Am 11. Juni beginnt das diesjรคhrige Bachfest. Was sowieso schon der Hammer ist, weil die meisten dieser groรŸen Musikfestivals nicht nur in Deutschland auch dieses Jahr ausfallen, weil es unter den noch immer geltenden Einschrรคnkungen kaum zu leisten ist, ein Festival zu organisieren, das wenigstens die Kosten einspielt und auch noch die Teilnehmer schรผtzt. Aber das kรถnnte in Leipzig gelingen.

Was auch daran liegt, dass das Bachfest eng mit dem Uniklinikum Leipzig kooperiert, genauer: jener Gruppe von Mediziner/-innen, die sich schon vor Jahren zusammengefunden haben in einem Sonderfachbereich Musikermedizin, in dem sie das geballte Wissen zur Betreuung der in Leipzig aktiven Musiker/-innen versammelt haben. Eigentlich eher spezialisiert auf Lunge, Hals, Nase, Stimme, wie Prof. Dr. med. Michael Fuchs, Facharzt fรผr Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, bei einem Gesprรคch zum Bachfest am Freitagabend erklรคrte. Virologen gehรถrten bis 2020 nicht zu diesem Team.Aber ab Frรผhjahr 2020 holten sich die ร„rzt/-innen auch diese Kompetenz. Denn wenn in den Allgemeinverfรผgungen zu Corona auf einmal von Abstandsregeln, Masken und Raumbelรผftung die Rede ist, muss man schon wissen, was dahintersteckt, spรคtestens dann, wenn daran die Genehmigung fรผr Konzerte, Chor- und Solo-Auftritte hรคngt.

Was steckt hinter der 2-Meter-Regel?

Am Freitagabend bei einem Pressetreff im Innenhof des Bosehauses ging es auch darum (auรŸerdem um das, was wirklich stattfindet und um Kaffee). Denn fรผr die nun doch mรถglich gewordene Prรคsenz in den Konzerten, die tatsรคchlich stattfinden kรถnnen, gibt es sowohl ein Hygienekonzept als auch eine Testung der 300 Kรผnstler aus halb Europa, um die sich Mediziner des UKL kรผmmern.

โ€žWir haben nach einer Lรถsung gesucht, wie Orchester und Sรคnger hinsichtlich des Infektionsschutzes abgesichert zusammenkommen und zusammen musizieren kรถnnenโ€œ, beschreibt Prof. Michael Fuchs, Leiter des Zentrums fรผr Musikermedizin und der Sektion Phoniatrie und Audiologie am Universitรคtsklinikum Leipzig die Vorgehensweise. Und dazu muss man nun einmal wissen, wie sich Coronaviren verbreiten kรถnnen.

Und besonders schรถn kann Fuchs beschreiben, wie die Forschung zu der seit Jahr und Tag bekannten Abstandsregel von 1,5 bis 2 Metern kommt. Denn die ist nicht willkรผrlich, sondern hat mit der sogenannten Trรถpfcheninfektion zu tun (die anderen beiden Infektionswege sind die Schmierinfektionen und die Infektion รผber Aerosole). Die Trรถpfchen entstehen beim Sprechen, Singen, Husten oder Blasinstrumentespielen.

Doch anders als die winzigen Aerosole, die mit der warmen Atemluft nach oben steigen, sind die Trรถpfchen so schwer, dass sie im Umkreis von zwei Metern um den Sprecher, Sรคnger, Musiker zu Boden sinken. Der Abstand schรผtzt also vor allem vor der Trรถpfcheninfektion. Weshalb auch Orchester und Chรถre sicherheitshalber einen Mindestabstand zwischen den Musiker/-innen bzw. Sรคnger/-innen schaffen mรผssen. Ergebnis: Zum Bachfest werden die auftretenden Ensembles deutlich kleiner als in pandemiefreien Zeiten sein.

Wie geht man mit den Aerosolen am besten um?

