Gesellschaft

Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West. Foto: Volly Tanner
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Leiterin des Seniorenbüros Alt-West Juliane Maiwald

Irgendwie - wenn wir es nicht völlig dusselig anstellen - werden wir alle älter. Und einige von uns, die allzusehr beim körperlichen Raubbau beteiligt waren und dem Sport und der gesunden Ernährung den Finger zeigten, werden wohl Hilfe brauchen. Dass in unserer Stadt Angebote sind sollte somit jeden Menschen interessieren. Tanner besprach dies mit Juliane Maiwald vom Seniorenbüro Alt-West und gleich dazu noch so eine überraschende Idee Kunst und SeniorInnen zusammenzubringen.

2015 die vier Kandidaten für die Wahl zum Landesbischof. (von links) Pfarrer Dr. Carsten Rentzing, Pfarrerin Margrit Klatte, Landesjugendpfarrer Tobias Bilz und Oberlandeskirchenrat Dietrich Bauer. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Vorstellungsrunde der Bischofskandidaten

In der Peterskirche stellten sich am 4. Mai die vier Kandidaten für das Bischofsamt den Fragen von Redakteuren und Publikum. Das Interesse war groß. Die Kirche war gut gefüllt. Am 30. und 31. Mai 2015 wird auf der Sondersitzung der 27. Landessynode der neue Landesbischof oder die neue Landesbischöfin gewählt werden. Am 11. Mai in der Kreuzkirche Dresden und am 18. Mai in der Markuskirche Chemnitz besteht noch mal die Möglichkeit, die Kandidaten zu befragen.

Thomas "Kuno" Kumbernuß (Die Partei & "Legida-Das Original) bedankt sich bei einem Einsatzbeamten für den Legida-Einsatz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Liveticker zu Legida am 4. Mai 2015: Video vom Legida-Zug, eine Bildergalerie & das Fazit der Polizei

Viel geschehen ist nach der Demonstration vom 27. April irgendwie nicht in der vergangenen Woche. Da war eigentlich nur die an den Mann oder die Frau zu bringende Spende von 150 Euro, welche so recht niemand vom Legida e.V. haben wollte und ein dubioses anwaltliches Treuhandkonto. Während NoLegida durch das Courage Festival mit dem „Courage Preis“ geehrt wurde, ist es stiller um Legida geworden. Nach eigenem Bekunden schraubt man bei Legida an der “Agenda 2017“, auf die Bundestagswahl ausgerichtet hat man offenbar noch eine Menge vor. Ob es die „Spaziergänger“ überhaupt noch interessiert und wie lange bei Legida das Geld reicht, dürfte sich auch am heutigen Montag zeigen.

Die Bethlehemgemeinde und ihre neue Ecke. Foto: Marko Hofmann
·Leben·Gesellschaft

Bethlehemgemeinde erhält nach 103 Jahren ein äußeres Erkennungsmerkmal

Die Bethlehemgemeinde in der Südvorstadt ist nun auch von außen zu erkennen. Nach dem Gottesdienst am Sonntag enthüllte Pfarrer Christoph Maier eine Stele samt Guckloch und Schaukasten an der Ecke Kurt-Eisner-/Fockestraße. Die Eckgestaltung soll die Gemeinde für Besucher prominenter machen, denn das Gebäude-Ensemble samt Garten ist als solches nicht als Kirchgemeinde zu erkennen. Die Gemeindemitglieder feiern seit 88 Jahren Gottesdienst in einem Gemeindesaal.

Die Katholiken ziehen um. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Letzter Sonntag in der Propstei am Rosental

Das Altartuch ist weg, die Kerzen sind aus. Der Tabernakel ist leer. Die Altarreliquie ist entfernt. Alle liturgischen Geräte sind aus dem Altarraum beseitigt. Mit dem heutigen Tag beginnt die Profanierung der Propsteikirche am Rosental. 1982 wurde sie geweiht. Es ist ein wehmütiger Abschied: Viele sind hier, die mit dieser Kirche Erinnerungen an Familienfeste verbinden. Zugleich beginnt die Vorfreude auf die neue Kirche im Zentrum der Stadt.

Festspielspektakel. Oder nur viel Lärm um nichts? Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Geld. Macht. Liebe

Bald beginnen die Zürcher Festspiele. In diesem Jahr hat man sich dem großen William Shakespeare und dessen Dramen verschrieben. GeldMachtLiebe lautet das verheißungsvolle Thema. "All the world is a stage" veranschaulicht der Zürcher Einwohner eindrucksvoll allein schon durch seine pure, wohlgekleidete Präsenz in der prächtigen Bahnhofstraße.

Leipziger Original-Stätte: das Mendelssohn-Haus. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Leipzig hat Bewerbung ums Europäische Kulturerbe-Siegel nach Dresden geschickt

Seit dem 30. April ist es jetzt ganz offiziell: Leipzig hat seine Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel auf den Weg gebracht. Inhalt: seine Musikerbe-Stätten (Leipzig's Musical Heritage Sites). Eine Bewerbung um den Titel Weltkulturerbe der UNESCO wäre noch eine Spur schärfer gewesen. Und eigentlich verdient. Aber irgendwie fehlten den deutschen Kultusministern dafür die schützenswerten Bauten.

Robert Claus ist Mitarbeiter der Kompetenzgruppe "Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit" an der Universität Hannover. Foto: Privat
·Leben·Gesellschaft

Fanforscher Robert Claus: “Die unpolitische Kurve kann es nicht geben”

Homophobe Fangesänge, antisemitische Sprüche und Sympathiebekundungen für Legida. Diskriminierendes Gedankengut ist in Leipziger Stadien vereinsübergreifend präsent. Robert Claus ist Mitherausgeber des Sammelbands "Zurück am Tatort Stadion", dessen Beiträge sich mit Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen auseinandersetzen. Der Fanforscher erklärt im Gespräch mit L-IZ.de, warum Politik auch in Zukunft nicht aus den Kurven zu verbannen sein wird.

