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Niemand hat die Absicht ... Foto: Ralf Julke
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #44

Ich weiß nicht, ob es an der deutschen Obsession mit Mauern liegt, dass Trumps Mauerbau an der Grenze zu Mexiko hierzulande medial so viel Raum einnimmt, während das offizielle Flüchtlingsprogramm der USA ziemlich unterbelichtet bleibt. Frei nach dem Motto: Unsere Mauer ist weg, jetzt beschäftigen wir uns mit den Mauern der anderen. Und unsere Flüchtlinge sind noch da, da haben wir selbst genug mit zu tun.

An den Autobahnen in Sachsen wird es vorerst keine Corona-Tests mehr geben. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 15. September 2020: Autobahn-Testcenter gehen außer Betrieb

Rund 40.000 Personen haben sich bislang an den sächsischen Corona-Testcentern an Flughäfen und Autobahnen testen lassen. Letztere sind heute außer Betrieb gegangen. Insgesamt gab es an allen Einrichtungen knapp 200 positive Tests. Außerdem: Das Landeskabinett kündigt einen „Rettungsschirm“ für den ÖPNV an, die FDP kritisiert eine geplante Diätenerhöhung und Sachsen plant die Aufnahme von Moria-Bewohnern. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 15. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Protest gegen Verschwörungsideologien am 18. Mai 2020. Archivfoto: L-IZ.de
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Montag, der 14. September 2020: Nach dem Demosamstag ist vor dem Demosamstag

Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hat für Samstag eine Demonstration gegen die verschwörungsideologische „Bewegung Leipzig“ angekündigt. Nach den Protesten gegen China und EU am vergangenen Wochenende ist es der nächste große Demosamstag in Leipzig. Außerdem: Das Amtsgericht Halle hat den rechtsradikalen Aktivisten Sven Liebich verurteilt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 14. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Auf dem Augustsplatz - Grüße gezhen raus nach China. Foto: L-IZ.de
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EU-China-Gipfel-Demo: Tage des Zorns, Teil 2? + Videos & Audios

Am 3. September 2020 entlud sich im Leipziger Osten die Wut über eine Hausbesetzung in der Ludwigstraße, nachdem diese ohne Verhandlungserfolg mit dem Eigentümer und einer morgendlichen Räumung endete. Eine Barrikade brannte, es folgten zwei Nächte im südlichen Connewitz, welche die Befürchtungen vor einem gewaltsamen Ende heute, am 12. September 2020 bei der 16 Uhr in der Eisenbahnstraße startenden Demonstration steigerte. Zumindest, wenn man der Leipziger Polizei und den bisherigen Medienberichten glauben darf. Erstmals verläuft nun sogar eine sogenannte „Kontrollzone“ entlang der Aufzugsstrecke einer Demo namens „Storm The Fortress, Break All Borders: Gegen die Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas“.

Sachsen wäre froh, wenn in den kommenden Jahren nur die abgebildeten Scheine im Haushalt fehlen würden. Foto: L-IZ.de
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Freitag, der 11. September 2020: Die Angst vor dem Rotstift

Sachsen muss in den kommenden Jahren mit deutlich weniger Steuereinnahmen planen. Das ergibt sich aus einer aktuellen Steuerschätzung. Linke und Grüne warnen vor drastischen Kürzungen im Haushalt. Außerdem: Die CDU will Sachsen vor der Schweinepest schützen und die SPD bleibt dem Festakt am 3. Oktober fern. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 11. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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„Niemand muss auf der Straße leben?!“: Tag der Wohnungslosen auf dem Richard-Wagner-Platz

Auf dem Richard-Wagner-Platz in der Leipziger Innenstadt stellten sich am heutigen Freitag, zum bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ zahlreiche Vereine und Initiativen vor, die Menschen helfen und begleiten, die auf der Straße leben oder von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Zum zweiten Mal organisierte die Arbeitsgemeinschaft „Recht auf Wohnen“ in Kooperation mit Trägern der Wohnungsnothilfe, Streetworker/-innen und weiteren Projekten den Aktions- und Vernetzungstag in Leipzig.

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Gastkommentar von Christian Wolff: Moria – die Schande Europas

Das war eine Katastrophe mit einer sich über Jahre dramatisch aufbauenden Ansage: der Brand, der das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos Anfang dieser Woche zerstört hat. Es ist müßig, sich darüber zu streiten, wie der Brand hat ausbrechen können. Seit Jahren leben in dem für 3.000 Migranten errichteten Lager bis zu 13.000 Menschen – unter Bedingungen, die mehr als menschenunwürdig und auch eine Zumutung für die einheimische Bevölkerung sind.

Bundesinnenminister Horst Seehofer. Foto: Presse CSU
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Donnerstag, der 10. September 2020: Blackout im Bundesinnenministerium

Das Bundesinnenministerium produziert momentan nicht gerade Erfolgsmeldungen: Es verliert den Streit gegen eine „taz“-Kolumne, es blockiert die Aufnahme von Geflüchteten aus Moria – und heute hat es auch noch den „Probealarm“ vergeigt. Außerdem: 50 freie Künstler/-innen dürfen sich über ein Stipendium der Stadt freuen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 10. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Kurz vor Beginn der Demo war der Willy-Brandt-Platz schon gut gefüllt. Foto: L-IZ.de
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„Wir haben Platz“: Tausende demonstrieren friedlich in Leipzig nach Brand im Moria-Camp + Video

In Leipzig haben am heutigen Mittwochabend tausende Menschen friedlich demonstriert. Trauriger Anlass für die Veranstaltung war der Ausbruch mehrerer Feuer im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Unter dem Motto „Wir haben Platz – Für die sofortige Aufnahme der Geflüchteten aus Moria und allen Lagern“ zeigten die Teilnehmer/-innen ihre Wut und Bestürzung über die Geschehnisse. Der Aufzug startete am Willy-Brandt-Platz, zog über den Leuschner-Platz zur Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz. Laut Veranstaltern waren geschätzt 4.000 Menschen vor Ort. In ganz Deutschland fanden an diesem Abend Demonstrationen statt.

Am 9. September 2020 gegen 21 Uhr auf dem Augustusplatz: Deutlich mehr als die anfangs 1.000 Teilnehmer/-innen fordern die umgehend Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria. Foto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 9. September 2020: Reaktionen auf Moria aus Sachsen und Demo am Abend + Video

Nachdem ein großer Teil des griechischen Flüchtlingslagers Moria abgebrannt ist, wollen Aktivist/-innen heute Abend für die Aufnahme der Geflüchteten in Deutschland demonstrieren. In Leipzig startet um 19 Uhr eine Demonstration am Hauptbahnhof. Zudem haben sich sächsische Politiker/-innen geäußert. Außerdem: Das EU-China-Gipfel-Protestbündnis meldet sich zu Wort. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 9. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Linda, Michelle und Jona führen durch die Stadt. Foto: Pia Benthin
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Auf kolonialen Spuren

Vor der Leipziger Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz herrscht geschäftiges Treiben. Mit Wissensdurst rein, mit Büchern wieder rauskommen. Doch auch das Gebäude selbst birgt eine interessante Geschichte. Denn das, was heutzutage die Stadtbibliothek ist, war früher das Museum für Völkerkunde, und auch heute noch finden sich an der Fassade Überbleibsel der kolonialen Vergangenheit.

