Am Montag, 22. September, startet auch in Leipzig die bundesweite Aktionswoche zur Wiederbelebung, mit der mehr Menschen motiviert werden sollen, im Ernstfall Erste Hilfe zu leisten und Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen. Viele Partner werben dafür gemeinsam mit Informationsständen, Übungsstunden in Schulen und einem großen Aktionstag am UKL.

Immer noch sterben in Deutschland zu viele Menschen an einem plötzlichen Herztod. “Wenn Zeugen vor Ort mit einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, bis der Arzt eintrifft, können wir viele Leben retten”, ist der Anästhesist und Notarzt Dr. Alexander Dünnebier überzeugt. Der UKL-Mediziner koordiniert die Leipziger Woche der Wiederbelebung, an der sich neben dem UKL die Branddirektion, die Johanniter, das DRK, der ASB, die Malteser und auch Medizinstudenten aktiv beteiligen.

Mit einem Infostand am Petersbogen wird die ganze Woche im Stadtzentrum über das Thema informiert und für den Einsatz als Laien-Ersthelfer geworben. Außerdem geben Ärzte, Pflegekräfte und Rettungsfachpersonal in der Woche bis zum 26. September an 13 Schulen in Leipzig und Umgebung Kurse zur Reanimation. “Es ist wichtig, früh mit dem Thema in Berührung zu kommen und die Scheu vor einem eigenen Einsatz zu verlieren”, ist Dünnebier überzeugt. Nur so könne Deutschland die im internationalen Vergleich sehr niedrige Rate von Laienreanimationen, die in nur 17 Prozent der Herz-Kreislauf-Stillstände erfolgen, tatsächlich auch verbessern.

Neben der Information bedarf es auch praktischer Übungen – und dazu bietet als Abschluss der Woche der Wiederbelebung der Aktionstag Erste Hilfe am 27. September am Universitätsklinikum Leipzig eine besondere Gelegenheit. Hier können ab 14 Uhr an mehreren Ständen Wiederbelebungsmaßnahmen geübt werden, auch mit musikalischer Unterstützung, denn eine Live-Band wird im richtigen Drück-Rhythmus begleiten.

www.hand-aufs-herz.uniklinikum-leipzig.de

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