Vertreter des Teams der Muslimischen Hochschulgemeinde Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Muslimische Hochschulgemeinde Leipzig: Kontakt und Dialog der Religionen

"Es wird immer über den Islam geredet. Jetzt können wir einfach mal sagen: Was denken eigentlich Muslime?" Seit dem Wintersemester 2013/14 gibt es an der Universität Leipzig die Muslimische Hochschulgemeinde. Sie ist das Netzwerk muslimischer Studenten, vertritt deren Interessen und bringt ihre Perspektiven in den gesellschaftlichen und interreligiösen Dialog ein. Sie ist eine Arbeitsgruppe des Student_innenRates der Uni.

Tayyar Kocak, Regionalleiter des Forums Interreligiöser Dialog. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Muslime: Andere Religion, aber keine andere Heimat

Gehört der Islam zu Sachsen? Nein, findet der sächsische Ministerpräsident, Muslime aber seien willkommen. Das islamisch geprägte "Forum für interkulturellen Dialog e.V." (FID) lud am heutigen Mittwoch zusammen mit dem evangelischen Forum "Glaube – Theologie – Leben" zu dieser Frage nun zu einer Diskussionsveranstaltung in die evangelischen Fakultät. Der Regionalleiter des FID Tayyar Kocak setzte sich für islamischen Religionsunterricht und interreligiöse Begegnungen ein.

Die Bibel in den Originalsprachen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Streit um die Deutung der Bibel in der Landeskirche

Die evangelisch-lutherische Kirche diskutiert über die Frage, ob gleichgeschlechtliche Paare zusammen im Pfarrhaus wohnen dürfen. Es ist ein Streit, der schon seit Jahren schwelt. Eigentlich geht es aber nicht darum, sondern um die Frage, wie die Schriften des Alten und Neuen Testaments ausgelegt werden können. Die Frühjahrssynode in Sachsen, die am 20. April endete, konnte den gordischen Knoten nicht lösen. Der neue Landesbischof wird das Thema erben.

Sie sehen, dass Sie nichts sehen - Warten, Warten immer nur Warten. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Schöner warten

"Dynamisch warten! Aktiv sitzen! Entschlossen schlafen!", so stand es an eine Hauswand gesprüht, neulich irgendwo in Berlin. Keine Frage. Das war lustig. Als aktive Passivrauchererin mit wenig Sitzfleisch weiß ich sogar von Leuten, die nicht nur entschlossen, sondern entschlossen miteinander schlafen.

Reformierte Kirche am Ring in Leipzig. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Evangelisch-reformierte Kirche zu Leipzig

Nach 1685 kamen reformierte Glaubensflüchtlinge aus Frankreich nach Leipzig. Sie treffen hier auf Glaubensbrüder, die als Kaufleute in die Stadt gekommen waren. Nach einem Kredit an den König waren sie geduldet. 1899 wurde die Kirche am Ring eingeweiht. In der friedlichen Revolution spielte sie eine wichtige Rolle. Heute ist sie durch die Veranstaltung "Klassik für Kinder" weithin bekannt. Am 24. Mai wird die sanierte Jehmlich-Orgel eingeweiht.

Podiumsdiskussion: (von links) Bischof Dr. Heiner Koch, Professor Dr. Dr. Holger Zaborowski, Professor Dr. Eckhard Nordhofen, Leiter der Bildungsagentur in Leipzig Ralf Berger. Moderation: Albrecht Voigt, Referent der Katholischen Akademie Dresden. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Podiumsdiskussion zu kirchlichen Schulen

„Wozu noch (christliche) Bildung?“ Diese Frage stand im Zentrum einer Podiumsdiskussion im Maria-Montessori-Schulzentrum, Leipzig. Beim Podiumsgespräch diskutierten darüber: der katholische Bischof Dr. Heiner Koch, der Leiter der Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur Ralf Berger, Professor Dr. Eckhard Nordhofen und Professor Dr. Holger Zaborowski. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Albrecht Voigt, Referent der Katholischen Akademie Dresden. Anlass war die Vorstellung eines neuen Heftes der theologischen Zeitschrift Diakonia.

Silvio Rösler auf der Bühne am Simsonplatz (Anfang der Demonstration). Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Lok wehrt sich gegen Vereinnahmung: Vehemente Distanzierung von Legida

Schon am Abend des 20. April war es ein Grund zum Aufhorchen - nicht nur bei den 500 Legida-Anhängern, welche die Abschlussworte von Silvio Rösler lautstark bejubelten. Zum Nachhauseweg gab der Versammlungsleiter auf dem Simsonplatz bekannt, „Sportfreunde von Lok Leipzig“ würden einen Begleitdienst für die abreisenden Legida-Fans stellen. Eine Erwähnung des Vereins, welcher dieser nun mit rechtlichen Schritten beantworten will. Es geht Lok um Rufschädigung und die Frage, welchen Eindruck Silvio Rösler mit diesen Ausführungen in der Öffentlichkeit vermitteln wollte.

Die Podiumsdiskussion erfreute sich reger Teilnahme. Foto: Sandra Hähle
·Leben·Gesellschaft

Podium diskutiert über Recht auf Wohnen

Wozu ist eine Stadt gut? Gibt es überhaupt ein Recht auf Stadt und wohin soll die städtische Entwicklung in Leipzig gehen? Alles bedeutende Fragen, über die am Sonntagnachmittag ein Podium aus verschiedenen stadtentwicklungskritischen Initiativen und Vertretern der Stadt Leipzig diskutierten. Das Gespräch fand im Rahmen des zweiten politischen Straßenfests „Kontrollbereich 04277“ im Herderpark statt.

Turmbesteigung Philippus am Karl-Heine-Kanal. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Leipziger Turmbesteigungen: Philippus am Karl-Heine Kanal

Leipzig hat zwar keine Berge, aber dafür viele Türme. Manche sind offen zugänglich, manche mit Führung und bei manchen kommt man ausnahmsweise mal rein. Am Karl-Heine-Kanal steht die Philippuskirche. Hier entsteht bis 2017 ein Integrationshotel. Den Turm erreicht man zunächst über breite Stufen, dann über eine enge Wendeltreppe. Im Turm hängen vier Glocken. Oben öffnet sich der Blick über Leipzig durch vier Fenster.