Aber auch zu den Aerosolen gibt es mittlerweile wissenschaftlich belastbare Untersuchungen, so Fuchs. Vorteil fรผrs Bachfest: Die Kirchen haben sehr hohe Decken, die Aerosole steigen auf, verteilen sich aber nicht gleich wieder โ€“ wie bei flachen Rรคumen โ€“ im Publikum. Auch die Belรผftung im Gewandhaus arbeitet mit aufsteigender Luft.

In flacheren Rรคumen โ€“ etwa in Schulen โ€“ muss die komplette Raumluft regelmรครŸig ausgetauscht werden, um die potenzielle Virenlast wieder deutlich zu senken. Denn die Ansteckungsgefahr steigt mit zunehmender Virenlast in der Luft.

Und bei der Gelegenheit kam Fuchs auch auf die Raumlรผfter zu sprechen, die ja nun von diversen Politikern und Parteien immer wieder gefordert werden. Nutzen die irgendetwas?
Nein, stellt er fest. Denn sie wรคlzen ja nur die Luft im Klassenzimmer um, und zwar auch nur die in geringer Hรถhe. Die aufgestiegenen Aerosole unter der Zimmerdecke erreichen sie รผberhaupt nicht. Das heiรŸt: Sie kรถnnen die Klassenzimmerluft gar nicht von Aerosolen reinigen und die Viren aus der Luft entfernen.

Ein Thema, das ja auch im Stadtrat aufgeploppt ist, weil die AfD-Fraktion felsenfest der รœberzeugung ist, die Stadt mรผsste nur in sรคmtlichen Schulzimmern der Stadt einen mobilen Luftreiniger aufstellen, dann wรคre das Problem mit dem Virus dort geklรคrt. Schon im Mai lehnte das Amt fรผr Schule das Ansinnen deutlich ab.

Geld rausschmeiรŸen fรผr Raumlรผfter?

โ€žDie Studie der Professoren Seipp und Steffen von der Technischen Hochschule Mittelhessen unterstreicht die Empfehlungen des Umweltbundesamtes. Die FensterstoรŸlรผftung war in ihren Untersuchungen um das 10 bis 80-fache wirksamer als der Einsatz der maschinellen Luftfilterungโ€œ, begrรผndete es die Ablehnung.

โ€žDer Empfehlung des Umweltbundesamtes, den Luftaustausch deutlich รผber die Luftaufbereitung zu stellen und das Lรผften รผber die Fenster zu realisieren, schlieรŸt sich die Stadt Leipzig an. Dementsprechend wurden und werden MaรŸnahmen durchgefรผhrt, welche das effiziente Lรผften aller Klassenrรคume ermรถglichen. Sofern die Regeln zum Lรผften (alle 20 Minuten) durch die Schulen eingehalten werden, ist davon auszugehen, dass der CO2-Gehalt in der Raumluft unter den durch CO2-Ampeln geregelten Grenzwerten liegt. Von daher nimmt die Stadt Leipzig Abstand vom Einsatz von Luftfilteranlagen in Kindertagesstรคtten und Schulen und hat entschieden, dass keine Luftreinigungsgerรคte beschafft werden.โ€œ

Aber die AfD-Fraktion nahm diese Ablehnung รผberhaupt nicht fรผr voll und schrieb ihren Antrag gleich wieder neu: โ€žDer Oberbรผrgermeister wird beauftragt, bis Ende des 3. Quartals 2021 die Anschaffung von Luftfiltergerรคten fรผr Klassenzimmer und Hortzimmer fรผr alle Schulen der Stadt Leipzig unter Einbeziehung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu prรผfen.โ€œ

Das ist schon eine erstaunliche Portion Ignoranz. Oder die blauen Stadtrรคt/-innen kรถnnen sich einfach nicht vorstellen, was ein Unterschied von 10- bis 80-facher Wirksamkeit eigentlich bedeutet.

Also hat sich das Schuldezernat noch einmal hingesetzt und jetzt noch ausfรผhrlicher begrรผndet, warum die Anschaffung von Luftreinigern praktisch rausgeschmissenes Geld ist, ohne auch nur einen wirksamen Effekt zur Reinigung der Raumluft beizutragen.

