Die im Juli durch die ALS Association (ALSA) gestartete Ice Bucket Challenge zog über die sozialen Netzwerke weltweit Kreise. Prof. Dr. Ralf Herbert Gahr, Leitender Chefarzt des Klinikums St. Georg, schätzt die starke öffentliche Aufmerksamkeit, die der Krankheit dadurch zuteil wird: "Gerade als Arzt freue ich mich, wenn mit dieser Aktion ein wichtiger Beitrag zur weiteren Erforschung der Krankheit geleistet wird, sodass den Patienten in Zukunft besser geholfen werden kann."

Die Spendengelder, die durch die Aktion akquiriert werden, investiert die ALSA in die Betreuung der Patienten und in die Forschung. Um die Challenge zu unterstützen, übergoss sich Prof. Ralf Gahr heute ebenfalls mit einem Eimer Eiswasser und spendete zusätzlich einen Geldbetrag.

Die freiwilligen kalten Duschen haben einen ernsten Hintergrund: Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine Erkrankung des motorischen Nervensystems, bei der es zu einer fortschreitenden und irreversiblen Lähmung aller Muskelgruppen kommt. Damit auch Gesunde eine Vorstellung bekommen, wie sich die Symptome anfühlen, hat die ALSA die Ice Buckett Challenge ins Leben gerufen. “Das Gefühl der Unbeweglichkeit, welches das kalte Wasser hervorruft, soll die Symptome der Krankheit simulieren. Bis heute ist ALS nicht heilbar. Die Überlebenszeit beträgt im Regelfall durchschnittlich etwa drei Jahre. Seit dem Jahr 2006 gibt es neue Erkenntnisse zur Entstehung der Krankheit, sodass sich zukünftige Behandlungsmöglichkeiten auf die jetzt besser bekannten Ursachen konzentrieren können”, erklärt Professor Dr. Wolfgang Beuche, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Klinikum St. Georg.

Prof. Dr. Gahr nominierte für die Ice Bucket Challenge seinerseits Wolfgang Topf von der IHK Leipzig, Dr. Peter Grampp vom Fachkrankenhaus Hubertusburg sowie Helmut Haas von der Orthopädietechnik Borna. Die genannten Personen haben nun 24 Stunden Zeit, sich mit einem Eimer Eiswasser zu übergießen und/oder eine Spende an die ALSA für die Erforschung der Krankheit zu überweisen.

www.sanktgeorg.de

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