Die Peterskirche mit dem Evangelische Schulzentrum in Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Neuer Landesbischof: Vier Kandidaten

Die Kandidaten für die Bischofswahl der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen stehen fest. Am 30. und 31. Mai 2015 wird auf der Sondersitzung der 27. Landessynode der neue Landesbischof oder die neue Landesbischöfin gewählt werden. In drei öffentlichen Veranstaltungen sollen sich im Mai die Kandidaten persönlich vorstellen: am 4. Mai in der Peterskirche Leipzig, am 11. Mai in der Kreuzkirche Dresden und am 18. Mai in der Markuskirche Chemnitz.

Ganz gleich ob online oder offline: Lest! Leute, lest! Montage: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Operation mit offenem Herzen

Als schick und tiefgründig gilt heutzutage schnell, wer sagt, dass er quasi nie fernsehe. Die Leute tun oft so, als sei das bloße Ablehnen dieses verpönten Mediums schon ein Qualitätskriterium an sich. Leider wird dabei wenig in Betracht gezogen, dass man auch in der Zeit, in der man NICHT in die Röhre guckt, viel Frevelhaftes zu leisten vermag. Jack the Ripper z. B. hat doch gewiss nicht allzu viel ferngesehen und bekanntlich wenig Löbliches zustande gebracht.

Wandmalerei im Dialog. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Philippus: Beherbergung, Bewirtung und Botschaft

Eine Mauer nahe dem Karl-Heine-Kanal: Philippus Leipzig – die Kirche mit dem Pfarrhaus – umrahmt von zwei Schriftrollen. Diese waren ursprünglich leer. Nun steht links „kein Gott“ und rechts „kein Staat“. Daneben hängt ein Blatt mit einer Einladung an die Sprayer zum Dialog: „Über Glauben kann man reden oder sprayen. Reden wir lieber. Ich koch den Kaffee, bringen Sie den Kuchen mit?“ Hier ist ein Ort des Dialogs, der Inklusion und der gelebten Begegnung.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Hans-Georg Ebert, Professor für Islamisches Recht (2)

Der Islam führt zu heftigen Diskussionen. Auch wenn es DEN Islam so nicht gibt. Im Islam spielt das Recht eine wichtige Rolle. Was aber ist das islamische Recht? Ist das islamische Recht mit unseren Gesetzen vereinbar? Gibt es einen modernen Islam, der seine Quellen historisch-kritisch auslegt? Professor Hans-Georg Ebert ist an der Universität Leipzig Professor für islamisches Recht. Ihn befragte ich zu den Brennpunkten rund um den Islam.

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Hans-Georg Ebert, Professor für Islamisches Recht (1)

Der Islam führt zu heftigen Diskussionen. Auch wenn es DEN Islam so nicht gibt. Im Islam spielt das Recht eine wichtige Rolle. Was aber ist das islamische Recht? Ist das islamische Recht mit unseren Gesetzen vereinbar? Gibt es einen modernen Islam, der seine Quellen historisch-kritisch auslegt? Professor Hans-Georg Ebert ist an der Universität Leipzig Professor für islamisches Recht. Ihn befragte ich zu den Brennpunkten rund um den Islam.

Teilnehmer wünschten den Geschädigten Gute Besserung. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Kundgebung für angeschossenen syrisch-kurdischen Studenten

Nachdem bekannt wurde, dass am Samstagabend ein syrisch-kurdischer Student in Reudnitz durch einen Schuss verletzt wurde, rief die „Union kurdischer Studierender in Syrien und Deutschland“ (UKSSD) für Dienstagnachmittag zu einer Kundgebung auf dem Augustusplatz auf. 250 Menschen beteiligten sich daran. Mehrere Redner hielten ein rassistisches Motiv für wahrscheinlich.

Crystal Meth. Foto: Ausschnitt Buchcover/Ch. Links
·Leben·Gesellschaft

Ein Interview mit dem Crystal-Experten Maik Baumgärtner

Crystal ist die Modedroge des 21. Jahrhunderts. Die Kristalle, die bisweilen an Kandiszucker erinnern, sind in Sachsen längst die harte Droge Nummer eins. Der Berliner Investigativ-Journalist Maik Baumgärtner hat gemeinsam mit zwei Kollegen ein Buch über das gesellschaftliche Phänomen geschrieben. L-IZ.de hat mit dem Crystal-Experten über die Gefahren der synthetischen Droge gesprochen.

"Wir haben in unserer recht bequem eingerichteten Gesellschaft allerlei Komfortzonen geschaffen, die ein aktives Handeln oder gefahrvolles, heldenhaftes Tun ja gar nicht tagtäglich erfordern." Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Zurücktreten bitte!

Viel Wirbel gab es bekanntlich in den vergangen Tagen um den „zurückgetretenen“ Bürgermeister von Tröglitz. Ohne sich lange mit diesem grammatikalischen Unfug zu befassen, haben sich im Rahmen der Debatte um die brandgefährliche Situation in dem kleinen sachsen-anhaltinischen Örtchen auch die Grünen eingemischt. So forderte der Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, unter anderem in der Berliner Morgenpost: "Allein mit einem Verbot der NPD ist menschenverachtendes, rassistisches Denken nicht aus den Köpfen herauszubekommen. Wir müssen den Kampf gegen Rechts verstärken und dafür mehr Mittel bereitstellen."

Blick über Leipzig Richtung Südosten. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Caritas sammelt für soziale Projekte

Armut, Ausgrenzung und mangelnde Teilhabe von Menschen in schwierigen Lebenssituationen betreffen auch ein reiches Land wie Deutschland. Darauf möchte die Caritas mit ihrer Straßensammlung vom 11. bis 20. April hinweisen. In dieser Zeit sind 300 Sammler in Sachsen und Ostthüringen unterwegs. Besonderer Schwerpunkt: die Caritas Sozialstation Deutzen und der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis Leipzig.

Nachdenken über das interreligiöse Zusammenleben. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Bonhoeffer und die Religionskonflikte heute

Vor 70 Jahren, am 9. April 1945, wurde Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), Pfarrer und Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime, nach fast zweijähriger Gestapo-Haft im Konzentrationslager Flossenbürg ermordet. Man kann nicht oft genug an diesen bedeutenden theologischen Lehrer, politisch wachen Zeitgenossen und Märtyrer unserer Kirche erinnern. Denn Bonhoeffer gehörte zu den Wenigen, die von Anfang an das Nazi-Regime als verbrecherisch durchschauten, den Führerstaat als Widerspruch zum 1. Gebot analysierten und die militante Judenfeindlichkeit als Gotteslästerung anprangerten.