Aus den โ€žEmpfehlungen des Umweltbundesamtes zu Luftaustausch und effizientem Lรผften zur Reduzierung des Infektionsrisikos durch virushaltige Aerosole in Schulenโ€œ vom Oktober 2020 zitiert das Schuldezernat zu den Luftfilteranlagen: โ€žMobile Luftreinigungsgerรคte sind nicht dafรผr ausgelegt, verbrauchte Raumluft abzufรผhren bzw. Frischluft von auรŸen heranzufรผhren; sie leisten daher keinen nennenswerten Beitrag, das entstehende Kohlendioxid (CO2), รผberschรผssige Luftfeuchte und andere Stoffe aus dem Klassenraum zu entfernen. Auch auf sichere Betriebsbedingungen dieser Gerรคte muss geachtet werden.

Manipulationen sowie unsachgemรครŸer Betrieb sind zu vermeiden. Dies gilt besonders fรผr UV-C Technik. UV-C Strahlung kann Schรคden an Augen und Haut verursachen. Die Filter der mobilen Luftreinigungsgerรคte bedรผrfen einer regelmรครŸigen fachgerechten Wartung. Gerรคte, die Viren mittels Ozon inaktivieren sollen, sind wegen mรถglicher Gesundheitsgefahren nicht zu empfehlen. Ozon ist ein Reizgas und kann zudem mit anderen Stoffen in der Luft chemisch reagieren, wobei neue Schadstoffe entstehen kรถnnen.โ€œ

Ergรคnzend wird ausgefรผhrt: โ€žUm sich vor infektiรถsen Partikeln zu schรผtzen, sollte pro Stunde ein dreifacher Luftwechsel erfolgen. Das bedeutet, dass die Raumluft dreimal pro Stunde komplett gegen Frischluft von auรŸen ausgetauscht wird. Dies wird idealerweise wie folgt erreicht: Wรคhrend des Unterrichts wird alle 20 Minuten mit weit geรถffneten Fenstern gelรผftet. Alle Fenster mรผssen weit geรถffnet werden (StoรŸlรผften). Je grรถรŸer die Temperaturdifferenz zwischen innen und auรŸen ist, desto effektiver ist das Lรผften. Daher ist bei kalten AuรŸentemperaturen im Winter ein Lรผften von ca. 3โ€“5 Minuten ausreichend.โ€œ

โ€žDer Empfehlung des Umweltbundesamtes, den Luftaustausch deutlich รผber die Luftaufbereitung zu stellen und das Lรผften รผber die Fenster zu realisieren, schlieรŸt sich die Stadt Leipzig anโ€œ, betont das Schuldezernat.

โ€žDementsprechend wurden und werden MaรŸnahmen durchgefรผhrt, welche das effiziente Lรผften aller Klassenrรคume ermรถglichen. Wenn die Regeln zum Lรผften (alle 20 Minuten) durch die Schulen eingehalten werden, wird sowohl dem Infektionsschutz als auch weiteren Kriterien der Luftreinheit entsprochen. Von daher nimmt die Stadt Leipzig Abstand vom Einsatz von Luftfilteranlagen in Kindertagesstรคtten und Schulen und hat entschieden, dass keine mobilen Luftfiltergerรคte fรผr Klassenrรคume und Gruppenrรคume beschafft werden.โ€œ

Die wichtige Rolle regelmรครŸiger Tests

Mehr als der seltsame Glaube an die Wunder der Technik hilft tatsรคchlich das Wissen um die wirkliche Ausbreitung von Infektionen. Wobei ja an Leipzigs Schulen (genauso wie beim Bachfest) die regelmรครŸigen Testungen dazukommen. Das heiรŸt: Wenn Schรผler/-innen und Lehrer/-innen eine Corona-Infektion haben, kann man sie schnell in Quarantรคne schicken und damit die Weiterverbreitung des Virus unterbinden.

