst nach unserer Intervention konnte dieses Bild gefertigt werden: Stadtrat Enrico Böhm (35, Ex-NPD, r.) am 18. Dezember neben seinem Verteidiger Arndt Hohnstädter im Amtsgericht Leipzig. Foto: Lucas Böhme
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Fotoerlaubnis für Gerichtsreporter: Landgericht Leipzig stärkt Pressefreiheit

Theoretisch ist eigentlich alles klar geregelt: Journalisten dürfen zum Zweck ihrer Funktion als Berichterstatter für die Öffentlichkeit grundsätzlich vor Beginn eines Strafprozesses auch Bilder im Gerichtssaal anfertigen. Speziell einzelnen Richtern des Leipziger Amtsgerichts scheint diese Regelung in der täglichen Praxis allerdings immer noch fremd. Nach jüngsten Negativerfahrungen ging L-IZ.de nun per Beschwerde erfolgreich gegen die Beschränkungsversuche vor.

Was immer das war - es glüht auch gegen 1 Uhr noch nach. Foto: L-IZ.de
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Schwerverletzte und Diskussionen nach Polizeieinsatz am Connewitzer Kreuz

Die Angriffe auf Beamte und Wasserwerfer der Polizei am Connewitzer Kreuz haben es zu Neujahr bis in die Tagesschau geschafft. Weitgehend unbekannt ist bislang, dass eine junge Frau anschließend im Krankenhaus behandelt wurde. Sie sei hinterrücks von Polizisten überrannt worden, sagte sie der L-IZ im Gespräch. Zwei Landtagsabgeordnete der Linkspartei kritisieren derweil, dass wegen brennender Gegenstände auf dem Connewitzer Kreuz nicht die Feuerwehr, sondern zwei Wasserwerfer zum Einsatz kamen. Damit habe die Polizei zur Eskalation beigetragen.

Jana Steinhaus, Sprecherin gbs Leipzig – Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung. Foto: Evelin_Frerk
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Wenn Leipziger träumen: Jana Steinhaus „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“

Manchmal öffnet eine Dystopie den Menschen mehr die Augen als eine Utopie. Ich beschreibe ihnen daher meinen – nein: unser aller – Albtraum. Wir schreiben das Jahr 2045 und der religiöse Rollback hat Leipzig und die ganze Republik verändert. Das neue Leipziger Rathaus ist umringt von Gotteshäusern. Nachdem die Stadt eines ihrer Filet-Grundstücke für den Bau der neuen Propsteikirche an die Katholische Kirche verkauft hatte, forderten auch andere Religionsgemeinschaften einen solchen prominenten Platz im Stadtzentrum ein.

Schriftzug Landgericht.
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„Messer-Kevin“ muss nicht ins Gefängnis

Freispruch für Kevin D.: Der in antifaschistischen Kreisen als „Messer-Kevin“ titulierte Legida-Sympathisant trägt diesen Spitznamen laut einem Urteil des Landgerichts Leipzig zu Unrecht. Es sei nicht zweifelsfrei erwiesen, dass er im Leipziger Hauptbahnhof andere Personen mit einem Messer bedroht hat. Wegen eines Pfefferspray-Angriffs auf Gegendemonstranten wurde er dennoch zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Amtsgericht hatte ihn zuvor im April 2017 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Dagegen legte D. Berufung ein.

Kundgebung gegen das iranische Regime. Foto: Alexander Böhm
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Aufstände im Iran: 100 Leipziger zeigen ihre Solidarität

In mehreren europäischen Städten solidarisierten sich zum Neujahrstag Menschen mit den aktuellen Protesten im Iran. Zirka 100 Personen versammelten sich ebenfalls auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig bei einer Kundgebung unter dem Motto "Solidarität mit den antiklerikalen Aufständen im Iran!" des Leipziger Bündnisses gegen die Irandelegation.

Happy New Year! Rund um den Uni-Riesen böllerts gewaltig. Foto: Jan Kaefer
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Alleine auf dem Berg … ach nee, doch nicht

Im Herbst 2017 habe ich mit meinem Sohnemann erstmals den Nahleberg erklommen. Diesen romantischen Hügel im Leipziger Auenwald, der immerhin krasse 35 Meter in die Höhe ragt - und ganz unromatisch aus Müll besteht, da er bis zum Jahr 1983 als Halde diente. Doch davon sieht man heutzutage nichts mehr. Viel eindrucksvoller ist der herrliche Rundum-Blick, den man vom Gipfel-Plateau über nahezu die ganze Stadt genießen kann. Soweit das Intro.

