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Im Alltag allein: Der Verein „Gemeinsam statt einsam“ bringt Menschen zusammen

Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage ging 2019 hervor, dass die Anzahl der Menschen in Deutschland, die unter Einsamkeit leiden, in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. Corona, Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und Phasen der Isolierung haben sicher nicht zur Besserung dieser Situation beigetragen. Seit inzwischen 20 Jahren unterstützt der „Gemeinsam statt einsam e. V.“ […]

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Hype um Produkte mit Cannabidiol – haben sie eine Wirkung?

Um CBD, also das Cannabidiol aus der Hanfpflanze, ist ein riesiger Hype entstanden. Im Internet gilt es als das Wundermittel schlechthin. Es soll gegen Stress wirken, Schmerzen lindern und Krebs heilen. Wissenschaftliche Nachweise für die Wirksamkeit gibt es indes nicht. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) ist CBD nicht psychoaktiv und hat keine berauschende Wirkung. Doch […]

Ukraine Demo
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Zwei Demonstrationen gegen den Ukrainekrieg: Holger Mann wird ausgebuht und die Bundesregierung muss dem Druck nachgeben

Seit 2014 herrscht Krieg in der Ukraine. Und seit dem 24. Februar führt Russland eine Großoffensive, welche darauf abzielt, das gesamte Staatsgebiet der Ukraine unter Kontrolle zu bringen und die demokratisch gewählte Regierung in Kiew zu stürzen. In Leipzig fanden am Samstag, dem 26. Februar, zwei Demonstrationen statt, die sich gegen den russischen Angriff auf […]

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Nachdenken über … den schlechtesten Schüler von Clausewitz

Putin wird scheitern. Das steht jetzt schon fest. Er hat gar nicht die Kraft, die Ukraine zu besiegen oder gar Russland einzuverleiben. Dazu fehlen ihm allein schon die Truppen. Von den 150.000 Mann, die er seit Wochen um die Ukraine zusammengezogen hat, haben tatsächlich nur rund 35.000 bis 40.000 die Grenze überschritten. Und die so […]

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Der gute alte Teppich als Raumhighlight und Eyecatcher

Um sich in den eigenen vier Wänden so richtig wohlzufühlen, ist die Inneneinrichtung ein zentraler Bestandteil. Dazu gehören unter anderem Möbel, Wandgestaltung und Beleuchtung. Stilvoll, funktional, dekorativ und modern, wir werfen einen Blick auf einen Teil der Einrichtungstrends 2022. Große Teppichgrößen sind angesagt Teppiche verlassen immer mehr die herkömmlichen kompakten Abmessungen. Stattdessen präsentieren sie sich […]

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Krisen und kein Ende: Wohin driftet der Westen eigentlich?

Während diese Zeilen entstehen, geht die Münchner Sicherheitskonferenz 2022 zu Ende – das seit 1963 existente Format findet diesmal ohne offizielle Delegation aus Russland statt. Und angesichts einer mächtigen Zusammenballung russischen Militärs nahe der Grenze zur Ukraine scheint der für die meisten von uns so selbstverständliche Zustand des Friedens in Europa fragil wie nie. Jenseits […]

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
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Haltungsnote: Der alte Affe Angst – Eine Kolumne über eine Party in Rest-Pandemiezeiten

Wochenende in Rest-Pandemiezeiten – kleine Partys sind drin. Ich beteilige mich an einer und gehe in einen Leipziger Konsum, um die dafür erforderlichen Partyspezifika zu kaufen. Außerdem landen einige Fertigsalate im Korb. Ist zwar ungesund und fettig das Zeug. Aber ich steh drauf und mir wurde schon vor Ewigkeiten von führenden Kriminellen mit Berufstrinkerethos Fettiges […]

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Freitags gegen Repression: Demo im Leipziger Osten mit 300 Teilnehmer/-innen + Video

Schon mehrmals in den vergangenen Wochen haben sich linke Demonstrant/-innen am Freitagabend versammelt, um gegen die sächsischen Sicherheitsbehörden zu demonstrieren. Anlass dafür war eine weitere Hausdurchsuchung in Connewitz am 26. Januar dieses Jahres. Es folgten Demonstrationen in Connewitz und in der Innenstadt und nun, am 25. Februar, im Leipziger Osten. Die Demoroute führte an Orten vorbei, an denen linke Aktivist/-innen in den vergangenen Jahren tätig geworden waren.

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Das Ausbalancieren von Körper und Seele ist auch für Schüler und Studierende essenziell

Von Schülern und Studierenden wird heutzutage viel erwartet. Um einen qualifizierten Abschluss zu erlangen, müssen zahlreiche Prüfungen bestanden werden. Gleichzeitig steht oft nur wenig Zeit zur Verfügung, um den Lernstoff zu bewältigen. Hinzu kommt, aufgrund der momentanen Situation in den Schulen, Gymnasien und Universitäten, dass ein Teil des Lernstoffs gänzlich ohne direkten Kontakt zum Lehrer […]

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Der Aufmarsch der Verlierer

Es war der wichtigste Satz auf der Bundesversammlung am 13. Februar 2022 in Berlin: „Jeder Krieg kennt nur Verlierer.“ Ausgerufen hatte ihn Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) in ihrer Eröffnungsrede zur Wahl des neuen Bundespräsidenten. Wenn er stimmt, dann geht es nach dem quasi-Überfall Russlands auf die Ukraine nicht um Sieg oder Niederlage.

