In der nächsten Woche beginnt für die Kinder in Leipzig wieder die Schule. Schon am 12. August stellte Vicki Felthaus, Bürgermeisterin für Jugend, Schule und Demokratie, das Konzept vor, mit dem an Leipzigs Schulen möglichst der Präsenzunterricht aufrechterhalten werden soll. Mit der möglichen Impfung für Kinder ab 12 Jahre kann die Gefahr einer möglichen Infektion noch weiter verringert werden. Und so empfiehlt das Amt für Schule jetzt allen Eltern, die Gelegenheit zu nutzen, mit ihren größeren Kindern das Impfangebot wahrzunehmen
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Kinder bestmöglich vor einer Corona-Infektion in den Einrichtungen zu schützen und zugleich ihren Bedürfnissen nach sozialen Kontakten und Bildung Rechnung zu tragen. Dazu haben wir gemeinsam mit dem Städtischen Klinikum St. Georg ein Konzept entwickelt, wie Infektionen schnell erkannt und noch gezieltere Maßnahmen getroffen werden können“, sagte Vicky Felthaus am 12. August.
Seit dem 1. August empfiehlt nun auch die Sächsische Impfkommission (SIKO) eine Impfung für alle Kinder ab 12 Jahren, seit dem 9. August können Kinder ab diesem Alter in den jeweiligen Kinder- und Hausarztpraxen sowie in den sächsischen Impfzentren geimpft werden.
Und das würde natürlich direkt helfen, durchgängigen Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr zu gewährleisten. Eine hohe Impfquote der Schülerinnen und Schüler und natürlich auch des Schulpersonals ist ein sehr wichtiger Baustein für mehr Gesundheitsschutz an Schulen in der Pandemie und damit letztendlich für eine baldige Rückkehr zur Normalität im Schulbetrieb, betont das Amt für Schule.
Eine Impfung im Leipziger Impfzentrum ist inzwischen mit oder ohne Terminvereinbarung bis eine Stunde vor Schließung möglich. Impfstoff ist genügend vorhanden. Ausgebildetes Fachpersonal berät die jungen Menschen und ihre Sorgeberechtigten umfangreich. Die Eltern können sich vor Ort auch gemeinsam mit ihrem Kind impfen lassen.
Für die Impftermine werden die Schülerinnen und Schüler von der Schule freigestellt. Zweitimpfungen sind im Impfzentrum auch dann möglich, wenn die Erstimpfung bei einem anderen Arzt erfolgt ist.
Damit auch die Zweitimpfung im Impfzentrum durchgeführt werden kann, muss die Erstimpfung freilich spätestens bis zum 8. September erfolgt sein. Denn das Impfzentrum in Leipzig wird nach Information aus dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zum 30. September geschlossen.
Während bei Schülerinnen und Schülern zwischen 12 und 15 Jahren die Begleitung durch einen Sorgeberechtigten erforderlich sei, benötigten Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren für die Impfung im Impfzentrum lediglich die schriftliche Zustimmung der Eltern. Ein entsprechendes Formular ist unter www.coronavirus.sachsen.de/download/sms-Formular-Impfung-Minderjaehrige.pdf verfügbar.
Vollständig geimpft sind inzwischen über 50 Prozent aller Sachsen. Damit ist Sachsen freilich Schlusslicht in Deutschland und es besteht die Gefahr, dass gerade in den Landesteilen mit den geringsten Impfquoten auch wieder Schulschließungen verhängt werden müssen. Leipzig ist mit einer vollständigen Impfquote auch nicht gerade ein Vorbild, denn selbst im Vogtland sind mittlerweile über 64 Prozent der Menschen vollständig geimpft.
Deswegen sind ja inzwischen auch mobile Impfteams in Leipziger Ortsteilen unterwegs. Das verkürzt die Wege.
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