Maja Gille vom Ledersofa. Foto: Volkmar Thorandt
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit Maja-Mayjia Gille vom Ledersofa

Es gibt weit mehr als Schenkelklopferformate. Es gibt Unterhaltung mit Anspruch, meist in kleinen Räumen und ohne viel Aufhebens, dafür aber charmant und edel. Frau Gille hat neben der Moderatorinnenkeule auf ihrem LEDERSOFA auch Gäste und viel zu erzählen, daneben einen Funken Glauben und vielleicht sogar etwas Weisheit. Tanner bohrte an ihr herum.

Brot und Wein beim Gedächtnismahl der Zeugen Jehovas. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Zeugen Jehovas: Am Ende entscheidet Gott selbst (2)

Einmal jährlich treffen sich die Zeugen Jehovas zu einem Erinnerungsmahl im Königreichssaal. Brot und Wein wird durch die Sitzreihen gegeben. Michael Bliesner ist als Beauftragter für Öffentlichkeit der offizielle Ansprechpartner von Jehovas Zeugen in Leipzig. Mit ihm nahm ich am Gedächtnismahl als stiller Beobachter teil. Im Anschluss sprach ich mit ihm und seiner Frau über den Glauben der Gemeinschaft.

Brot und Wein beim Gedächtnismahl der Zeugen Jehovas. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Zeugen Jehovas: Am Ende entscheidet Gott selbst (1)

Einmal jährlich treffen sich die Zeugen Jehovas zu einem Erinnerungsmahl im Königreichssaal. Brot und Wein wird durch die Sitzreihen gegeben. Sie sind eine Erinnerung an Jesus, der in ihrer Überzeugung seit 1914 im Himmel das "Königreich Gottes" regiert. In wöchentlichen Begegnungen wird die Bibel betrachtet und der Einsatz an den Wohnungstüren geübt. Seit 2006 sind sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. In Leipzig gibt es etwa 1.000.

Clown Monello - einer der weitgereistesten und dienstältesten Straßenkünstler in Leipzig. Foto: Screen Video Weltnest.de
·Leben·Gesellschaft

Bild & Ton zeigt: Zu Besuch bei Leipzigs Straßenkünstlern

Wer die Petersstraße oder die Grimmaische in Leipzigs City aufmerksam durchschlendert, wird hier und da stehenbleiben. Längst ist Leipzig auch im Bereich der Straßenkunst eine Großstadt und Anziehungspunkt für Künstler geworden. Manchmal mit Clownerie, nachgespielten oder eigenen Songs, immer jedoch mit einem Hut, einem Geigen- oder Gitarrenkasten auf der Suche nach der Gunst vorbeieilender Menschen. Marcus Mötz von Weltnest.de hat sich auf die Suche nach ihnen gemacht. Herausgekommen ist ein kleiner Überblick über das Treiben auf den Leipziger Straßen.

Spazierende Gedanken im grünen Tale. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Keine Angst!

Gottseidank! Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen mit dem Osterfest in diesem Jahr. Nach Orkantief Niklas' bitterem Pfeifen in der letzten Woche, als sich ‚der alte Winter, in seiner Schwäche' so gar nicht als jahreszeitgemäße Pflegestufe drei gebärdete, erscheint einem die österliche Ruhe nach dem Sturm samt Frühlingssonne als besonders kostbares Geschenk. So ein Osterspaziergang bringt es einfach: Alles drängt zur Landschaft hin, wo sich eine verbindende, fast verbindliche Stimmung auszubreiten scheint.

Angenervt vom Dreck: Anja Schmidt. Foto: Volly Tanner
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit Anja Schmidt von der Bürgerinitiative Kleinzschocher

Tanner traf Anja Schmidt, während sie Flyer für den Kleinzschocher-Frühjahrsputz verteilte. So kamen die beiden Putzteufelchen natürlich ins Gespräch. Wobei Tanner jetzt nicht unbedingt zur Spezies der Sagrotanies gehört - Anja auch nicht - aber der allerorten herumflatternde Müll einiger weniger Gedankenloser geht beiden eben trotzdem ganz schön auf den Keks.

Kreuz mit Osterlamm Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Christen: Der Tod hat nicht das letzte Wort

Mit dem Gründonnerstag beginnen bei den Christen die österlichen drei Tage: Triduum paschale. In den Gottesdiensten wird die Erinnerung an Jesu Leiden und Tod lebendig. Am Beginn steht ein gemeinsames Mahl. Karfreitag berichtet vom Sterben Jesu. In der Nacht zum Ostermorgen erklingt dann das Osterlob. Der Tod hat nicht das letzte Wort. In Leipzig gibt es viele Orte, an denen der Weg von Kreuz zu Auferstehung mitgegangen werden kann.

Die 1937 gegossene Glocke der alten Propstei am Ring. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Neue Propstei: Kleinste Glocke gefährdet Statik

Ein doppelter Dreiklang sollte es werden. "Unser Geläut soll mit dem kräftigen Geläut der anderen Innenstadtkirchen abgestimmt sein, darum reichen vier Glocken nicht aus", erläuterte Propst Gregor Giele. Zudem sei der Glockenstuhl für sechs Glocken ausgelegt. Doch die kleinste Glocke, die auch die älteste ist, spielt da nicht mit. Ihr Geläut würde den Turm zu sehr in Schwingungen versetzen. Drei Lösungen gibt es jetzt.

Knapp 100 Besucher lockte das Thema Pegida ins Werk 2. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Es gibt wichtigeres, als über Pegida zu reden

Viele würden gern wissen, was den gemeinen Pegida-Teilnehmer auf die Straße treibt und hält. Schlau aus den diffusen Forderungen werden viele Betrachter der Bewegung nicht. Am Dienstagabend versuchte man im Werk 2, dazu eine Erklärung zu finden und kam dabei zur Erkenntnis, dass man eigentlich nicht über Pegida sondern über die Atmosphäre, in der die Bewegung gedeiht, reden müsste.