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Wofür brauchen wir denn ein Notstromaggregat?

Es kann passieren, muss aber nicht, der Strom fällt aus und der Haushalt steht ohne die nötige Stromversorgung da. Was für einige Minuten kein Problem ist, kann jedoch spätestens nach einer Stunde zu einem ernsten Problem erwachsen. Aber auch in vielen anderen Bereichen des Alltags ist der Strom einfach essentiell und ein Ausfall sollte in jedem Fall vermieden werden. Oft lässt sich dies aber leider gar nicht beeinflussen.

Oberbürgermeister Burkhard Jung nach der Pressekonferenz. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 8. September 2020: Gewalt befürchtet, Frieden gefordert

Die Spitzen in Politik und Polizei haben sich heute erneut mit den Ausschreitungen in Leipzig beschäftigt – manche werfen den Blick schon auf eine autonome Demo, die für Samstag geplant ist. Aus der Linkspartei kommen Aufrufe, friedliche Protestformen zu wählen. Außerdem: Noch mehr Boykott für die Festrede von Arnold Vaatz und Neuigkeiten zum Verfassungsschutz. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 8. September 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Demonstration der „Bewegung Leipzig“. Foto: René Loch
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Gastkommentar von Christian Wolff: Welche Freiheit?

In Stuttgart, Berlin und vielen weiteren Städten demonstrieren sie – Bürgerinnen und Bürger, die die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen zur Coronavirus-Bekämpfung für übertrieben, vor allem aber für Grundgesetzwidrig halten. Sie sehen nicht nur ihre persönlichen Freiheitsrechte eingeschränkt, sondern die Grundrechtsartikel außer Kraft gesetzt.

Klare Verhältnisse oder nur billige Feindbilder? Grafik: L-IZ
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #43

Was mir fehlt, sind die Zweifler. Die Ja, aber- und Nein, doch-Sager. Diejenigen, die das „dubito, ergo sum“ aus dem eigenen Schaffen heraus definieren und Position zwischen den politischen Frontlinien beziehen, um das Wort nicht nur an sich selbst, sondern an all jene zu richten, die sich in ihre diskursiven Schützengräben zurückgezogen haben und einen ebenso sinn- wie schier endlosen Stellungskrieg führen, der im permanenten Abfeuern von Stellungnahmen besteht, in denen sich – selbst zwischen den Zeilen – nicht der leiseste Zweifel an der Richtigkeit der eigenen Position finden lässt.

Was folgt aus den mehrtägigen Ausschreitungen in Leipzig? Foto: L-IZ.de
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Montag, der 7. September 2020: Randale und Konsequenzen

Nach den Ausschreitungen in Leipzig gibt es seitens verschiedener Akteur/-innen laute Rufe nach Konsequenzen. Stadt und Polizei haben zum gemeinsamen Pressegespräch geladen. Letztere steht aber auch selbst mal wieder in der Kritik. Außerdem: Während in Dresden ein Prozess gegen Rechtsterroristen beginnt, zieht die TU einen Strafantrag gegen Unibesetzer/-innen zurück. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 7. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Eine „Hausbesetzung“ in der Ludwigstraße. Foto: L-IZ.de
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Warum die Randale-Meldungen aus Leipzig einmal mehr den Blick auf die Ursachen der Wohnungsprobleme verkleistern

KommentarNa, das ist doch was: Drei Nächte hintereinander schafft es Leipzig wieder mal in die überregionalen Nachrichten. So wie im „Spiegel“: „Ausschreitungen in Connewitz. Leipzig erlebt dritte Krawallnacht in Folge“. Ein Text, der zwar hauptsächlich aus Agenturmeldungen zusammengeschustert wurde. Aber die Botschaft ist eindeutig. Ist sie das? Oder ist sie ein Beispiel für eklatant plattes Verständnis von „Nachrichtenmachen“?

Mehrere tausend Radler/-innen waren am 4. September 2020 in Leipzig zum Auftakt des Stadtradelns unterwegs. Foto: L-IZ.de
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Radnacht Leipzig: „Der Film“ & Bildergalerie

Natürlich ist es kein „Film“ – aber ein knapp 20-minütiges Video vom „Radnacht“-Auftakt des bundesweiten Wettbewerbes namens „Stadtradeln“ 2020 in Leipzig. Mit Teilnehmern, skurrilen Fahrzeugen und fröhlichen Radlerinnenmassen; aus der eigenen Rad-Perspektive der L-IZ.de, die mitgefahren ist, vom Clarapark über den östlichen Innenstadtring, via Harkort- und Wundtstraße in den Süden hinaus auf die B2 und über die Karli wieder zurück zum Springbrunnen im Clara-Zetkin-Park. Denn, so eine Frage auf Twitter angesichts des lahmgelegten Stadtverkehrs, was das soll: das Stadtradeln ergibt einen Sinn. Es geht im Kern um nicht weniger als die Verkehrswende über den ÖPNV hinaus, weg vom Pkw hin zum Rad in den Städten.

Polizeieinsatz in Connewitz am 4. Septembe, Foto: L-IZ.de
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Erneute Besetzung und Polizeieinsatz in Connewitz: Weitere Demo angekündigt + Video

Kurz, wohl aber nicht schmerzlos: Am Freitagabend rückte die Polizei nach Connewitz aus. Am Herderpark hatte sich gegen 21 Uhr ein Demonstrationszug in Bewegung gesetzt. Etwa eine Stunde lang lieferten sich Demonstrant/-innen und Polizist/-innen ein Katz- und Maus-Spiel, für kurze Zeit erhellte immer wieder Pyrotechnik den Stadtteil. Mehrere Fahrzeuge, die Fassade der Polizeiwache in der Wiedebachstraße sowie ein Haltestellenhäuschen wurden beschädigt.

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Studienplatzklage – für deinen Studienplatz in Leipzig

Leipzig ist ein spannender und leistungsstarker Hochschulstandort. Derzeit sind an den Hochschulen der Stadt rund 40.000 Studierende eingeschrieben. Wenn deine Studienbewerbung in Leipzig nicht erfolgreich war, hast du mit einer Studienplatzklage gute Chancen, den gewünschten Studienplatz in der sächsischen Metropole doch noch zu erhalten.

Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) steht in der Kritik. Foto: Steffen Giersch
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Freitag, der 4. September 2020: Grüne und SPD wollen Festrede im Landtag boykottieren & Stadtradeln gestartet (Videos)

Der sächsische Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) hat seinen rechten Parteikollegen und Bundestagsabgeordneten Arnold Vaatz dazu eingeladen, die Festrede am 3. Oktober zu halten. Grüne und SPD reagierten heute mit einer Boykottandrohung. Außerdem: Prominente Grüne aus Sachsen waren heute in Mühlrose und kritisierten das Vorgehen des Unternehmens Leag und in Leipzig ist das Stadtradeln gestartet. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 4. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Ob es für die Kita in Schleußig eine ähnliche Solidemo geben wird? Foto: L-IZ.de
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Donnerstag, der 3. September 2020: Die Häuser denen, die drin lernen

Nach der Räumung der Ludwigstraße 71 folgte heute eine Demonstration im Leipziger Osten, die als Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei endete. Auch in Schleußig droht ein Rauswurf: einer Kita aus einem Gebäude, das einen neuen Eigentümer hat. Außerdem: Im Landtag soll offenbar ein Politiker eine Festrede halten, der kürzlich mit kruden DDR-Vergleichen auffiel. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 3. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Ralf Donis (rechts) während einer US-Tour 1993 mit seiner Band „Love Is Colder Than Death“. © privat
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Wendegespräche (6): Ein Gespräch mit Ralf Donis über Wave und Punk in der DDR und über das erste Konzert von The Cure in Leipzig

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelAm 4. August 1990, mitten in der Umbruchszeit zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung, spielte die britische Band The Cure das erste Mal in Leipzig. Für hiesige Cure-Fans ist dieser Auftritt immer noch legendär. Einer, der damals dabei war, ist Ralf Donis. Er ist Musikjournalist, DJ und Sänger der Bands Love Is Colder Than Death und Think About Mutation. Im „Wendegespräch“ mit der LEIPZIGER ZEITUNG erzählt Donis von seinen Erinnerungen an das Konzert und davon, wie er den Mauerfall erlebt hat.

Demonstration nach dem tödlichen Rockerkrieg in Leipzig. Archivfoto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 2. September 2020: BGH bestätigt lebenslange Haftstrafen für Leipziger „Hells Angels“

Der BGH hat die lebenslangen Haftstrafen gegen vier Mitglieder der „Hells Angels“ bestätigt, die am Tod eines verfeindeten Rockers auf der Eisenbahnstraße beteiligt waren. Gegen weitere Rocker laufen wegen dieses Vorfalls ebenfalls Verfahren. Außerdem: Die Polizei hat das besetzte Haus in der Ludwigstraße geräumt. Nun ist für Donnerstagabend eine Demo geplant. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 2. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

RBL darf bald wieder Fans ins Stadion lassen. So wie hier wird es dann aber nicht aussehen. Foto: Gepa Pictures
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Dienstag, der 1. September 2020: Fußball vor Publikum kehrt zurück

Der Fußball-Bundesligist RB Leipzig darf sein erstes Heimspiel am 20. September voraussichtlich vor Zuschauer/-innen austragen. Ein vom Gesundheitsamt geprüftes Hygienekonzept sieht 8.500 Fans im Stadion vor. Außerdem: Ordnungsamt und LVB kontrollierten heute erstmals gemeinsam, ob in Bahnen die Maskenpflicht eingehalten wird. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 1. September 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Was man von christlichen Fundamentalisten lernen kann. Foto: Ralf Julke
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #42

Krisenzeiten sind Möglichkeitszeiten, Zeiten von Überbietung und Experiment. Corona zeigt uns das jeden Tag, und nur die heimlichen Datenkraken wissen, wie tief das Wasser unter der Oberfläche noch ist. Wobei es im Grunde gar keine Tauchgänge in die Untiefen des Möglichen (und die Abgründe des Menschlichen) braucht, denn was auf der Oberfläche schwimmt, ist erschreckend genug.

Kalender-These #22 – September 2020. Foto: MJA Leipzig e.V.
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These #22: Soziale Arbeit muss aktive politische Kraft sein, um soziale Ungleichheit zu verringern.

Soziale Arbeit hat die Möglichkeit und Pflicht, sich politisch einzumischen. Sie ist Lobby für marginalisierte Gruppen. Wir haben in unserer Arbeit mit marginalisierten jungen Menschen zu tun, welche soziale Ungleichheit tagtäglich erfahren. Kommen beispielsweise junge Menschen bei uns an und sind von Wohnungslosigkeit betroffen, so finden sie in den meisten Fällen keinen eigenen Wohnraum.

Oberbürgermeister Jung (SPD) möchte keinen AfD-Beigeordneten an seiner Seite haben. Foto: L-IZ.de
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Montag, der 31. August 2020: Kein rechter, rechter Platz ist leer

Der Leipziger Stadtrat soll am 16. September drei Beigeordnetenplätze neu besetzen. Die Verwaltung schlägt Mitglieder von Linkspartei, Grünen und SPD dafür vor – die AfD bliebe dann trotz ihrer Fraktionsgröße weiter außen vor. Außerdem: Das Unternehmen LEAG hat angekündigt, in Mühlrose mit dem Abriss von Häusern zu beginnen, um später dort Braunkohle abzubauen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 31. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Wo alles begann - Die Versammlung von „Querdenken“ am 1. August 2020 in Berlin. Foto: René Loch
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Berlin, Berlin, wir fahren …: Katze aus dem Sack

Wenn man verstehen möchte, wie es zum deutlichen Auftreten klar grundgesetzfeindlicher Positionen am vergangenen Wochenende bei den maßgeblich von der Initiative „Querdenken“ verantworteten Demonstrationen kommen konnte, findet man im Netz dafür alle Spuren bei den Demoanmeldern und den Demonstrationsteilnehmern selbst. Während diese anhand von unzähligen Handyvideos am heutigen Montag vor allem über den Polizeieinsatz vom Sonntagabend debattieren, wurde am Wochenende vor allem auf Youtube und Telegram deutlich, dass es eine verbindende Klammer, ein gemeinsames Ziel von Rechtsextremisten und „Querdenken“ gab und gibt.

Erst spät kam beim zweiten Szenario Stimmung auf. Teilnehmer beschrieben die Erfahrung als „seltsam“. Foto: Uniklinikum Halle
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Restart19-Studie soll Risiken bei Hallenveranstaltungen überschaubar machen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, seit 28. August im HandelSamstagmorgen vor der Arena Leipzig: Knapp 1.500 Menschen stehen an, um ein Konzert der anderen Art zu erleben: Tim Bendzkos Auftritt dient nicht nur der Unterhaltung, sondern findet im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments statt: der Restart19-Studie (Studie zur Risikoprognose bei Hallenveranstaltungen zur Verbreitung von Covid19) des Universitätsklinikums Halle.

