Mundgeruch – medizinisch korrekt: Halitosis – wird vor allem durch Bakterienansammlungen im Mundraum verursacht, welche für die Erzeugung schlechtem Odems verantwortlich sind. Mundgeruch kann äußerst unangenehm für seinen Gesprächspartner sein, denn wer weist einen schon darauf hin. In der Regel hält der andere einfach so gut er kann durch.
Doch kann dagegen angegangen werden, sofern die Ursache hierfür gefunden wurde.
Hauptsächliche Ursachen von Mundgeruch:
1) Konsum von Tabakerzeugnissen wie Zigaretten
2) Trockener Mund, also einfach zu wenig Speichel
3) Zu viel Knoblauch im Essen
4) Einnahme bestimmter Medikamente
Bestimmte Speisen als Ursachen des Mundgeruchs
Wie im Folgenden zu erkennen, sind verbleibende Speisereste in den Interdentalräumen ein häufiger Auslöser des unangenehmen Mundgeruchs:
Schlechter Atem am Morgen
Der klassische schlechte Atem am Morgen, selbst schon bei kleinen Kindern entsteht durch die kleinsten Speisereste, die man beim abendlichen eher oberflächlichen Zähneputzen nicht mit erwischt hat. Hier haben nun die Bakterien, also die sogenannte Mundflora, die ganze Nacht etwas abzubauen und vermehren sich dabei ganz wunderbar, allerdings riechen sie eben nicht besonders gut und um so mehr es über Nacht geworden sind …
Unzureichende Verwendung von Zahnseide
Verbleiben Speisereste zwischen den Zähnen und am Zahnfleisch sollten möglichst mit etwas Zahnseide komplett entfernt werden, diese bekommt man oft auch gar nicht mit dem Zähneputzen allein entfernt. Meist hat man nur nicht immer Lust und Zeit für diese Prozedur.
Ansammlung von Plaque beziehungsweise Zahnbelag
Wie schon erwähnt, dienen verbleibenden Speisereste, zusammen mit Speichel den Bakterien als Nahrung und entfernt man den Plaque nicht rückstandslos von den Zähnen, werden viel schneller wieder kleine Kolonien gebildet und viele Bakterienkolonien bedeuten leider korrelativ viel schlechten Geruch.
Optimale Zahngesundheit und frischer Atem
Neben der eigentlichen Bekämpfung des unangenehmen Mundgeruchs könnten diese Schritte Berücksichtigung finden:
Den Konsum sowohl koffeinhaltiger als auch alkoholischer Getränke einschränken. Des Weiteren ist auch der Konsum von zucker- und säurehaltigen Säften zu begrenzen. Stattdessen kann man lieber ausreichend Wasser trinken, um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.
Um die Produktion von Speichel anzuregen, kann man beispielsweise zuckerfreien Kaugummi kauen. Doch Vorsicht, zu viel Kaugummikauen ist ebenfalls nicht gesund, also auf keinen Fall das Kaugummikauen gegen Maßnahmen der Mundhygiene eintauschen!
Für kurze Dauer: Lutschen von Pfefferminzbonbons, welche temporär für einen frischen Atem und einen angenehmen Geschmack sorgen. Allerdings ist dies wegen des Zuckergehalts nicht zu empfehlen, als dauerhafte Lösung in Betracht zu ziehen. Weitere Informationen rund um Zahngesundheit hält der ZahnProfi für Sie bereit.
Verschiedenen Möglichkeiten, bei Mundgeruch Abhilfe zu schaffen
Das regelmäßige und gründliche Zähneputzen – zweimal täglich, die tägliche Benutzung von Zahnseide, dies verhindert Plaque, ausreichend viel Wasser trinken, wobei die optimale Trinkmenge individuell ist und das Verwenden von Mundspülungen – nach dem Zähneputzen, was in Zeiten von Corona noch einmal einen ganz anderen Stellenwert bekommen hat, denn es tötet einen Großteil der Bakterien und auch Viren ab, die sich in dem Moment gerade im Mund- und Rachenraum befinden, was natürlich keine ausreichende Prophylaxe darstellt aber die Virenlast in dem Moment schon herabsetzt.
Leider lindern Mundspülungen den Mundgeruch nur für kurze Zeit. Tritt das Problem chronisch auf, so kann auch der Zahnarzt bezüglich einer antibakteriellen Mundspülung konsultiert werden. Diese hilft dabei, die Bakterien im Mund in Schach zu halten. Mundspülungen sind erst zuletzt nach dem Abschluss des Mundhygieneprogramms anzuwenden.
Beim Putzen der Zähne ist des Weiteren darauf zu achten, ebenfalls die Zunge zu reinigen. Insbesondere ist auch auf den hinteren Bereich der Zunge zu achten, da sich in diesem Bereich die meisten Bakterien ansammeln, welche für die schlechte Geruchsbildung zuständig sind.
Schaffen jene Möglichkeiten gar keine Abhilfe, so kann der Auslöser des Mundgeruchs auch eine Infektion in einem anderen Körperbereich sein. Hat der Zahnarzt keine die Mundgesundheit betreffenden Probleme feststellen können, ist stattdessen auch der Hausarzt zwecks einer Untersuchung zu kontaktieren.
Schließlich kann der Mundgeruch ein Symptom verschiedener Krankheiten sein, welche der Hausarzt feststellen kann – dazu zählen: Infektionen der Atemwege, chronische Entzündungen der Nebenhöhlen oder Bronchitis, Leber- und Nierenprobleme sowie auch Diabetes. Das Problem ist deshalb keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen.
Keine Kommentare bisher