Silvester am Kreuz. So kann es aussehen. Foto: Alexander Böhm
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Silvester in Leipzig: Menschen, Tiere, Sensationen

Die meisten Leipziger werden dem Jahresende auch im ausgehenden 2017 und startenden 2018 auf privaten Feiern, in den Restaurants und Kneipen der Stadt und letztlich auf der Straße entgegensehen. Wie in jedem Jahr wird es jedoch auch Feierlichkeiten in den großen Kulturhäusern der Stadt, ein offizielles Feuerwerk auf dem Leipziger Augustusplatz und natürlich auch am Connewitzer Kreuz geben. Die L-IZ.de ist dieses Mal mit Kameras dabei und wird die feiernden Leipziger mit kommentierten Fotos, kleinen Videoschnipseln und Eindrücken begleiten. Eine Nacht in Bildern also, bis ins neue Jahr hinein.

Alexander Krumbholz, Jugendparlamentarier, Die Linke. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Alexander Krumbholz „Leipzig, ich wünsche mir etwas“

Seit nunmehr 21 Jahren lebe ich in Leipzig. Und nicht nur die Stadt schaute mir beim wachsen und entwickeln zu, auch ich konnte dies tun. Beispielsweise, als wir vor 16 Jahren von Schönefeld in die Südvorstadt zogen. Damals war das Viertel noch von Leerstand und baufälligen Häusern geprägt. Über die Jahre hinweg verschwanden die Löcher im Putz unserer Nachbarhäuser, Gerüste wurden hochgezogen, Dächer abgedeckt. Heute ist die Südvorstadt eine der begehrtesten Wohnlagen in Leipzig.

Nicole Wohlfahrt (Stadträtin, SPD). Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Nicole Wohlfarth „Eine Stadt, wo man sich verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt“

Ich träume davon, dass Leipzig eine Stadt bleibt und wird, in der sich jeder und jede verwirklichen kann und dabei trotzdem Rücksicht auf andere nimmt. Vieles ist möglich und soll auch möglich bleiben: selbstverwaltetes Wohnen, saubere Parks zum Erholen und Feiern, breite Beteiligung der Menschen in unserer Stadt, Vielfalt und Weltoffenheit, aber auch Rücksichtnahme und Höflichkeit.

Heiter und gelassen? Kein Problem. Foto: Marko Hofmann
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Gastmanns Kolumne: Servus, mach’s guat!

So, Jahr 2018, wenn es schon nicht anders geht, dann magst du jetzt antreten! Ich wäre dann so weit. Zunächst sei allen Lesern jene Art von Jahreswechsel gewünscht, die dem Einzelnen am meisten zur Freude gereicht: gesellig, betrunken und ausgelassen oder endlich mal jenseits vom lästigen Mitmenschen! Wer tanzen möchte, bitte gern, zur eigenen Sicherheit aber nicht schneller drehen als ein Sozialdemokrat!

"Ich stelle mir vor, diese Stadt bliebe für einen Moment stehen" Olav Amende. Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Olav Amende „Leipzig könnte ein Versuchsfeld der Langeweile sein“

Der erste Schnee fällt. Am Bahnhof versucht man, die Obdachlosen heute mit Klängen aus Tschaikowskis Nussknacker-Suite zu vertreiben, während sich im Spiegelzelt eine Luftakrobatin in einer Kristallkugel dreht und man auf dem Weihnachtsmarkt bei Glühwein und Bratwurst über Trumps Jerusalem-Rede, Enthüllungen im Fall von Oury Jalloh und den Wert des Hashtags MeeToo scherzt.

Es brennt (ca. 18:15 Uhr) am Samstag, 30.12.2017 an der Georg-Schumann-Straße / Sassstraße. Foto: Ralf Julke
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Der dritte Brand in kurzer Zeit: Nun an der Georg-Schumann-Straße

Erst die Eisenbahnstraße, gestern Morgen die Torgauer und nun die Georg-Schumann-Straße. Die Parallele zwischen den letzten beiden Fällen, also Torgauer und dem heutigen Samstag: es handelte sich um leerstehende Immobilien in Leipzig, die in Flammen aufgingen. Wie auch bei dem bewohnten Haus an der Eisenbahnstraße darf man getrost auch in diesen beiden Fällen von Brandstiftung ausgehen. Heute nun schlugen ab etwa 14:45 Uhr die ersten Flammen aus einem Haus an der Sasstraße/Georg-Schuman-Straße hervor, der Rauch steht über Gohlis und die Feuerwehr löscht.

