Mit dem kommenden Jahr wird PD Dr. Adrian Dragu neuer Chefarzt der Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Schwerbrandverletztenzentrum des Klinikums St. Georg gGmbH. Damit tritt er die Nachfolge des im Oktober 2013 in den Ruhestand verabschiedeten Dr. Thomas Raff an, der die Klinik über 20 Jahre als Chefarzt erfolgreich geleitet hat.
Die renommierte Klinik ist mit insgesamt 36 Betten das einzige Brandverletztenzentrum im Freistaat Sachsen und somit von überregionaler Bedeutung. Behandelt wird das gesamte Spektrum der plastisch-, rekonstruktiven und ästhetischen Chirurgie, inklusive der elektiven und traumatischen Handchirurgie sowie der Verbrennungschirurgie.
Als Kernaufgabe seines neuen Tätigkeitsfeldes im Klinikum St. Georg sieht Dr. Dragu die interdisziplinäre Zusammenarbeit im überregionalen Traumazentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf H. Gahr an, sodass auch in Zukunft schwerste Handverletzungen und schwerbrandverletzte Patienten jederzeit optimale Behandlungsbedingungen am Klinikum St. Georg vorfinden. “Ein weiterer klinischer Schwerpunkt wird die rekonstruktive Mikrochirurgie nach Trauma, onkologischen Resektionen oder chronischen Wunden sein.
Die intensive und kollegiale interdisziplinäre Zusammenarbeit mit chirurgischen und nichtchirurgischen Fachdisziplinen ist für mich ein ganz entscheidendes Qualitätsmerkmal im Interesse der Patienten”, führt der neue Chefarzt aus. “Hierfür sehe ich am Klinikum St. Georg sowohl auf pflegerischer als auch auf ärztlicher Ebene außerordentlich gute Bedingungen. Bedingungen, die meinen Entschluss für dieses Klinikum wesentlich beeinflusst haben.”
Wichtig ist dem Privatdozenten, der derzeit noch am Universitätsklinikum Erlangen tätig ist, die Zusammenarbeit mit der hiesigen Universitätsklinik – sowohl wissenschaftlich als auch klinisch. Gerade auf dem Gebiet der modernen interdisziplinären Adipositasbehandlung und Forschung sieht Dr. Dragu in Leipzig große Möglichkeiten.
Seit 2007 als Oberarzt bei Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Raymund Horch in der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen tätig, habilitierte er im Jahr 2012 in der Klinik von Prof. Horch zum Thema “Ischämie und Reperfusion”. Seine fundierte Weiterbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, sowie für die Zusatzbezeichnung Handchirurgie, erhielt er an der international renommierten Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen a. R. unter Prof. Günter Germann sowie am Helios Klinikum Wuppertal unter Prof. Giulio Ingianni. Sein Studium der Humanmedizin führte ihn nach Freiburg i. Br. sowie an die Yale University (CT, USA). Berufsbegleitend erlangte Dr. Dragu am Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusätzlich die Bezeichnung “Master of Health Business Administration”.
Adrian Dragu ist 40 Jahre alt, verheiratet und erst kürzlich Vater eines Sohnes geworden. Der bevorstehenden beruflichen Herausforderung im Team der St. Georg-Klinik sieht er freudig und gespannt entgegen. Gemeinsam mit seiner Frau freut er sich zudem, Teil der boomenden Stadt Leipzig zu sein.Die St. Georg Unternehmensgruppe besteht aus dem Klinikum St. Georg gGmbH, fünf Tochtergesellschaften (einschließlich Fachkrankenhaus Hubertusburg) und dem Eigenbetrieb Städtisches Klinikum “St. Georg” Leipzig und beschäftigt insgesamt rund 3.370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während der Städtische Eigenbetrieb überwiegend Aufgaben für die Stadt Leipzig übernimmt, gehört das Klinikum St. Georg gGmbH nach dem Landeskrankenhausplan zu den Krankenhäusern der Schwerpunktversorgung. Zudem fungiert die gGmbH als Akademisches Lehrkrankenhaus für die Universität Leipzig. Gemessen an der Spezialisierung und dem Krankheitsschweregrad reichen die medizinischen Leistungen bis zur Maximalversorgung.
Die Unternehmensgruppe ist an 17 Standorten in und um Leipzig präsent und verfügt derzeit über rund 1.700 Betten und tagesklinische Plätze im Krankenhausbereich, in der Klinik für Forensische Psychiatrie, in der Rehabilitation sowie im Bereich medizinisch-sozialer Wohnheime, in Notschlafstellen und Übernachtungshäusern. Jährlich werden ca. 47.000 Patientinnen und Patienten stationär und teilstationär behandelt. Die Zahl der ambulanten Patienten liegt bei 140.000. Der Jahresdurchschnitt an stationären Operationen liegt bei 16.500, die Operationszahl ambulant bei 2.700.
Der Jahresumsatz im Jahr 2012 betrug 203 Millionen Euro. Im Jahr 2012 beging das “St. Georg” sein 800-jähriges Jubiläum.
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