Der Begriff CBD ist inzwischen in aller Munde und tangiert mittlerweile nicht nur jene, die gerne mal ein bisschen Hanf rauchen, diverse CBD-Produkte hat inzwischen selbst meine Oma auf ihrem Klavier stehen und selbst jene, für die es vollkommen abwegig wäre, einen Joint zu rauchen, sehen CBD inzwischen als interessante Ergänzung.
Selbst immer mehr Lebensmittel gibt es mit der Zutat aus Cannabis. Das ist natürlich vor allem für junge Menschen interessant, die sich und ihre Grenzen ohnehin gern mal austesten und sich von den Älteren abheben möchten. Doch warum genau sind CBD-Öle und Tropfen so krass nachgefragt und bietet der Konsum dessen wirklich nur Vorteile? Wie sieht eigentlich der nachteilige Gebrauch aus?
Vielfalt der Produkteigenschaften!
CBD-Öle gibt es in verschiedenen Zusammensätzen und Geschmacksrichtungen. Einige besitzen die Bezeichnungen Complete, Vollspektrum oder Premium. Neben den Preisen variiert auch der CBD-Inhalt. Maximal 0,2 % des berauschenden THC dürfen als Inhalt gelten, damit sich CBD-Öle legal verkaufen lassen. Dass CBD eine innere Ruhe und Entspanntheit unterstützt, ist inzwischen wahrscheinlich allgemein bekannt.
Allerdings kann es bei der Entwicklung unserer Kinder auch negative Einflüsse hinterlassen und auch für Erwachsene sind CBD-Öle mit Vorsicht zu genießen. Schließlich sind die Auswirkungen von CBD, womit das Cannabidiol der Hanfpflanze abgekürzt wird, noch nicht ganz erforscht.
Bekannt ist, dass CBD selbst als Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel keine Zulassung besitzt und CBD-Produkte nicht als Lebensmittel verkauft werden dürfen. Dennoch wird CBD-Öl in Kosmetikprodukten und nicht sicheren Nahrungsergänzungsmitteln verkauft. Der Käufer weiß schließlich im Gros, worauf er sich dabei einlässt, oder doch nicht?
Novel Food – die neuen Lebensmittel!
Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) müssen Hersteller von CBD-haltigen Lebensmitteln und auch Ölen einen Antrag auf Zulassung des neuartigen Lebensmittels stellen. Diese fallen dann in die Kategorie des „Novel Food“. Allerdings liegen bis heute keine Anträge bei den entsprechenden Stellen vor.
Daher dürften CBD-haltige Produkte gar nicht in Lebensmittelmärkten im Regal liegen und daher auch nicht verkauft werden. Die Verbraucherzentrale rät vorsichtshalber vom Verzehr ab. Da die Landesbehörden für eine Überwachung des Verkaufs zuständig sind, gibt es bereits Bundesländer, in denen die Produkte vom Markt genommen wurden. In anderen Orten laufen Gerichtsverhandlungen und die Produkte werden bis zur Entscheidung weiterhin angeboten.
Auswirkung auf die Gesundheit!
Eine andere Möglichkeit, eine Zulassung zu erhalten, wäre der Antrag CBD-Mittel als Arzneimittel. Die Anforderungen hierbei sind jedoch deutlich höher. Zumal CBD zwar nicht wie THC berauscht, allerdings zahlreiche unerwünschte Effekte bekannt sind.
So sind Benommenheit und Schläfrigkeit keine Seltenheit. Ebenso die Tendenz zu Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und innerer Unruhe. Häufig fehlen die genauen Angaben zur Dosierung und empfohlenen Häufigkeit der Einnahme.
Verbraucherschützer warnen davor, dass Wechselwirkungen mit Medikamenten nicht ausreichend erforscht sind. Um der Zulassung zum Novel Food zu entgehen, werden CBD-Produkte häufig als Hanföle angeboten. Dabei handelt es sich jedoch um ein Gemisch aus Hanfsamenöl und Gesamthanfextrakt. Der Konsum von CBD-Ölen zur Schmerztherapie ist abzuraten.
In diesem Fall ist es besser, einen Arzt um Rat zu fragen und bei Bedarf mit einer Schmerztherapie zu beginnen. Psychisch labile Personen ist der Konsum nicht zu empfehlen, da CBD-Öle zu Herzrasen, Ängsten und Niedergeschlagenheit führen können.
Ob CBD-Öle eingenommen werden, liegt immer noch in der Hand des jeweiligen Verbrauchers. Die Einnahme sollte jedoch mit Bedacht geschehen. Für Kinder und Jugendliche sind sie nicht geeignet.
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