Das Hanau-Gedenken am 19. Februar 2022 auf dem Leipziger Markt. Foto: LZ
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Leipziger/-innen gedenken des Terroranschlags von Hanau + Video

Genau zwei Jahre ist es her, als Tobias R. in eine Hanauer Shisha-Bar stürmt und um sich schießt. Der Notausgang ist auf Anweisung der Behörden verriegelt, eine Flucht ist unmöglich. Elf Menschen sterben an diesem Tag, erst neun seiner Opfer, später erschießt R. seine Mutter und dann sich selbst. Seine Tat bleibt von ihm, war rechtsextremistisch motiviert und traf jene, die in unserer Gesellschaft marginalisiert sind. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Das sind die Namen derer, die am 19. Februar 2020 von Tobias R. mitten aus dem Leben gerissen wurden.

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Persönliches Lebensglück?

Für einige Menschen sind Millionenbeträge auf dem Bankkonto eine wichtige Voraussetzung für persönliches Lebensglück. Häufig ist viel Geld aber gar nicht zwingend erforderlich, um glücklich zu werden. Oft sind es kleine, unscheinbare Dinge, die darüber entscheiden, für wie erfüllt wir unser Leben halten. Dieser Artikel stellt sechs Wege zum persönlichen Lebensglück vor und erklärt, warum sie für die Entwicklung und das Wohlbefinden eines Menschen so wichtig sind.

Der Cospudener See ist ein Teil im Masterplan Grün der Stadt Leipzig
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Der Natur den Rücken stärken: Die kleinen und großen Erholungsorte Leipzigs zu sichern, ist ein Mammutprojekt

Leipzigs Seen, Wälder, Auen, Parks und Gärten sind das „grün-blaue Rückgrat der Stadt“, das „gepflegt, geschützt und entwickelt werden“ muss. So lautet der Anspruch, den das Dezernat Umwelt, Ordnung, Sport mit dem Handlungsschwerpunkt „Leipzig grün-blau“ verfolgt. Dabei gehe es darum, die Stadt fit für den Klimawandel zu machen, biologische Vielfalt zu erhalten, umweltgerechte Mobilität zu ermöglichen und insgesamt gerechte Umwelt- und Lebensverhältnisse zu schaffen, die die Gesundheit aller Bürger/-innen fördern. Ein Meilenstein ist bereits erreicht: Der „Masterplan Grün“ ist 2020 vorgelegt worden.

15 Jahre hinter Gittern verändern den Menschen - und doch gibt es manchmal Momente der Hoffnung. Foto: Pixabay
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15 Jahre hinter Gittern – eine Ex-Gefangene erzählt (Teil 2): Psychoterror, Resignation, Zuversicht

Trotz aller geographischen, rechtlichen, soziologischen und strukturellen Unterschiede gäbe es etwas, was man als die „menschliche Ursituation des Gefangenseins“ bezeichnen könne, bemerkten der schweizerische Jurist Alfred Abegg und der deutsche Kriminologe Rüdiger Herren schon im Jahr 1965: „Ist ein Mensch in die ‚Grenzsituation des Gefangenseins‘ gestellt, so tauchen oftmals archetypische Angst- und Todesvorstellungen aus dem Dämmer seines Unbewussten auf. Auch beim modernen Strafgefangenen bricht manchmal die Urangst, die Existenzangst in nackter Form, durch und ergreift Besitz von seinem Bewusstsein.“

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Einige unter uns sehen den nahenden Frühling mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Bald werden sich die noch grauen Flächen wieder in summende Blumenmeere verwandeln, doch wer denkt dabei schon an die Allergiker? Wenn ihnen die Augen brennen und es ihnen in der Nase kitzelt, obwohl sie gar nicht erkältet ist, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Heuschnupfen-Fall. Die allergische Reaktion beruht auf einer Überempfindlichkeit des Immunsystems. Von den Betroffenen werden die Allergie-Symptome meist als lästig empfunden, jedoch können die Beschwerden den Alltag erheblich einschränken.

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Liveticker zum 13. Februar in Dresden: Neonazis „gedenken“, Gegenprotest will blockieren + Video

Bei den Luftangriffen der Alliierten auf Dresden kamen im Februar 1945 mehr als 20.000 Menschen ums Leben. Für Neonazis und andere Rechtsradikale ist der 13. Februar von großer Bedeutung. An diesem Tag fand in Dresden einst jährlich der größte Naziaufmarsch Europas statt, um unter anderem mit deutlich überhöhten Todeszahlen den Opfermythos zu nähren. Beständiger Gegenprotest hat die Aktivitäten über die Jahre stark schrumpfen lassen. Auch 2022 möchten Neonazis wieder demonstrieren. Die LZ wird im Liveticker über die wichtigsten Entwicklungen informieren.

