Mit der feierlichen Grundsteinlegung für den neuen Zentralbau II im Klinikum St. Georg fand am Montag, dem 24. März, gemeinsam mit Staatssekretärin Dagmar Neukirch der nächste Meilenstein für das größte Bauvorhaben seit Bestehen des Klinikums an diesem Standort statt. Der „Zentralbau II“ soll 2029 in Betrieb genommen werden und als Kern des Klinikums mit direkten Verbindungen zu weiteren wichtigen Gebäuden des Klinikums St. Georg fungieren.
Im Erdgeschoss des fünfgeschossigen Gebäudes wird ein integriertes Notfallzentrum für Kinder und Erwachsene mit direktem Anschluss an die darüber liegenden Intensiv- und Überwachungsstationen entstehen. In den drei obersten Etagen werden variabel nutzbare Pflegestationen untergebracht. Das Projekt wird mit Mitteln des Freistaates Sachsen gefördert. Es ist eines der höchsten Krankenhaus-Einzelförderprojekte in Sachsen mit rund 101,7 Millionen Euro.
Staatssekretärin Dagmar Neukirch sagte am Montag: „Die heutige Grundsteinlegung steht für den Beginn einer neuen Ära im Klinikum St. Georg. Mit dem Neubau des Zentralgebäudes schaffen wir nicht nur moderne Strukturen, sondern setzen ein klares Zeichen für eine patienten- und mitarbeiterorientierte Gesundheitsversorgung in Sachsen.“
Der moderne Klinikneubau wird mit einer hochmodernen Ausstattung und einer nachhaltigen Bauweise Maßstäbe setzen. Mit einer geplanten Fertigstellung im Jahr 2029 soll das neue Gebäude eine verbesserte Patientenversorgung, innovative Behandlungsmöglichkeiten und ein angenehmes Arbeitsumfeld für das medizinische Personal bieten. Der Neubau bildet das Kernstück der umfangreichen baulichen Veränderung des gesamten Klinik-Campus und markiert den für das Klinikum wichtigen und notwendigen Schritt zur effizienten und hochmodernen Gebäudeinfrastruktur.
Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Zentrum
Prof. Michael Geißler, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums betont am Tag der Grundsteinlegung: „Dieser Neubau wird nach Fertigstellung ganz erheblich zum Gesundwerden und Gesundbleiben der Menschen hier in der Region beitragen. Das neue Gebäude wird künftig das zentrale Eingangsportal des Klinikums und konsequent auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet.
Mit den top-modernen, auf die Betreuung von Schwerkranken optimierten Intensivstationen, der modernen Notaufnahme der höchsten Versorgungsstufe und den zeitgemäß und großzügig aufgebauten Normalstationen werden wir weiterhin in einem dynamischen Umfeld eine attraktive Adresse für pflegerisches wie für ärztliches Personal bleiben. Mitarbeiter und Patienten werden von verbesserten Prozessen in den Klinikabläufen und kürzeren Wegen profitieren.
Die nahebeieinanderliegenden, hoch spezialisierten Fachabteilungen ermöglichen eine optimale, fächerübergreifende und zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung mit modernster Medizintechnik. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Zukunftssicherung des Klinikums.“
Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin Claudia Pfefferle ergänzt: „Wir sind dem Land Sachsen und unserem Gesellschafter, der Stadt Leipzig, dankbar für die Unterstützung dieses zentralen Bauvorhabens. Die Förderung unseres Zentralbaus II ist für unser Klinikum ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft und ein deutliches Signal der gemeinsamen Verantwortung für die medizinische Versorgung in unserer Region. Dieser Klinikneubau ist das Herzstück unserer baulichen Erneuerung und wir werden weiter mit ganzer Kraft daran arbeiten, diese bedeutende Investition bestmöglich im Sinne unserer Patientinnen und Patienten und unserer Beschäftigten einzusetzen.“
100 Millionen für den Klinikneubau
Nach einer über einjährigen Vorbereitungszeit mit Abbruch alter Gebäude, dem Aushub der Baugrube und detaillierten Abstimmungen mit Denkmal-, Umwelt- und Naturschutz, startet mit der Grundsteinlegung nun die nächste Bauphase. In den kommenden Monaten beginnt der Rohbau, danach wird der Innenausbau umgesetzt, bevor der Zentralbau II in 2029 in Betrieb gehen soll. Das Bauvorhaben zählt zu den größten Klinikneubauten Sachsens und wird durch das Land mit über 100 Millionen Euro gefördert.
„Die Zukunft der sächsischen Krankenhäuser hat für uns oberste Priorität. Der neue Zentralbau II im Klinikum St. Georg ist ein starkes Signal für die Patienten: Wir investieren in eine moderne, leistungsfähige medizinische Versorgung für alle Sächsinnen und Sachsen. Mit über 100 Millionen Euro aus Landesmitteln haben wir die Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht und die Kapazitäten einer der wichtigsten medizinischen Einrichtungen im Freistaat erweitert. Besonders Kinder, Herzkranke und Notfallpatienten profitieren von diesen Verbesserungen. Mein großer Dank gilt den engagierten Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten, die tagtäglich Herausragendes leisten“, ließ Ministerpräsident Michael Kretschmer ausrichten.
Der fünfstöckige Neubau mit einer Gesamtfläche von 39.000 Quadratmetern schafft neue Möglichkeiten für eine interdisziplinäre medizinische Versorgung. Im Erdgeschoss entsteht Sachsens modernste und größte Notaufnahme, ergänzt durch eine spezialisierte Kindernotaufnahme sowie hochmoderne Labore für Herzeingriffe und Schlaganfallversorgung, Herzkatheterlabor.
In den oberen Etagen werden neben einer Intensiv- und Überwachungsstation mit über 90 Betten, einschließlich einer Stroke Unit für Schlaganfallpatienten und einer Chest-Pain-Unit für Patienten mit Brustschmerzen, auch neue Bereiche für Kardiologie, Neurologie und das Onkologische Zentrum eingerichtet. Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin erweitert seine Kapazität, inklusive einer neonatologischen Nachsorgeeinheit, während die Kinderdialyse direkt in das Konzept integriert wird.
Torsten Bonew, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums, betonte: „Der Neubau ist wesentliche Säule der Entwicklungsstrategie des Klinikums St. Georg und zwingend notwendig, um die medizinische Versorgung in und um Leipzig auf qualitativ höchstem Niveau in Kombination mit einem gut funktionieren wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten.“
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