Und beim Bachfest kann man dann noch Ersatz besorgen, wenn wirklich einzelne Kรผnstler/-innen in Quarantรคne mรผssen.

Getestet werden die Musiker/-innen beim Bachfest รผbrigens alle zwei Tage, um diesen Spielraum noch zu haben. Immerhin ist mit dem Messias-Zyklus dennoch ein echtes Mammutprogramm entstanden, bei dem sich Michael Maul, der Intendant des Bachfestes alle Mรผhe gegeben hat, die einzelnen Konzertteile auf 70 Minuten zu kรผrzen, damit auch, was die Dauer der Konzerte betrifft, die Corona-Regeln eingehalten werden.

Jetzt drรผckt er natรผrlich beide Daumen, dass das ambitionierte Hygienekonzept tatsรคchlich funktioniert und von Leipzig unter dem (schon 2019 gefundenen) Motto โ€žErlรถsungโ€œ auch eine Botschaft in die Welt geht, dass in Leipzig ein erster Schritt getan wird zurรผck in eine Welt, in der man wieder รถffentliche Konzerte erleben kann.

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Es gibt 3 Kommentare

Sorry, aber voll besetzte Klassenrรคume alle 20 Minuten lรผften kรถnnen zu wollen, ist Hokuspokus.
Abgesehen von der permanenten Unruhe.

Pestmasken (ja, die mit dem Schnabel) haben mehr Sinn.

Aerosole sind richtig widerstandsfรคhig und lassen sich nicht einfach wie ein sรผรŸes Rauchwรถlkchen durchs Fenster rauspusten.

Die armen Schรผler.

Und gutes Gelingen beim Bachfest! ๐Ÿ˜€

Auch wenn ich die Haltung der Stadtverwaltung zu dem Thema nachvollziehbar finde, wรคre mir persรถnlich das Argument โ€œLuftfilter filtern kein CO2 aus der Luftโ€ zu doof. Diese Erwartung hat doch keiner. Und es sollte auch kein Nachteil sein, wenn UV-C-Strahlung verwendet wird. Ist gรผnstiger im Betrieb als stรคndiger Wechsel von HEPA-Filtern. Und zum Beginn des Schuljahres gibt es eine Belehrung รผber die potentiellen Gefahren. Zumindest ab Klasse 5 sollte das kein Problem darstellen.

Die Stellungnahme wirft bei mir zwei Fragen auf:

1.) Werden stattdessen alle Klassenzimmer mit CO2-Ampeln ausgestattet, die ein regelmรครŸiges Lรผften anmahnen? (Ich wรผnschte, solche Gerรคte hรคtte es schon zu meiner Schulzeit gegeben!)

2.) Legt die Stadt ein Schulfensterbauprogramm auf?

โ€œDementsprechend wurden und werden MaรŸnahmen durchgefรผhrt, welche das effiziente Lรผften aller Klassenrรคume ermรถglichen.โ€

Ich muss spontan an eine Altbauschule in Lindenau denken, wo es sehr breite, einflรผgelige Fenster gibt. Wenn man diese รถffnet, sind sie so breit wie Fensterbrett+Schulbank+Teil des Zwischengangs.

Hoffentlich ist die Pandemie bald zu Ende, damit man sich nicht mehr mit fragwรผrdigen Analysen zum Thema beschรคftigen muss.
Einige Sichtweisen der Beteiligten kรถnnen nicht einfach so stehen gelassen werden. Fรผr zumindest einen Teil davon versuche ich es mal.