Heimat? Ein Geist geht um. Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Heimat?

Wieder einmal ist es en vogue, über „Heimat“ zu sprechen. Insbesondere Grüne und Sozialdemokraten scheinen ganz stolz zu sein, dieses Wort über die Lippen zu bringen, ohne zu erröten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier tat es am Tag der Deutschen Einheit; Sigmar Gabriel empfiehlt der SPD, sich der Debatte um Heimat und Leitkultur nicht zu verschließen; Wolfgang Thierse sekundiert – wohl in Vorbereitung einer Tagung des Arbeitskreises „Christen und Christinnen in der SPD“ im Januar in Sachsen zum Thema „Heimat“. Man fragt sich, was das soll – zumal es eines der vielen Ammenmärchen im öffentlichen Diskurs ist, dass „Heimat“ in den vergangenen Jahren nicht thematisiert worden sei.

Psychische Erkrankungen 2016 in Sachsen. Grafik: Barmer Gesundheitsreport 2017
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Angststörungen nahmen 2016 in Sachsen deutlich zu

Wir leben in einer Gesellschaft der Angst. Das zeigen nicht nur all die täglichen Meldungen in den gefluteten Informationskanälen, die Talkshows und die grimmigen Vorschläge der Innenminister. Das merken selbst viele Sachsen, die zwar hübsch ordentlich einen Job haben – und trotzdem ganz elementare Ängste nicht loswerden: Stress, finanzielle Sorgen, Unsicherheit, Angst vorm Krankwerden. Und etliche dieser Ängste machen krank. Die Barmer konnte dieses Jahr ein Lied davon singen.

"Leipzig ist eine aktive Stadt, in der Probleme nicht totgeschwiegen werden." Mark Gärtner, SFR. Foto: L-IZ.de
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Wenn Leipziger träumen: Mark Gärtner, Sächsischer Flüchtlingsrat „In Leipzig gibt es Politik. In Sachsen keine Selbstverständlichkeit“

Leipzig ist die der drei großen Städte in Sachsen, in der der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. kein Büro hat. Was bedauernswert ist. Man könnte meinen, wir erfahren gar nichts aus der größten Stadt des Bundeslands. Ist aber nicht so. Weil es wahnsinnig viele Geflüchtete wie Unterstützer*innen gibt, die aktiv sind, beraten und protestieren. Luan Zejneli und seine Mitschüler*innen haben in diesem Jahr mit einer Petition für Luans Bleiberecht gesorgt. Die Geflüchtetenselbstorganisation Zendegi und das Aktionsnetzwerk Protest LEJ haben im Juni und Oktober gegen Abschiebungen protestiert.

"Sei mutig" Stefanie Rötz Foto: Privat
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Wenn Leipziger träumen: Stefanie Rötz “Leipzig gesünder und fitter machen”

Sei mutig! Und wenn du es nicht bist, tue so als ob. Wir alle sollten stets den Mut haben, wir selbst zu sein und für unsere Träume zu kämpfen. Die große Herausforderung im Leben liegt darin, die Grenzen in einem selbst zu überwinden und so weit zu gehen, wie man es sich selber nie hätte erträumen können! Es ändert sich nichts, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.

Eine Leipzigerin auf Reisen von einer Heimat zur nächsten. Foto: Tilly Domian
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Wenn Leipziger träumen: Tilly Domian “Heimat? Ein Gefühl … Wenn ich Irland besuche, fühlt es sich an wie nach Hause kommen”

Ich war überrascht, als ich eine Anfrage der L-IZ in meinem Postfach fand. Zum Thema Leipziger Träumer. Ob ich etwas dazu schreiben könnte. Wie kommen die auf mich? Ich bin doch ganz normal, unauffällig, was hab ich schon dazu zu sagen? Erst Recht wenn es um die Stadt geht in der ich lebe. Zugegeben sehr gern und schon seit ich auf der Welt bin. Habe bislang auch erst einmal damit geliebäugelt hier wegzuziehen. Obwohl … ich tu es gerade wieder.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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