Rechtsanwalt und Widerstand2020-Frontmann Ralf Ludwig hat nach Aussage Ballwegs gegen die Demountersagung am Verwaltungsgericht geklagt. Hier am 22. August 2020 in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Berlin, Berlin, wir fahren …: Polizei gibt Auflösung der „Querdenken“-Demo bekannt + Update 23:28 Uhr

Wer geglaubt hatte, dass die Veranstalter um den Unternehmer Michael Ballweg und den Leipziger Rechtsanwalt Ralf Ludwig ihr zuletzt vom Oberverwaltungsgericht bestätigtes Hygienekonzept auch durchzusetzen, der war wohl noch nie auf einer Demonstration mit mehr als 10.000 Menschen. 20.000 sollen es derzeit sein, die heute dem Aufruf gefolgt sind, nach Berlin zum „Friedensfest“ zu kommen. Gegen 13 Uhr sah die Polizei Berlin jedoch den Zeitpunkt gekommen, die Auflösung der Versammlung einzuleiten. Zuvor waren Mindestabstände nicht eingehalten und der daraufhin polizeilich geforderten Nutzung von Mund-Nasen-Schutzmasken nicht nachgekommen worden.

Wo alles begann - Die Versammlung von „Querdenken“ am 1. August 2020 in Berlin. Foto: René Loch
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Verwaltungsgericht Berlin: „Querdenken“-Demos ohne Mundschutz möglich + Update

Es ist die erste Instanz einer eilbedürftigen Auseinandersetzung vor den Verwaltungsgerichten Berlin und eventuell Berlin-Brandenburgs. Heute entschied das Verwaltungsgericht Berlin (VG) in einem Eilbeschluss überwiegend für die Initiative „Querdenken 711“, dass das Verbot der Versammlungen unter dem Namen „Fest für Frieden und Freiheit“ in Berlin am 29. August 2020 rechtswidrig sei. Dieses hatte der Berliner Polizeipräsident am 26. August mit Verweis auf das Hygienekonzept verboten. Allerdings gab die 1. Kammer des VG Berlin einige Auflagen zum Mindestabstand mit auf den Weg.

Frieden und Kaiserreich bei der letzten Demo in Leipzig vor der geplanten Großdemo am 29. August in Berlin. Foto: Michael Freitag
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Berlin, Berlin – Wir fahren …: Wie die „Bewegung Leipzig“ zu einer treibenden Kraft der „Querdenker“ wird

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 82, ab 28. August im HandelWenn man in den deutschlandweiten Medien von den Akteuren der sogenannten „Querdenker“-Szenerie hört oder liest, geht der Blick meist ausschließlich nach Berlin und Baden-Württemberg. Ob zum Vegan-Koch Attila Hildmann (Berlin), dem Sinsheimer „Schwindelambulanz“-Betreiber und bislang erfolglosen Parteigründer Bodo Schiffmann oder den Unternehmer und „Querdenken“-Begründer Michael Ballweg – stets scheinen westdeutsche Männer die Szenerie zu bestimmen, wenn es mittlerweile zum zweiten Mal für den 29. August 2020 heißt: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“.

LVB-Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz. Foto: Ralf Julke
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Warum dürfen sich LVB-Kontrolleure nicht einfach benehmen wie amerikanische Polizisten?

Auf die Antworten auf diese Fragen, die die CDU-Fraktion nach dem brutalen Vorgehen zweier Fahrausweisprüfer der LVB gegen einen Fahrgast ohne gültiges Ticket am 18. Juli gestellt hat, freuen wir uns jetzt schon. Obwohl wir schon ahnen, wie die Antworten lauten. Denn was die LVB in ihren Leitlinien für die Kontrolleure stehen hat, ist nun einmal die Grenze des geltenden Rechts. Fahrscheinkontrolleure sind keine Vollzugsbeamten.

Der sächsische Umweltminister Wolfram Günther besah sich den Zustand des Auwalds. Foto: Sabine Eicker
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Donnerstag, der 27. August 2020: Schärfere Corona-Auflagen und Polizei-Kontrollen in Leipziger Restaurants

Bund und Länder kamen heute in einer mehrstündigen Videokonferenz zusammen, um über – so zumindest der Wunsch – deutschlandweit einheitliche Corona-Auflagen zu beraten. Angesichts steigender Infektionszahlen wurden nun einige Regelungen verschärft. Um sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit ein Bild über den Zustand des Leipziger Auwalds zu machen, reiste heute der sächsische Umweltminister an. Im Leipziger Osten halten derweil die Besetzer/-innen des Hauses Ludwigstraße 71 die Stellung. Zu einer Räumung des Gebäudes kam es (Stand 20:00 Uhr) nicht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 27. August 2020 in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

So sah es am 1. August in Berlin aus. Foto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 26. August 2020: Coronaleugner/-innen planen „Sturm auf Berlin“

Für alle Leser/-innenNachdem die Stadt Berlin die für Samstag geplanten Demonstrationen gegen die „Corona-Diktatur“ abgesagt hat, gibt es nicht nur Klagen gegen diese Entscheidung, sondern auch Aufrufe, dennoch hinzufahren – auch aus Leipzig. Außerdem: Die Polizei hat heute mehrere Wohnungen nach Drogen durchsucht und könnte bald eine Besetzung im Leipziger Osten beenden. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 26. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

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Wider das Wegschmeißen: Markt der Möglichkeiten zum World Secondhand Day

Ressourcen zu schonen, ist der zentrale Aspekt von Nachhaltigkeit. Anlässlich des World Secondhand Day am 25. August hat die Leipziger Ortsgruppe des BUND einen Markt „Aus zweiter Hand“ auf dem Augustusplatz veranstaltet. Denn aktuell schmeißen wir Deutschen die Hälfte unserer Lebensmittel weg, ebenso knapp fünf Kilogramm Kleidung pro Jahr.

3D-Visualisierung des Memorials. Foto: Schaubühne Lindenfels
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Am 1. September wird das Memorial für das Kriegsende 1945 an der Kreuzung vorm Felsenkeller eingeweiht

Eigentlich sollte das Memorial vis-à-vis vom Felsenkeller, das an das Kriegsende 1945 erinnert, schon im Frühjahr enthüllt werden, denn für Leipzig endete ja der Krieg mit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 18. April. Die Corona-Zeit sorgte auch dafür, dass dieses Projekt der Schaubühne Lindenfels verschoben werden musste. Nun wird das Memorial am Weltfriedenstag, dem 1. September, enthüllt.

