In der Nacht vom 26. zum 27. Oktober ist es nun wieder so weit. Die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt. Ein ganzer Kontinent tut so, als hätte das noch immer einen Sinn. Obwohl mehrere Studien längst bewiesen haben, dass es wirtschaftlich keinen Effekt mehr hat. Außer einen negativen: Bei jeder Zeitumstellung geraten sensible Tagesabläufe aus dem Lot und es dauert Tage, bei Manchen Wochen, bis die Betroffenen wieder im Takt sind. Das betrifft in besonderem Maße auch Kinder.

Eltern kleiner Kinder leiden besonders unter dem Wechsel von der Sommer- zur Winterzeit: Laut einer aktuellen Umfrage der DAK-Gesundheit würde die Mehrheit die Zeitumstellung abschaffen, weil sie den Nachwuchs aus dem Rhythmus bringt. Besonders Mütter sind von kindlichen Schlafproblemen betroffen: Jede Zweite ist dadurch in ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Alltag beeinträchtigt – bei den Vätern ist es “nur” jeder dritte.

54 Prozent der befragten Eltern mit jüngeren Kindern sind für ein Ende der Zeitumstellung. Insbesondere Eltern von unter Zweijährigen und von älteren Grundschülern äußerten sich kritisch. Das häufigste Problem beim letzten Wechsel auf die Winterzeit: Bei 27 Prozent der Eltern mit Kindern bis acht Jahre erklärte der Nachwuchs die Nacht viel zu früh für beendet. Dabei gab es bei Erstklässlern ebenso große Schwierigkeiten wie bei Babys und Kleinkindern. Bei 21 Prozent der Befragten schliefen die Kinder durch die Zeitumstellung schlechter ein, bei 18 Prozent waren sie schon am frühen Abend müde und quengelig.
Frauen leiden stärker, wenn das Kind schlecht schläft: Die Hälfte der Mütter gab bei der Befragung an, ihre Leistungsfähigkeit und ihr alltägliches Leben würden beeinträchtigt. Dasselbe sagten nur 33 Prozent der Männer. Umgekehrt überwiegen bei jenen, die sich nur wenig beeinträchtigt fühlen, die Männer: 47 gegenüber 29 Prozent. Rund jeder fünfte Elternteil, unabhängig vom Geschlecht, nimmt Schlafstörungen seines Kindes zwar zur Kenntnis, ist dabei selbst aber genauso leistungsfähig wie sonst.

Die repräsentative Bevölkerungsumfrage für die DAK wurde durch Forsa vom 1. bis 15. Oktober 2013 durchgeführt mit 1.004 Befragten mit Kindern zwischen 1 und 11 Jahren.

Die LVB-Nachtbusse

Freuen werden sich, wie üblich, die Nachtbummler. Sie können länger schwofen, bis die Uhren um 3 Uhr Sommerzeit auf 2 Uhr zurückgestellt werden. Und sie kommen auch noch nach Hause. Denn die Zeitumstellung hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Fahrplan der LVB.

Die Nachtbusse verkehren in dieser Nacht mit einer Zusatzfahrt um 2.22 Uhr Normalzeit, so dass es in dieser Nacht vier Abfahrten ab Goerdelerring gibt: 1.11 Uhr Sommerzeit, 2.22 Uhr Sommerzeit, 2.22 Uhr Normalzeit und 3.33 Uhr Normalzeit.

Durch die bereits vermeldete Verlängerung der Sperrung der Gleise für den Busverkehr am Hauptbahnhof wird der Sammelanschluss weiter am Goerdelerring durchgeführt.

www.lvb.de

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