In der nüchternen Welt mit all ihren Herausforderungen wächst nicht zuletzt auch die Sehnsucht nach Geborgenheit und Wohlbefinden, nach Nähe und Harmonie. Cocooning heißt der Trend, der sich in Pandemiezeiten noch verstärkt hat. Wohlbefinden und Harmonie verspricht Feng-Shui, die fernöstliche Art, Wohn- und Lebensräume in Einklang mit den Elementen Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer zu gestalten. Der Fluss der Lebensenergie in Wohnräumen wird durch Farbgestaltung sowie unterschiedliche Dekorationen wie Windspiele, Zimmerbrunnen und Kristalle reguliert.
Über Jahrtausende haben die Chinesen die Natur beobachtet und daraus ihre einzigartigen Gestaltungs- und Harmonielehren abgeleitet. Richtig angewendet kann die Harmonielehre des Feng-Shui das Leben in Einklang mit der Umwelt bringen und damit Geborgenheit und Wohlbefinden stärken. Ziel ist es, den Energiefluss zu aktivieren und so Blockaden zu lösen und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Die Schönheit der Natur in den eigenen vier Wänden
Der asiatische Einrichtungsstil richtet sich nicht nur nach den Regeln des Feng-Shui. Auch japanische, indische und nepalesische Elemente finden ihren Ausdruck in den Materialien von Möbeln und Dekorationen. In Japan herrschen zarte Pastelltöne vor, in Indien bevorzugt man leuchtende Farben. Gelb steht in China für Ausgeglichenheit und Neutralität. Allen gemeinsam ist aber die Natürlichkeit des Einrichtungsstils. Die Möbel werden aus Mango-, Sandel- oder Ulmenholz gefertigt, für Trennwände und Matten kommt Bambus zum Einsatz.
Deko-Elemente spiegelt die Schönheit der Natur mit Grünpflanzen und Blüten. Statuen von Gottheiten, edles Porzellan und Kissen und Decken aus Seide runden das Bild ab. Asiaten lieben es geradlinig, naturverbunden und harmonisch. Man reduziert sich auf das Wesentliche, außergewöhnliche Dekorationen bestimmen den Raum. Das steht im krassen Gegensatz zu dem überladenen, kunterbunten Ambiente von Asia-Restaurants in Leipzig.
Dabei ist Ordnung ein wesentlicher Bestandteil des asiatischen Wohn- und Lebensstils. Der Fantasie sind indes keine Grenzen gesetzt, wenn man es weder mit Dekoration noch mit Farbe übertreibt. Nur so entsteht die angenehm ruhige Atmosphäre, in der man sich von der Hektik und dem Trubel des globalisierten Alltags erholen kann.
Möbel und Accessoires in hochwertiger Qualität
Der asiatische Wohnstil zeichnet sich durch eher schlichte Formen und ein klares Design aus. Natürliche Möbel aus Holz und wenige mit Bedacht ausgewählte Dekorationen stellen eine enge Verbindung von Tradition und Moderne her. Liebevolle, kleine Details sorgen für die einzigartige Wohlfühlatmosphäre Asiens und setzen dezente Akzente. Charakteristische Möbel und stilvolle Dekorationen für solch eine asiatische Wohn-Oase gibt es zum Beispiel bei Porta. Hier findet man ein großes Angebot an Asiatischen Accessoires, wie Buddha-Skulpturen, Lampions oder Kerzen, die exotische Hingucker erschaffen.
Mehr Wohlgefühl und weniger Unbehagen
Einige Feng-Shui-Regeln können dabei helfen, das Wohlgefühl zu steigern und so manches Unbehagen abzustellen. Die Aufschieberitis zum Beispiel. Das Deutsche Feng-Shui-Institut hat als Ursache einen Energieverlust durch das unstrukturierte Umfeld ausgemacht. Demnach ruft die Unordnung in der Wohnung eine innere Blockade hervor, die das Gefühl verstärkt, nicht mehr alles im Griff zu haben. Durch Anwendung der Feng-Shui-Harmonielehre könnte man mit wenigen Maßnahmen dafür sorgen, dass wieder mehr Schwung ins Leben kommt. Im Schlafzimmer empfiehlt die Harmonielehre des Feng-Shui auf geschlossene Schränke und Regale zu achten, um Unruhe zu vermeiden. Möbel und Accessoires sollten aus natürlichen Materialien bestehen und harte Kanten und grobe Formen möglichst vermeiden.
Die Mitte des Wohnzimmers sollte gänzlich frei bleiben. Sie kann mit einem runden Teppich oder einer großen Leuchte betont werden. So strahlt das Zentrum des Raums Ruhe und Kraft aus. Geborgenheit und Schutz vermitteln an einer stabilen Wand ausgerichtete Möbel. Erdige Töne sorgen für Gemütlichkeit, Lichtinseln für Wohlfühlatmosphäre. Kerzenleuchter, Kristallschalen und Windspiele regen den Fluss des Chi an.
Auch die Gestaltung der Küche ist von großer Bedeutung. Die Küche steht im Rahmen der Feng-Shui-Lehre symbolisch für Nahrung und damit für das Wohlergehen schlechthin. Da aber hier auch die gegensätzlichen Elemente Feuer und Wasser aufeinandertreffen, entstehen Konflikte. Selbst geringe Veränderungen können Abhilfe schaffen. Grünpflanzen können scharfe Ecken und Kanten entschärfen, die im Feng-Shui generell von Nachteil sind. Geschlossene Schränke und Regale sorgen für Ordnung und Ruhe und auch Messer sind in einer Schublade besser aufgehoben als in einem Messerblock oder an einer Leiste an der Wand.
Feng-Shui stammt aus China. Die Lehre ist bereits mehr als 3000 Jahre alt und beschäftigt sich generell mit dem Leben der Menschen und der Umwelt. Wissenschaftler machen die Entstehung von Feng-Shui im frühen Ahnenkult fest. In China glaubte man, dass die Seelen der Verstorbenen mit den Nachkommen in Verbindung stehen. Durch eine Bestattung nach Feng-Shui sollten die positiven Energien der Ahnen das irdische Glück steigern. Später wurden gute Böden für eine sichere Ernte nach den Feng-Shui-Lehren ausgesucht. Immer ausgefeiltere Methoden wurden entwickelt, um ganze Siedlungen vor Naturkatastrophen zu schützen. Daraus entstand vermutlich das Regelwerk für den Hausbau nach Feng-Shui. Der Gelehrte und Erfinder Zhuge Liang (181-234 n. Chr.) schließlich hat die acht Trigramme als Feng-Shui-Analyseinstrument entwickelt.
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