Alle anderen sind Marionetten: Die „Bewegung Leipzig“ mobilisiert erneut nach Berlin, verkauft T-Shirts und Bustickets. Foto: L-IZ.de
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Nach bewusstem Regelbruch: Berlin verbietet Corona-Demonstrationen am 29. August

Seit Wochen mobilisieren nun die „Bewegung Leipzig“ und zuletzt auch Pegida für ihre zweite Reise nach Berlin am 29. August 2020. Zum zweiten „Tag der Freiheit“ gibt es Bustickets zu kaufen, die T-Shirts der Bewegung sind bereits gedruckt und die Vorfreude groß. Ob es zu einem weiteren maskenlosen Happening kommt, ist seit heute Morgen äußerst fraglich. Der Berliner Senat hat heute in Konsequenz des 1. August 2020 und die zu schon durch das Ziel der Demonstrationen am 29.8. zu erwartenden Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung des Landes mehrere Versammlungen untersagt.

Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Foto: Pawel Sosnowski
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Dienstag, der 25. August 2020: Ab September kosten Maskenverstöße 60 Euro

Für alle Leser/-innenDie sächsische Landesregierung reagiert wie angekündigt auf die Verstöße gegen die Maskenpflicht und will entsprechende Personen ab September zur Kasse bitten. Die neue Corona-Schutzverordnung trifft auch Regelungen zu Großveranstaltungen und Sexarbeit. Außerdem: Das sächsische Kultusministerium kritisiert eine Bertelsmann-Studie zu Kitas. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 25. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Es geht doch nichts über eine bejubelte Dankesrede. Foto: L-IZ
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #41

Joe Biden ist der Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei. Am vergangenen Donnerstag hat er seine Nominierung angenommen und die dazugehörige „acceptance speech“ gehalten. Weil ich aber keine Lust habe, die Rede zusammenzufassen („Das Land ist zerrissen. Ich werde es einen. Tralalalalala...“) werde ich diesen Tagebucheintrag mit Fun Facts über Präsidentschafts-Kandidaten-Nominierungs-Antritts-Dankes-Reden vollkritzeln.

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Die Armbanduhr ist auch ein Ausdruck des Lebensgefühls

Eigentlich gibt es heutzutage nicht mehr viele Gründe, um eine Uhr zu tragen, denn fast alle Geräte des täglichen Bedarfs sind mit einem Zeitmesser ausgerüstet, dennoch kann insbesondere die Männerwelt nicht von diesem oft sehr kostbaren Instrument lassen. Für viele Herren ist ihre Uhr nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern ein Ausdruck des persönlichen Lifestyles.

Porträt Frank Richter.
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Montag, der 24. August 2020: Reden, reden, reden + Video Ludwigstraße

Für alle Leser/-innenAlle wollen reden: Der MDR mit Björn Höcke, der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter mit Corona-Verharmloser/-innen und die Leipziger Grünen mit Hausbesetzer/-innen. Für einige dieser Vorhaben gab es heute viel Kritik, während die L-IZ.de die Hausbesetzer einfach mal gefragt hat, worum es ihnen geht (Video). Außerdem gibt es Neuigkeiten zur Wahl des Migrantenbeirates. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 24. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Umfrage 2016: Wären Sie für ein Grundeinkommen? Grafik: Mein Grundeinkommen
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Hat die SPD mit Olaf Scholz doch den falschen Kanzlerkandidaten gekürt?

KommentarKann es sein, dass die SPD-Spitze mit Olaf Scholz doch wieder einen Kanzlerkandidaten gekürt hat, der eben wieder nicht für den Wandel steht? Ein echter Pragmatiker, keine Frage. Einer, der sich auch von Gegenwind nicht aus der Ruhe bringen lässt. Aber ist es nicht Zeit, das Land endlich zu ändern? Und vor allem: 2021 in den Wahlkampf zu ziehen mit einer Vision, aus der mutlosen Kleckerei endlich herauszukommen?

Das leerstehende Haus in der Ludwigstraße 71 während der kurzzeitigen Besetzung. Foto: L-IZ.de
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Freitag, der 21. August 2020: Aktivist/-innen besetzen Haus im Leipziger Osten – diesmal wirklich

Für alle Leser/-innenVor knapp vier Monaten hatte „Leipzig besetzen“ verkündet, ein Haus im Leipziger Osten in Besitz genommen zu haben. Damals war es nur eine „Scheinbesetzung“. Nun sind sie wieder da und wollen bleiben. Es gibt sogar schon ein Nutzungskonzept. Außerdem: Die SPD in Dresden fordert personelle Konsequenzen im Ordnungsamt, weil Pegida immer wieder bevorzugt werde. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 21. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Einkaufswägen sind in diesem Jahr höchst umstritten. Foto: PIRO4D, Pixabay
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Donnerstag, der 20. August 2020: Ebay stoppt „Antifaschistische Auktion“

Für alle Leser/-innenDas Unternehmen Ebay hat sämtliche Objekte von seiner Seite entfernt, die zugunsten eines Jugendprojekts in Chemnitz versteigert werden sollten. Kritik kommt unter anderem von den dortigen Kunstsammlungen, die die Objekte ausstellen. Außerdem: Das Ordnungsamt der Stadt Dresden kann kein Fehlverhalten bei Pegida-Chef Lutz Bachmann erkennen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 20. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die Versteigerung solcher Objekte ist laut Ebay gewaltverherrlichend. Foto: Hans Braxmeier, Pixabay
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Mittwoch, der 19. August 2020: Ein Kantholz steht nicht mehr zum Verkauf

Für alle Leser/-innenDas „Peng!“-Kollektiv wollte neben neun anderen Objekten eigentlich auch ein Kantholz zugunsten eines antifaschistischen Projekts in Chemnitz versteigern – doch Ebay hat dieses wegen angeblicher Gewaltverherrlichung entfernt. Außerdem: Die Ermittlungen im „Fahrradgate“ weiten sich aus, die geplanten Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht sorgen für Kritik und das Bauprojekt am Freiladebahnhof Eutritzsch wackelt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 19. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Mittlerweile sind es fast sechs Jahre. Foto: L-IZ.de
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Dienstag, der 18. August 2020: SPD und Grüne kritisieren den Polizeieinsatz bei Pegida

Für alle Leser/-innenDie Polizei in Dresden steht in der Kritik, weil sie Aktivist/-innen nicht vor Pegida-Demonstrant/-innen beschützt haben soll. SPD und Grüne fordern nun Konsequenzen in der Landeshauptstadt. Außerdem: Ab 1. September soll es in Sachsen nicht nur die schon länger geplanten Lockerungen bei Großveranstaltungen geben, sondern auch Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 18. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Chemie Leipzig und andere Fußballclubs rufen dazu auf, für die krebskranke Charlotte zu spenden. Foto: Chemie Leipzig
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Montag, der 17. August 2020: Fußballclubs bitten um Spenden für krebskrankes Mädchen und weiter Ärger mit Falschparkern