Polizeibeamte aus Baden-Würtemberg demonstrieren gegen Rassismus und Neonazis in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Polizei demonstriert in Leipzig gegen Rassismus und Neonazis

Weitgehend unbeobachtet von der längst spärlich vorhandenen Presse kam es am 30. März am Rande der Gegenproteste zum wöchentlichen Legida-Aufmarsch zu einer beachtenswerten Aktion Baden-Württembergischer Polizeibeamter. In einer offensichtlich gut geplanten Aktion fanden sich Teile einer Hundertschaft der Einsatzpolizei zu einer kleinen Kundgebung in einer Pause am Grimmaischen Steinweg auf der Höhe der Grassi-Apotheke zusammen. Die L-IZ sprach mit dem Zugführer Holger Z. über den Überraschungscoup in Leipzig und die Folgen.

Stammesführerin Sophie Grigutsch vom Leipziger Pfadfinder-Stamm LEO. Foto: Volly Tanner
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit Sophie Grigutsch vom Leipziger Pfadfinder-Stamm LEO

Abenteuer müssen erlebt werden. Die Welt ist nämlich ein blühender Garten, der richtig real existiert und Wunder und Chancen für jeden Menschen bereithält. Faszinierend, einfach mal den Joystick aus der Hand zu legen und ins echte Leben einzutauchen. Für junge Menschen gibt es da zum Beispiel die Pfadfinder - und ihre Leipziger Struktur Stamm Leo. Tanner traf die Stammesfürstin, ääääh, Stammesführerin Sophie und sie erzählte ihm vom Tun und Finden auf allen Pfaden.

„Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr – und die es trugen, mögen mir vergeben. Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur; doch mit dem Tod der anderen muss man leben“ Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Wer möchte nicht im Leben bleiben?

Wer in der vergangenen Woche aus beruflichen oder Alltagsgründen nicht ganztägig Augen und Ohren verschlossen halten konnte, kam nicht umhin: Der musste zur Kenntnis nehmen, dass ein Flugzeug abgestürzt ist. So weit, so furchtbar für die Betroffenen, möchte man meinen. Aber so leicht ließ man uns diesmal nicht davonkommen.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (3)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Wie gehen wir mit den Menschsen um? Christian Wolff sehr nachdenklich. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Ein paar Gedanken zum Beginn der Karwoche und zu dem, was derzeit sehr viele Menschen beschäftigt

Was bei vielen Menschen völlig aus dem Bewusstsein verschwunden ist: Wir befinden uns derzeit in der Passionszeit. Christen bedenken in den Wochen nach Aschermittwoch bis zum Karsamstag das Leiden und Sterben Jesu und die Bedingungen, die zu diesem Gewaltakt führten. Im Kreuzestod Jesu rückt uns nicht nur das schreckliche Leiden eines Menschen an den Ungerechtigkeiten dieser Welt ganz nahe.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (2)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Plötzlich in der überregionalen Aufmerksamkeit gelandet: Sophie-Marie Erzmann. Foto: privat
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Moderatorin des legendären Valentinstagsinterviews Sophie-Marie Erzmann

Tanner schaut kein TV. Dafür macht er es, wie mittlerweile immer mehr Menschen, er sortiert im Vorfeld aus und schaut dann genauer hin und im Netz. Dabei kam er natürlich auch nicht an Sophie-Marie Erzmann und ihrem grandiosen Interview mit einem älteren Herrn zum Thema Valentinstag vorbei. Dies brannte sich ein, war es doch zu lustig, um im Desktop-Papierkorb seiner inneren Festplatte zu verschwinden. Da musste Tanner einfach noch mal nachhaken.

Leiter des Führungsstabes Thorsten Schultze und Polizeipräsident Bernd Merbitz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Polizeipräsident Merbitz: Leipzig kein Eldorado für Kriminelle

Die Entwicklung der Zahlen über die Kriminalität in Leipzig sehen nicht rosig aus: Ein Drittel aller sächsischen Straftaten 2014 fanden im Gebiet der Polizeidirektion Leipzig statt. Eigentumsdelikte machten mehr als die Hälfte davon aus. Polizeipräsident Bernd Merbitz möchte diesem Phänomen nun mit einer Restrukturierung innerhalb der Polizei in Leipzig begegnen. Mit ihr sollen verschiedene Problembereiche besser gelöst werden als zuvor, so Merbitz auf der Pressekonferenz am Freitagmorgen.

Pfarrerin Britta Taddiken Foto: Thomaskirchgemeinde
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Britta Taddiken, Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde (1)

Britta Taddiken ist Pfarrerin der Thomaskirchgemeinde in Leipzig. Sie ist Nachfolgerin von Christian Wolff. Mit ihr sprach ich über die geplanten Aktivitäten zum großen Reformationsjubiläum 2017, den Katholikentag 2016, das Paulinum und die Rolle der Gemeinde bei den letzten Demonstrationen für ein weltoffenes Leipzig. Ein Rückblick auf die friedliche Revolution rundete das Gespräch ab.

Turm der neuen Propstei vor dem Neuen Rathaus Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Kommentar: Du sollst Deinen Kirchentag selbst finanzieren?

Münster ist Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit der Bevölkerung ist katholisch. Der Stadtrat lehnt es ab, den Katholikentag zu finanzieren - zumindest nicht direkt ... über Sachzuwendungen wird noch gesprochen. Leipzig ist nicht Sitz eines katholischen Bischofs. Die Mehrheit ist nicht kirchlich gebunden. Doch die Stadt sieht die Chancen. Der Stadtrat stimmte zu. Denn es geht um ein Forum für alle Leipziger und viele Gäste, nicht um eine Party .

Augustusplatz mit City-Hochhaus und dem Neubau der Universität Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Raphael Gross ist neuer Leiter am Leipziger Institut für jüdische Geschichte und Kultur

Das Jüdische Museum Frankfurt und das Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig wollen zukünftig eng zusammenarbeiten. Dazu passt diese Personalentscheidung: "Prof. Dr. Raphael Gross wird zum 1. April 2015 Direktor des Simon-Dubnow Instituts für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig." Der Schweizer Historiker bleibt bis zum 30. April 2016 Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt. Auch in London ist er vorläufig noch beschäftigt.