Das geht schon los mit:
โ€žMobile Luftreinigungsgerรคte sind nicht dafรผr ausgelegt, verbrauchte Raumluft abzufรผhren bzw. Frischluft von auรŸen heranzufรผhren; sie leisten daher keinen nennenswerten Beitrag, das entstehende Kohlendioxid (CO2), รผberschรผssige Luftfeuchte und andere Stoffe aus dem Klassenraum zu entfernen.โ€
Ja โ€“ dazu ist ein Luftreinigungsgerรคt auch nicht gedacht!
Eher ist das eine Feststellung, dass in jedem Klassenraum (vor und nach Corona) jede Menge CO2, รผberschรผssige Luftfeuchte und andere Stoffe vorhanden sind und die Gesundheit der Schรผler gefรคhrden.
Lรผften war schon immer wichtig. Mit Luftreinigungsgerรคten gegen Coronaviren hat das gar nichts zu tun.
Das Luftqualitรคtsthema gab es bereits immer, aber interessierte nur niemand. Jetzt wird es auf einmal entdeckt.
In alten Neubauschulen gab es รผbrigens mal Querlรผftungskanรคle, welche fรผr frische Luft sorgten.

Luftreiniger zu verteufeln und ร„pfel mit Birnen zu vergleichen, ergibt keinen Sinn.
Jeder OP-Saal wird mit genau so gefilterter Luft versorgt โ€“ dort macht niemand ein Fenster nach auรŸen auf, obwohl das ja angeblich 10-80mal besser wรคre!
Es kommt immer auf den jeweiligen Einsatzzweck an, welches die beste Lรถsung ist.

Ob ein Klassenzimmer im Winter bei -10 Grad (WINTER!) alle 20min gelรผftet oder bestรคndig gereinigt wird, muss man abwรคgen.
Gegen Hepa-Gerรคte (Luftreiniger) sprechen praktisch die Lรคrmemission der Gerรคte und die Kosten (Strom, Filter).
Die Reinigungswirkung ist diskutabel. Was nรผtzt es, wenn 25 Schรผler ohne Maske dort sitzen?
Will man eine Vollkaskolรถsung, damit dort auch infizierte Schรผler sitzen kรถnnen?
90% oder 99,8% Luftreinigung gegen gar nichts sind doch auf jeden Fall besser!
Eine OP-Maske besitzt noch weniger Schutz!

Luftreiniger sind auch kein rausgeschmissenes Geld in Zeiten der Pandemie.
Sie kommen wirkungsvoll zum Einsatz in Arztpraxen oder รคhnlichen medizinischen Einrichtungen; selber schon erlebt.
Sie wirken โ€“ schon bei reinen Filtergerรคten โ€“ gegen alle Arten von Bakterien und Viren, da sie kleine Staubteilchen aus der Luft filtern, an welchen die Erreger haften und โ€œdurch die Gegend fliegenโ€.

Die Aussagen von Hr. Prof. Fuchs sind nur teilweise schlรผssig und recht kรผhn.
Wenn die Luft im Klassenzimmer โ€˜umgewรคlztโ€™ wรผrde, dann fast รผberall. Das ist genau das Ziel.
Natรผrlich kommt es auf den ordnungsgemรครŸen Einsatz eines solchen Gerรคtes an und man sollte auch einen Fachmann mit der richtigen Auswahl und Inbetriebnahme eines solchen Gerรคtes beauftragen. Dann hilft es auch.
Luft muss natรผrlich nach oben geblasen werden, damit die oberen Schichten ausgetauscht werden.
In Kirchen steigt die Luft von selbst durch Erwรคrmung und ist trรคge (und โ€œarbeitet nicht damitโ€), im Gewandhaus dagegen wird die frische Luft nach oben geblasen (aus den Lehnen der Sitze).

Und Raumlรผfter. โ€œNutzen die irgendetwas? Nein, stellt er fest.โ€ ist so einfach nicht korrekt.
Ein korrekt ausgewรคhltes und passendes Gerรคt tut so etwas.

Sehr viel wichtiger wรคre, dass nicht 25 Schรผler ungetestet in einem Raum sitzen.
Und das ohne Maske. Das Risiko kann man technisch nicht beseitigen.
Das mรผsste man ja nun endlich auch festgestellt haben.

PS: Ich vertreibe keine solche Gerรคte, habe aber technischen Hintergrund zum Thema.

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