Für alle Leser/-innenDie Familie der kleinen Charlotte benötigt 300.000 Euro, um eine Therapie in Barcelona finanzieren zu können. Chemie, Lok und andere Fußballclubs bitten ihre Fans deshalb um Spenden. Außerdem: Das Corona-Großveranstaltungsexperiment in Leipzig soll trotz enttäuschender Beteiligung stattfinden und ein Amtsschreiben zum laxen Vorgehen gegen Falschparker wird heute mal mit Bildern der Zustände auf Leipzigs Straßen illustriert. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 17. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Mitfahrgelegenheit im Iran. Sabine Mehnert ist dicht dran an den Menschen des Landes, das sie mit dem Fahrrad bereist. © privat
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Sabine Mehnerts Rad dreht sich immer weiter: „Der Iran war für mich eine Offenbarung“

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelEin Plakat in einem Fahrradladen. Wieder ein Reisevortrag. Diesmal soll eine Frau mit dem Rad durch Aserbaidschan gefahren sein. Aserbaidschan? Mit dem Rad? Sabine Mehnert steht sofort für ein Interview zur Verfügung – und kann viel erzählen. Aserbaidschan, Finnland, Russland Georgien, der Iran, Kirgisien, Armenien... – 19.000 Kilometer, oft allein mit Zelt und Rad, mittlerweile 63-jährig. Was treibt sie an, wo will sie als nächstes hin und wo sollte man mal gewesen sein?

In Chemnitz wird über Antifaschismus diskutiert. Symbolfoto: L-IZ.de
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Freitag, der 14. August 2020: Chemnitz cancelt Cancel Culture

Für alle Leser/-innenEs ist ein bisschen verwirrend, was heute in Chemnitz passiert ist, denn ob überhaupt etwas passiert ist, ist nicht so ganz klar. Im Mittelpunkt steht – wie so oft – „die“ Antifa. Genauer gesagt: eine geplante Ausstellung über sie. Außerdem: Die LVZ betreibt Bodyshaming und das Schulsystem in Sachsen ist mal wieder auf Platz 1. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 14. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Der bei einer antifaschistischen Auktion zu ersteigernde Einkaufswagen könnte bald sehr nützlich werden. Symbolfoto: Alexas_Fotos, Pixabay
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Donnerstag, der 13. August 2020: Antifaschistische Auktion in Chemnitz

Für alle Leser/-innenDer Einkaufswagen vom Connewitzer Kreuz kommt nochmal ganz groß raus. Neben neun anderen Gegenständen will das „Peng!“-Kollektiv einen Nachbau davon versteigern. Der Erlös soll an ein antifaschistisches Projekt in Chemnitz gehen. Außerdem: Die B96-Protestierenden haben schon 42 Verfahren am Hals und an Autobahnen starten morgen Corona-Teststationen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 13. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die Maske ist zum umkämpften Symbol geworden. Foto: Jasmin Sessler, Pixabay
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Mittwoch, der 12. August 2020: Corona-Verharmloser/-innen spucken auf die Gesundheit anderer

Für alle Leser/-innenEine Frau ohne Gesichtsmaske soll einen Supermarktmitarbeiter gekratzt, geschlagen und bespuckt haben. Das berichtet die Polizei heute. Zuvor hatten Corona-Verharmloser/-innen zu Verstößen gegen die Maskenpflicht aufgerufen. Außerdem: Ein MDR-Beitrag über die „Basis“ der SPD in Leipzig verrät wenig und die geplante Verfassungsschutz-Reform stößt auf ein geteiltes Echo. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 12. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Juso-Chef Kevin Kühnert will Olaf Scholz unterstützen. Foto: Stefan Müller, Flickr (CC BY 2.0)
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Dienstag, der 11. August 2020: Scholz darf sich auf Unterstützung der Jusos freuen

Für alle Leser/-innenNachdem die SPD gestern Olaf Scholz‘ Kanzlerkandidatur verkündete, sagten zügig wichtige Jusos ihre Unterstützung für den derzeitigen Vizekanzler zu. Auf Twitter sorgte aber ein heftiger Streit bereits für einen deaktivierten Account. Außerdem: Die Leipziger CDU-Fraktion wirft Grünen und Linken zu viele Anträge vor und das Landeskabinett treibt die Landarztquote voran. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 11. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Foto: Photothek, Thomas Koehler
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Montag, der 10. August 2020: Der sechste S-Mann in Folge

Für alle Leser/-innenOlaf Scholz soll Kanzlerkandidat der SPD werden. Nachwendekinder müssen also wohl weitere vier Jahre auf einen SPD-Kanzlerkandidaten ohne Anfangs-S im Nachnamen warten, alle anderen zudem auf eine Frau als Kandidatin. Außerdem: Die sächsische Polizei hat sich rechtswidrig Gesundheitsdaten von Corona-Betroffenen besorgt und die rechten Demos an der B96 sorgen weiter für Ärger. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 10. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Im Vordergrund: ein schwarzer Block; im Hintergrund: ein schwarzer Block. Foto: Tim Wagner
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Freitag, der 7. August 2020: Von „Warnungen aus der Nachbarschaft“ zu „Weimarer Verhältnissen“

Für alle Leser/-innenAls vor drei Jahren einige hundert Antifaschist/-innen in Wurzen demonstrieren wollten, reagierten Einwohner/-innen, indem sie Geschäfte verbarrikadierten. Ähnlich unverhältnismäßig fielen nun die Reaktionen auf die Ausladung einer Kabarettistin in Hamburg aus, gegen die angeblich Linke gewaltsam vorgehen wollten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 7. August 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray. Foto: Erik Weiss Berlin
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Haltungsnote: „Jump, you Fuckers“ – Eine Kolumne über Börsencrash und Steuergerechtigkeit

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausgabe 81, seit 31. Juli im HandelAls 2008 die Finanzkrise begann, forderten Demonstranten, dass die Banker, die die Krise verursacht hatten, gefälligst aus ihren Bürotürmen springen sollten. So, wie das einige der Bankrotteure am Schwarzen Freitag 1929 getan hatten. Es sagt viel über den Fortschritt der Zivilisation aus, dass beim Bankencrash 2008 kein einziger Banker zerschmettert auf dem Büropalasthofpflaster landete. Stattdessen betonte die Bankerelite nur kurz nachdem der erste Staub sich gesetzt hatte, wie gefährlich es sei, jetzt etwa die Boni einzufrieren.

Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz kritisiert die Kritik an den Kritikern der Corona-Maßnahmen. Foto: Arnold Vaatz
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Donnerstag, der 6. August 2020: Die Kurve steigt wieder an

Für alle Leser/-innenDie Tage, an denen in Sachsen kein einziger neuer Coronafall dazu kam, sind offenbar vorläufig gezählt. Allein seit Montag hat es 45 neue Fälle gegeben. Zu den Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen hat sich der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz geäußert – und klingt dabei nicht viel anders als jene, die auf der Straße waren. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 6. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Innenminister Roland Wöller. Foto: SMI/C. Reichelt
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Mittwoch, der 5. August 2020: Sächsischer Verfassungsschutz soll verdächtigen dürfen

Für alle Leser/-innenDer sächsische Verfassungsschutz will künftig auch über „Verdachtsfälle“ informieren, der Lübcke-Mörder hat seinen Entschluss angeblich nach einer Demonstration in Chemnitz gefasst, die Landestalsperrenverwaltung warnt vor Blaualgen und die Linkspartei kritisiert den „Vier-Stufen-Plan“ für Schulen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 5. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die viel befahrene Jahnallee. Foto: LZ
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Bilden Leipziger Straßennamen tatsächlich nur ein öffentliches Stadtgedächtnis?