Susanne Mittmann. Ostern steigt der nächste Happy Pop-Up Market. Foto: Volly Tanner
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Happy Pop-Up Market Mitorgisatora Susanne Mittmann

Da gab es mal einen D.I.Y.-Markt namens Happy Pop-Up - und der Volly Tanner gab dort den Weihnachtsmann, mit Klingel, Sack und Geschenken. Um ihn wuselten Kinder mit Leuchtaugen und um ihn waren auch feste Stände mit interessanten, nutzbaren und schönen Dingen aus Kleinproduktionen. Das faszinierte und funktionierte. Susanne Mittmann hatte damals schon den Organisationshut auf - und zu Ostern nun wieder. Im Felsenkeller. Tanner traf sie.

Klänge aus dem iranischen Ursprungsland der Bahai. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Bahai: Warum sollten wir Trennungslinien ziehen? (2)

"Eine Religion, die zu Gewalt führt, verfehlt ihren Zweck." Das ist eine Grundaussage der Bahai. Im alten Warteraum im Leipziger Hauptbahnhof feierten Anhänger und Freunde der jungen Weltreligion am Samstag den Beginn des Jahres 172. Moses, Jesus, Mohammed und andere stifteten Religionen. Die jüngste, aber nicht letzte Religionsstiftung erfolgte durch Baha´u´llah. Über 8 Millionen folgen der Lehre. Die Leipziger Gemeinde ist jung und wächst stetig.

Klänge aus dem iranischen Ursprungsland der Bahai. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Bahai: Warum sollten wir Trennungslinien ziehen? (1)

"Eine Religion, die zu Gewalt führt, verfehlt ihren Zweck." Das ist eine Grundaussage der Bahai. Im alten Warteraum im Leipziger Hauptbahnhof feierten Anhänger und Freunde der jungen Weltreligion am Samstag den Beginn des Jahres 172. Moses, Jesus, Mohammed und andere stifteten Religionen. Die jüngste, aber nicht letzte Religionsstiftung erfolgte durch Baha´u´llah. Über 8 Millionen folgen der Lehre. Die Leipziger Gemeinde ist jung und wächst stetig.

Anke Hartmann, Organisatorin vom Lindenauer Frühjahrsputz. Foto: Volly Tanner
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Organisatorin vom Lindenauer Frühjahrsputz

Meckern kann jeder. Und wenn das Meckern zur Gewohnheit wird, wird's pampiges Pöbeln. Sich selber hinterfragen und mit dem Ändern anzufangen, scheint da schon schwieriger. Ist es aber gar nicht. Die Kinderbuchillustratorin Anke Hartmann zeigt wie unschwer es ist, zu beginnen. Zum Beispiel mit Aufräumen, was gedankenlose Menschen einfach so in die Gegend pfeffern. Tanner traf die junge Frau am morgendlichen Frühstückstisch.

Legida 19:05 Uhr: Die Zahl bleibt offenbar trotz der Ankündigung einer Rede von Lutz Bachmann relativ konstant. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Liveticker 23. März zu Legida: Legida kommt zum Ende

Am Waldplatz hämmern die Bässe und der Ruf "Nationalismus raus aus den Köpfen" ist zu hören. Am 23. März haben sich die in der Global Space Odyssey (GSO) organisierten Leipziger Clubbetreiber und ihre Gäste entschlossen, ein buntes Zeichen gegen Legida zu setzen. Ihr Weg führt sie heute zum Augustusplatz (Moritzbastei), wo NoLegida, Leipzig nimmt Platz und Legida - Das Original bereits auf sie warten. Legida hingegen möchte heute Lutz Bachmann in Leipzig ausstrahlen. Eine Liveschalte zwischen Dresden und Leipzig soll wieder mehr Anhänger auf den Platz vor der Oper locken.

Christian Wolff bei der Diskussion über die Lügenpresse der Friedrich Ebert Stiftung. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Wort zum Montag – oder – Worauf es ankommt

In meinem Bücherschrank steht ein kleines Brevier mit dem Titel "Einander achten und aufeinander achten. Hundert Worte von Johannes Rau". Johannes Rau (1931-2006) war von 1999 bis 2004 Bundespräsident und ein glänzender Formulierer prägnanter Sätze. Manches dieser Worte möchte man heute großflächig in allen Städten und Ortschaften plakatieren. Zum Beispiel: "Im Grundgesetz steht, die Würde des Menschen ist unantastbar. Da steht nicht: Die Würde der Deutschen, sondern da steht: die Würde des Menschen." Ein weiterer Gedanke lautet: "Wer Minderheiten angreift, legt einen Sprengsatz an das Fundament unserer Gesellschaft."

Leipziger Buchmesse 2015. Foto: Patrick Kulow
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Eine Buchmesse-Verarbeitung

Nun ist sie schon seit einer Woche wieder Geschichte: die Leipziger Buchmesse. Besucherrekorde seien gebrochen worden, die Kassandratöne vom Untergang des Abendlandes mal wieder grundlos gewesen, jubelte die Presse euphorisiert, offensichtlich interessiere sich das Gros der Menschheit eben doch noch für Bücher.

Veganes Sushi für den Green Walk. Foto: Maike Klose
·Leben·Gesellschaft

Green Walk – Leipzig l(i)ebt grün

Klickende Kameras, munteres Geplapper, leckeres Essen und eine Traube grüner Luftballons - so in etwa lässt sich Leipzigs erster Green Walk beschreiben, der am letzten Samstag, dem 14.03.2015, stattfand. Organisiert als Projektarbeit von vier Master-Studentinnen der MLU Halle-Wittenberg, strahlte der Spaziergang durch die kulinarische Szene Leipzigs jedoch keinerlei Hörsaalcharme aus, sondern erinnerte eher an ein höchst kalorienreiches Treffen alter Freunde.

Die Veranstalter haben im Netz eine Stellungnahme veröffentlicht. Foto: Screenshot
·Leben·Gesellschaft

Uni Leipzig kündigt Kampfsport-Veranstalter Vertrag für Ernst-Grube-Halle

Am 4. April soll in Leipzig die zweite "Imperium Fight Championship" stattfinden. Zu Wochenbeginn kündigte die Universität Leipzig den Organisatoren des MMA-Turniers den Mietvertrag für die Ernst-Grube-Halle. Nach Angaben des Landesamts für Verfassungsschutz (LfV) befinden sich unter den angekündigten Kämpfern mehrere Rechtsextremisten.

Dritte Strafkammer des Landgerichts unter Vorsitz von Norbert Göbel (Mitte). Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Landgericht: Mädchen zum Sex erworben, Zwölfjährigen missbraucht

Am Mittwoch begannen vor dem Landgericht Leipzig gleich zwei Prozesse wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Thomas W. (38) und Heinz-Dieter D. (66) sollen sich zwei minderjährige Mädchen als Sex-Objekte gemietet und missbraucht haben. Thomas M. (62) soll sich an einem geistig behinderten Zwölfjährigen vergangen haben. In beiden Fällen möchten sich die Angeklagten zu den Vorwürfen äußern.

Radio- & Live-Moderatorin Diana Schell. Foto: diana-schell.de
·Leben·Gesellschaft

Tanners Interview mit der Radio- & Live-Moderatorin Diana Schell

Viele Menschen kennen Diana Schells Stimme. Andere kennen sie persönlich. Und noch andere Hiesige kennen sie live. Tanner hatte sie schon auf seiner Showbühne Tanners Terrasse und trifft sie auch sonst öfter. Dann wird geschnattert. Über das Leben. Für die Interviewreihe auf diesem Medium öffnet Diana Schell ihr persönliches Nähkästchen. Das macht Sinn, schließlich ist Neugier eine Triebfeder.

Patrick K. Addai erzählt in seinen Büchern von Ghana. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Worte sind schön, aber Hühner legen Eier

"Wenn Du schnell vorwärts kommen willst, dann gehe allein. Wenn Du weit gehen willst, dann gehe mit anderen." Die vielfältigen afrikanischen Kulturen kennen viele Sprichworte. Patrick K. Addai erschließt in seinen Büchern Vielen die unbekannte Welt mit Geschichten und Mythen. Der Autor stammt vom Volk der Aschanti in Ghana. Er ist Kulturbotschafter der Welthungerhilfe. In Leipzig begeisterte er bei der Buchmesse und in der Stadt Kinder und Erwachsene.

Neues Rathaus zu Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Zu welchen Konditionen vermietet die Stadt das Neue Rathaus?

Das Hauptportal ist violett angeleuchtet. Auf den Stufen parkt ein hochwertiger Pkw. Hinter der Windschutzscheibe baumelt ein Preisschild. Der Leipziger Anwaltsverein hatte am 7. März zum Juristenball ins Neue Rathaus eingeladen. Fremdveranstaltungen in Wandelhalle, Ratsplenarsaal und Tagungsräumen sind keine Seltenheit. L-IZ.de hat sich nach den Saalmieten erkundigt.

AK Nahost Sympathisanten vertreiben Antisemitismusgegner aus dem Saal. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Links-Linkes Tohuwabohu zum Buchmesse-Thema Israel

Die Nahostdiskussion ist ein heißes Eisen, in Deutschland wohl eher ein heißer Stahl. Rasch drehen sich gerade hierzulande aktuelle Debatten auch in die Geschichte des Dritten Reiches, die Shoah und die Fragen um das heutige Verhalten des Staates Israel hinein. Innerhalb der Linken sowieso, hier scheint einerseits zu gelten: die Existenz Israels ist strikt zu verteidigen, Antisemitismus ist keine Option. Doch darf man den Staat Israel dann noch kritisieren? Und wenn, wie? Statt einer Antwort auf diese und weitere Fragen gab es während der Leipziger Buchmesse eine Podiumsbesetzung, Schläge und Tritte.

Alles weiß - der Tag ist gerettet! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Zurück zur Rasur

Es ist jedes Jahr dasselbe. Noch immer. Pünktlich am Morgen des 14. März, kurz nach dem Aufwachen, durchfährt mich ein dumpfer Schrecken. Ich eile dann wie ferngesteuert zum Fenster, um angstvoll zu prüfen, ob es geschneit hat. Nur wenn draußen tatsächlich alles weiß ist, geht es mir ein bisschen besser.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (3)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Dr. Thomas Seidel hat 95 Menschen nach ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Evangelisch? 95 Antworten – 95 Porträts

"Mein Verhältnis zum evangelischen Glauben ist durch die Freundschaft zu Menschen dieses Glaubens geprägt", schreibt der Leipziger Künstler Frank Berendt. Vielleicht ist das der Zugang zum Glauben anderer Menschen: Freundschaft. Der Theologe und Historiker Thomas A. Seidel hat 95 Menschen zu ihrem Verhältnis zum evangelischen Glauben befragt. Jürgen M. Pietsch hat die Befragten in einem von ihnen selbst gewählten Umfeld fotografiert.

Der Gruß des Vulkaniers Spock hat jüdische Wurzeln. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Jüdisches Museum auf der Leipziger Buchmesse

"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom", soll Albert Einstein gesagt haben. Wichtig ist es trotzdem. Das jüdische Museum versucht es auf der Buchmesse mit roten beweglichen Würfeln. Diese enthalten Vitrinen, aufgedruckte Texte und Karten. Die robusten Würfel sind beweglich, damit sie von allen Seiten betrachtet werden können. So kann das Judentum neu entdeckt werden.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (2)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Imam Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Kurioses und Informatives: Das Bibelmobil auf der Leipziger Buchmesse. Foto:Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Die Bibel auf der Leipziger Buchmesse

Die kleinste Bibel ist nur unter einem Mikroskop lesbar. Leichter ist die Lektüre in den vielfältigen Übersetzungen und in normaler Größe. Ein doppelstöckiger Bus rückt das Buch, in dem sich vielfältige Erfahrungen spiegeln und das viele Kulturen geprägt hat, in den Fokus. Der Bibelbus ist eine ökumenische Aktion. Tontäfelchen, echtes Papyrus, ein ägyptisches Notebook, über 40 fremdsprachige Bibelausgaben und vieles mehr erwarten den Besucher.

Iman Said Arif im Leipziger Hauptbahnhof. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Interview mit Imam Said Ahmed Arif und seiner Frau (1)

Was glauben Muslime? Die Frage ist zu pauschal. Es gibt im Islam viele Strömungen. Im Bahnhofcafé traf ich Iman Said Ahmed Arif von der Ahmadiyya-Gemeinde. Sie wollen in Gohlis eine kleine Moschee bauen. Im Gespräch ging es um das Bild des Islam in der Öffentlichkeit, die Deutung des Koran und die Struktur der Ahmadiyya. Mit dabei seine Frau. Auch sie sprach von ihrem Glauben, ihrem Selbstverständnis als Muslimin und warum sie das Kopftuch trägt.

Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Eingesehene E-Mails entlasten Professorin Beck-Sickinger

Die an einen indischen Studenten verfassten E-Mails von Professorin Annette Beck-Sickinger sind doch nicht gelöscht. Die Rektorin der Universität Leipzig Beate Schücking hat sie eingesehen und bestätigt die Aussagen der Professorin des biochemischen Instituts. „Es ist eine offensichtlich gefälschte E-Mail publiziert worden.“

Hinter dieser Wohnungstür ist Ahmadyya zu Hause. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Muslimische Gemeinschaft Ahmadiyya: Ein Hausbesuch

Ein Hausbesuch bei der muslimischen Gemeinschaft Ahmadiyya. Gegründet von einem Mann, der im 19. Jahrhundert den Anspruch vertrat, der verheißene Messias zu sein. Das trennt Ahmadiyya von anderen Muslims, die in Mohammed den letzten Propheten sehen. Eine in Pakistan verfolgte Gruppe. Die Wohnung ist zu klein für die 60 Mitglieder. Deshalb wollen sie in Gohlis bauen. Noch gibt es Streit mit dem Nachbarn. Doch gibt es wirklich Grund zur Sorge?

Pfarrer (i.R.) Christian Wolff - Höchste Zeit zum Aufwachen! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Tröglitz – oder “Die Saat geht auf”

Wer geglaubt hat, dass das Hauptproblem von Pegida/Legida der fehlende Dialog zwischen Bürgern und Politikern sei, der wird spätestens seit den beschämenden Vorgängen in Tröglitz eines Schlechteren belehrt. Wer meint, mit ein paar Dialogveranstaltungen oder dem Empfang von Pegida-Delegationen in Ministerien oder Parteizentralen oder einem quasi Inkognitobesuch sei das rechte Pegida/Legida-Netzwerk aufzudröseln, der macht sich gefährliche Illusionen über die tatsächlichen Absichten derer, die da montäglich in Dresden und anderswo spazieren gehen.

Universität Leipzig am Augustusplatz. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

Schwere Vorwürfe gegenüber Leipziger Professorin

Die Anschuldigungen gegen Professorin Annette Beck-Sickinger des Institutes für Biochemie sind schwerwiegend. Sie soll einem indischen Studenten einen Praktikumsplatz verweigert haben, weil sie Vergewaltigung nicht unterstützen möchte. Mittlerweile entschuldigt sich die Akademikerin zwar, weist die Veröffentlichung ihrer angeblich rassistischen eMail-Korrespondenz aber auch als manipuliert zurück: „Ich lehne Studenten nicht wegen ihrer Rasse oder ihres Geschlechts ab“, so Beck-Sickinger

Neubau der Propstei und Rathaus im Abendlicht. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Katholiken: Päpstliche Weltkirche in der Minderheit

Die katholische Kirche ist ein Ozeanriese. Den Kurs bestimmen der Papst und die Bischöfe unter Berücksichtigung von Bibel und Tradition. Im Zweifel entscheidet Rom. Der zuständige Bischof für Leipzig sitzt in Dresden und heißt Dr. Heiner Koch. Das Leipziger Hauptruderboot liegt am Rosental vor Anker, etwas versteckt und baufällig. Bald versammeln sie sich am Ring. Am 9. Mai wird die neue Kirche eingeweiht.

Demonstrationen auf dem Grammaischen Steinweg. Foto: Alexander Böhm
·Leben·Gesellschaft

900 protestieren für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung

Seit mehreren Jahren war von einer radikalen feministischen Gesellschaftskritik in der Leipziger Öffentlichkeit relativ wenig zu hören. Für den Sonntag Nachmittag rief eine Leipziger Gruppe zum „Frauen*kampftag“ auf, dem sich zirka 900 Personen anschlossen. Unter strahlendem Sonnenschein demonstrierten sie am 8. März durch die Leipziger Innenstadt.

Na, auch so ein haiiges Gefühl? Der Frühling ist da - Fleischzeit! Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastmanns Kolumne: Hot Stuff

"Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung an der Wiesen aufgedecktes Grau. Kleine Wasser ändern die Betonung, Zärtlichkeiten ungenau, greifen nach der Erde aus dem Raum." Frühlingsfan Rilke beschrieb den eifrig herbeigesehnten Umschwung in der Natur einmal mehr so hübsch, dass man spätestens jetzt, nach den ersten Sonnenstunden des Jahres, sicher ist: Der Frühling muss ins Grundgesetz.

Pfarrer im Ruhestand und dennoch rührig - Christian Wolff: Mal schauen was die Uhr geschlagen hat. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Gastkommentar von Christian Wolff: Im Windschatten von Legida/Pegida Klarheit gewinnen

Im Windschatten von Legida/Pegida ist einiges durcheinander geraten. Die montägliche Bündelung von altbekannten Stammtischparolen konnte sich mit einem Wahrheitsanspruch versehen, der seinen Widerhall fand in den Verständnisritualen derer, die gar nicht traurig darüber sind, dass nun bestimmte Grundsätze unserer Verfassung zur Disposition gestellt werden können. Darum gilt es, sich der politischen Essentials zu vergewissern, ohne die sich ein friedliches Zusammenleben der Verschiedenen nicht gestalten lässt.

Blickwechsel: ein gemütliches Kellercafé lädt zum Verweilen und zum Gespräch ein . Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Leben·Gesellschaft

Auf Augenhöhe im Sozialcafé Blickwechsel

Auch wenn der Zugang etwas versteckt in einem Gohliser Hinterhof liegt: das Café Blickwechsel lebt davon, dass Nachbarn ihren Weg hierher finden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf seelisch kranken Menschen, ihren Angehörigen und Freunden. Zum psychosozialen Gemeindezentrum gehört auch eine kreative Bürgerwerkstatt. Auch hier sind Besucher eingeladen, mitzubasteln. Gesucht wird derzeit ein Bundesfreiwilligendienstleistender.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Scroll Up