Mittlerweile beschäftigen ja eine ganze Reihe Anträge zu Straßenumbenennungen den Leipziger Stadtrat, nachdem der Anfang des Jahres schon der Umbenennung der Arndtstraße zustimmte. Zu jedem dieser Anträge verfasst das Dezernat Allgemeine Verwaltung in der Regel eine Stellungnahme – in der Regel ablehnend, weil seit 1999 so eine Art Stillhalteabkommen gilt, nachdem Verwaltung und Stadtrat eine Kompromissformel gefunden hatten, um die Umbenennungswelle der 1990er Jahre zu beenden.

Martin Dulig bei einem Besuch in Leipzig. Foto: Ralf Julke
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Dienstag, der 4. August 2020: Hilfsfonds für Start-ups, Silvesteraufarbeitung und Großeinsatz in Taucha

Für alle Leser/-innenDer Freistaat Sachsen hat einen Hilfsfonds für Start-ups im Umfang von 30 Millionen Euro aufgelegt, die juristische Aufarbeitung der Connewitz-Ausschreitungen zu Silvester dauert an und in Taucha war die Polizei sechs Stunden damit beschäftigt, die Waffen eines 91-Jährigen zu beschlagnahmen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 4. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Irgendwas wird schon wachsen ... Foto: Ralf Julke
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #39

Ehrlich gesagt denke ich nicht lange nach, bevor ich zu schreiben beginne, mache mir nie ein Konzept und hoffe, dass sich die Dinge während des Gepinsels irgendwie fügen und mir eine Geschichte erzählen, die ich bis dahin nicht kannte. Alles andere wäre auch furchtbar langweilig. Würde ich wissen, worauf die Sache hinausläuft, hätte ich weder die Lust noch die Kraft zu beginnen.

Wo alles begann - Die Versammlung von „Querdenken“ am 1. August 2020 in Berlin. Foto: René Loch
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Montag, der 3. August 2020: Der Kater nach der Party

Für alle Leser/-innenMehrere zehntausend Menschen haben am Wochenende in Berlin für die Verbreitung des Coronavirus demonstriert. In Sachsen denkt man derweil darüber nach, was passiert, falls die Zahlen wieder steigen – zum Beispiel mit den Schulen. An den Flughäfen sind die „Testcenter“ für Reiserückkehrer/-innen mittlerweile offiziell gestartet. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 3. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Langeweile im Wahrig. Foto: Ralf Julke
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Der goldene Moment, wenn unser Gehirn nach Futter ruft

Am 30. Juli veröffentlichten wir hier die ersten Ergebnisse einer Längsschnittstudie, die die Krankenkasse DAK zusammen mit dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) durchführt, um das Medienverhalten von Jugendlichen genauer zu untersuchen. Die Gründe, warum die 10- bis 17-Jährigen sich in der Corona-Zeit erst recht vor die Spielkonsole gesetzt oder in den Social Media getummelt haben, haben mich eigentlich nicht überrascht. Eigentlich genauso wenig wie der Umgang der Medien und Forscher mit dem, was sie so gedankenlos Langeweile nennen.

Die Säule der mitteleuropäischen Kultur – das Christentum. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
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Gastkommentar von Christian Wolff: Bemerkungen zu Ulrich Körtners Kommentar zu den „Elf Leitsätzen“ der EKD

Keine Frage: Die „Elf Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche“ des sog. Z-Teams der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind sprachlich wie inhaltlich ein Zeugnis einer horrenden Armseligkeit kirchenleitenden Handelns. Werden diese Leitsätze tatsächlich auf der EKD-Synode verhandelt oder gar verabschiedet, so käme dies einer Bankrotterklärung der evangelischen Kirche gleich.

Kalender-These #21 – August 2020. Foto: MJA Leipzig e.V.
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These #21: Lieber alle am Ball statt Opernball.

Wir finden es ungerecht, dass (nicht nur) wir trotz Rekordeinnahmen im Steuer- und Abgabenbereich jährlich um jeden Cent kämpfen müssen. Für manche ist er das absolute Highlight des Jahres: Der Opernball. Glanz, Glamour, feinste Speisen, roter Teppich, Promifaktor, sehen und gesehen werden. Doch gerade dieser zur Schau gestellte Überfluss mit dezenter „Was-kostet-die-Welt?“-Attitüde macht ihn für unsere aktuelle These zu einem treffenden Symbol.

Vorn: Prof. Dr. Thomas Lenk (links) und Prof. Dr. Thomas Hofsäss im Gespräch mit Medienvertretern. Foto: Universität Leipzig/Stabsstelle Universitätskommunikation
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Donnerstag, der 30. Juli 2020: Andauernde Rektoratsbesetzung, steigende Arbeitslosigkeit in Sachsen

Das Rektorat der Universität Leipzig in der Ritterstraße ist noch immer besetzt. Am Mittwoch, den 29. Juli, hatten Lehramtsstudent/-innen zu der Besetzung aufgerufen. Die Studierenden fordern eine Verlängerung aller bestehenden Arbeitsverträge in der Lehramtsausbildung bis September 2021. Der Protest setzt sich auch am heutigen Donnerstag fort. Schon vor einigen Wochen hatten Lehramtsstudent/-innen vor den Rektoraten in Leipzig und Dresden demonstriert, bisher ohne Erfolg. Die Proteste wurden laut, nachdem Bund und Länder sich auf den „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ geeinigt hatten, der unter anderem besagt, dass Lehrkräfte künftig 20 anstatt wie bisher 16 mit Vorlesungen und Seminaren halten sollen. Die Studierenden klagen über unzureichende Betreuung.

In diese Straßenbahn werden die beiden entlassenen LVB-Kontrolleure wohl nur noch als normale Fahrgäste einsteigen. Foto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 29. Juli 2020: Rektorat besetzt, Kontrolleure entlassen

Für alle Leser/-innenDie LVB haben zwei Kontrolleure entlassen, nachdem es vor zwei Wochen zu einer massiven Gewalttat am Waldplatz gekommen war. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft unterdessen dazu auf, nicht nur die LVB in den Blick zu nehmen, sondern die gesamte Stadtgesellschaft. Außerdem besetzten heute Studierende das Rektorat der Uni Leipzig. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 29. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Genies tragen schwarze Brillen. Foto: Ralf Julke
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #38

Da ich nicht in Schriftstellerkreisen verkehre und sich weder meine Freunde noch meine Familie sonderlich für mein Geschreibsel interessieren, kommt es nur selten vor, dass ich mit irgendjemandem über dieses Tagebuch rede. Wenn es dann aber doch mal passiert und ich den Leuten aus meinem Dorf erkläre, was ich so mache, sagen die meisten nur „Oh, interessant“ – und erzählen mir dann, wie sehr Donald Trump die USA kaputt gemacht hat und wie schlimm sie das alles finden.

Der Flughafen Leipzig / Halle aus der Vogelperspektive. Foto: Flughafen Leipzig / Halle, Uwe Schoßig
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Dienstag, der 28. Juli 2020: Coronatests am Flughafen wohl schon ab Samstag möglich

Für alle Leser/-innenBereits am Samstag soll es unter anderem am Flughafen Leipzig/Halle die Möglichkeit geben, sich kostenlos und freiwillig auf das Coronavirus testen zu lassen. Mit der Freiwilligkeit könnte es jedoch bald vorbei sein – unter anderem das sächsische Sozialministerium würde eine Pflichtprüfung begrüßen. Auch Schlägereien waren heute ein Thema. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 28. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Natürlich sieht ein vierdimensionaler Conway-Knoten etwas anders aus ... Foto: Ralf Julke
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Warum die Wissenschaft eigentlich auf die Titelseite der Zeitung gehört

Am 26. Juli veröffentlichte die „Zeit“ ein richtig schönes Interview mit der Mathematikerin Lisa Piccirillo, die dieser Tage Furore gemacht hat, weil sie eine Lösung für das Problem des sogenannten Conway-Knotens fand, an der sich über 50 Jahre lang die Mathematiker die Zähne ausgebissen hatten. Gelungen ist das Interview auch deshalb, weil eine Journalistin die Fragen stellte, die wusste, was Mathematik ist: die Datenjournalistin Elena Erdmann.

Forscher/-innen wollen testen, wie Konzerte in Coronazeiten wieder möglich sein könnten. Foto: Pixabay
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Montag, der 27. Juli 2020: Studien zum Coronavirus geplant und durchgeführt

Während Wissenschaftler/-innen aus Leipzig gerade herausgefunden haben, dass sich das subjektive Wohlbefinden in der Coronakrise verschlechtert hat, planen Kolleg/-innen aus Halle ein Testkonzert, um künftige Herausforderungen besser meistern zu können. Auch der Stadtrat bleibt trotz Sommerpause ein Thema: Die CDU möchte die Zahl der Sitzungen reduzieren. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 27. Juli 2020, in Leipzig und darüber hinaus wichtig war.

Demonstration für ein Nachtflugverbot am Flughafen Leipzig/Halle. Foto: L-IZ.de
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Freitag, der 24. Juli 2020: Großbrand im Norden und Demo in der Innenstadt

Für alle Leser/-innenDie Feuerwehr ist seit dem Nachmittag mit einem Großbrand bei einer Recyclingfirma im Leipziger Norden beschäftigt. Der Einsatz dürfte sich bis tief in die Nacht ziehen. Ebenfalls am Nachmittag waren Gegner/-innen eines Flughafenausbaus unterwegs. Bevor der Flughafen ausgebaut wird, gibt es dort aber zunächst etwas anderes: kostenlose Coronatests für Urlaubsrückkehrer/-innen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 24. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Geburtstag auf Distanz. Foto: Ralf Julke
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Wir stecken schon mittendrin in der Veränderung unserer gewohnten Welt

Das Abenteuer Ballermann war ja denkbar kurz. Kaum durften die deutschen Partytouristen wieder (billig) nach Mallorca fliegen, benahmen sie sich dort genauso wie in vergangenen Zeiten, wie vor Corona. Und die spanischen Behörden reagierten sofort, schlossen den Ballermann sofort wieder. Sie haben mit der neuen Corona-Welle auf dem Festland schon mehr als genug Ärger. Die eigentliche Botschaft ist bei vielen Deutschen noch immer nicht angekommen.

Uneinheitliche Urteile über Abschiebungen, katatsrophale Lage in Libyen. Eine Demo machte am 23. Juli auf Unrecht aufmerksam. Foto: L-IZ.de
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Donnerstag, der 23. Juli 2020: Geflüchtete aus Libyen demonstrieren in Leipzig + Video

Für alle Leser/-innenEtwa 60 Personen haben heute in Leipzig für „faire Gerichtsverfahren“ für aus Libyen geflüchtete Menschen demonstriert. Das Bürgerkriegsland sei nirgendwo sicher, weshalb Menschen nicht dorthin zurückgeschickt werden dürften. Einige Passant/-innen kommentierten die Demo rassistisch. Außerdem haben wir uns heute mit zwei Grünen-Anträgen befasst. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 23. Juli 2020, in Leipzig wichtig war.

Sogenannte Ghostbikes wie dieses am Leuschnerplatz werden häufiger in Leipzig. Foto: L-IZ.de
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Mittwoch, der 22. Juli 2020: Schon wieder tötet ein Lkw einen Radfahrer beim Abbiegen

Für alle Leser/-innenMittlerweile ist es offenbar Normalität in Leipzig, einmal pro Monat in den Polizeimeldungen zu lesen, dass ein Lkw eine/-n Radfahrer/-in beim Abbiegen überfahren und dadurch getötet hat. Diesmal hat es einen 81-jährigen Mann erwischt. Neuigkeiten gibt es auch zum Kampf gegen das Coronavirus und zu den juristischen Folgen der Indymedia-Demonstration. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 22. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Eine Lüge nach der anderen ... Grafik: L-IZ
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Auszüge aus Francis Neniks „Tagebuch eines Hilflosen“ #37

Laut Zählung der Fact-Checker der Washington Post hat Donald Trump Anfang Juli die Marke von 20.000 falschen oder irreführenden Behauptungen übersprungen. Wobei es ein wenig schade ist, dass die Journalisten nur die wahnsinnige Quantität, nicht aber die irre Qualität seiner Aussagen zählen. Andererseits, vielleicht ist das auch besser so. Sie würden wahrscheinlich einen steifen Hals vom vielen Kopfschütteln bekommen.

So sieht laut Polizei die Videoaufzeichnung der LVB aus. Grafik: L-IZ.de
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Dienstag, der 21. Juli 2020: Polizei kann LVB-Videoaufzeichnung wohl nicht verwerten

Für alle Leser/-innenNach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einem LVB-Kontrolleur und einem Fahrgast in der vergangenen Woche ruhten die Hoffnungen für weitere Aufklärung auf dem Videomaterial aus der Straßenbahn. Doch das ist offenbar nicht verwertbar, teilte die Polizei heute mit. Unterdessen hat der Stiftungsrat der Sächsischen Gedenkstätten seinen Geschäftsführer freigestellt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Dienstag, den 21. Juli 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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