Friedenstaube
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Gastkommentar von Christian Wolff – Das neue Fremdwort: Friedenspolitik

Man reibt sich nicht erst seit gestern, 11. Februar 2022, verwundert die Augen. Präsident Joe Biden ruft alle Amerikaner/-innen, die in der Ukraine leben, dazu auf, das Land unverzüglich zu verlassen. Heute zieht Außenministerin Annalena Baerbock nach: auch deutsche Staatsbürger/-innen sollen möglichst umgehend nach Deutschland zurückkehren.

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Flexibilisierung der Arbeitszeit: Fluch oder Segen?

Flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten für die Arbeitszeit wünschen sich viele Akteure auf dem Arbeitsmarkt. Unternehmen wünschen sich bedarfsgerechtere Einsatzmöglichkeiten für ihre Arbeitskräfte und auch viele Arbeitnehmer würden es begrüßen, ihre Arbeitszeit flexibler einteilen zu können, denn das könnte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vereinfachen. Die Ampelkoalition möchte gesetzlichen Spielraum für flexiblere Arbeitsmodelle schaffen. Der 8-Stunden-Grundsatz soll zwar erhalten bleiben, allerdings mit begrenzten Abweichungsmöglichkeiten.

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Liveticker: Erneut breiter Protest gegen Corona-Demos geplant + Video & Audio

Gemeinsame Anreise mit dem Zug und mit dem Fahrrad sowie mehrere Demonstrationen in und um Leipzig: Der Protest gegen die „Spaziergänge“ von Corona-Verharmloser/-innen ist wieder breit aufgestellt. Am Montag, dem 7. Februar, sind unter anderem Kundgebungen auf dem Augustusplatz, in Schleußig und in Markkleeberg geplant. Zudem soll in Engelsdorf ein Aufzug stattfinden. Die Leipziger Zeitung (LZ) wird im Liveticker über das Geschehen informieren.

Viele Cent- und Euromünzen liegen auf einem Haufen
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Wie geht’s dir, Leipzig? (6): Zahlen für das gute Leben

„Zehn, einhundert, eintausend!“ In der Pandemie haben sich viele von uns zu Graf Zahl aus der Sesamstraße entwickelt. Wir leben zurückgezogen, haben einen verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus und sind ein wenig schrullig geworden. Aber vor allem beschäftigen wir uns ständig mit Zahlen. Manchmal macht das Spaß, zum Beispiel, wenn die Corona-Inzidenz sinkt oder die Impfquote steigt.

Skateanlage in der Parkallee.
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Bei Schnee und Regen: Neuer Skatepark in Grünau ist voller Erfolg

Schneeregen, graue Wolken, kalter Wind. Ein typischer Januar-Tag, der ein Dutzend Skatefreudige nicht davon abhält, mit ihrem Board den neuen Skatepark vor dem Heizhaus zu erkunden. „Normalerweise sind hier täglich so um die 100 Leute. Meistens geht es nach der Schul- und Arbeitszeit richtig los“, erzählt Sven Bielig. Er ist Vorsitzender beim Urban Souls e. V., der sich der Alten- und Jugendhilfe, Musik, Kunst und Sport widmet.

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Ein gesunder Schlaf

Wo liegen eigentlich die Ursachen für Schlafstörungen, was sind die Folgen, wenn der Schlaf dauerhaft unzureichend ist, und was kann man selbst für einen besseren Schlaf tun? Laut einem Gesundheitsreport der DAK hatten im Jahr 2017 80 % der Arbeitnehmer Probleme beim Ein- und Durchschlafen.

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Bloß nicht legal: Schlüsselsuche, Fundbüro und ein weiterer „Spaziergang“ als Nicht-Versammlung + Fazit & Video

„Jetzt räumt denen doch nicht immer so viel Aufmerksamkeit ein.“ So oder so ähnliche Stimmen auf jener „Seite“ der Gesellschaft, die sich informiert und längst haben impfen und boostern lassen. Und die eine deutliche Mehrheit stellt, ganz unabhängig davon, ob sie nicht auch Kritik an der sogenannten „Coronapolitik“ hat oder nicht. „Lügner“, „Lügenpresse“ und „Ihr steht nicht auf der Seite des Volkes“, schimpfte es seit vergangenem Samstag Richtung LZ aus den Kreisen jener 300 bis 400, die sich heute erneut zum „Spaziergang“ am Völkerschlachtdenkmal treffen wollen. Vorsicht! Das ist natürlich falsch: Man möchte angeblich nur verloren gegangene Schlüssel suchen kommen, während man sich noch immer den 29. Januar 2022 zurechtbiegt.

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„Bullenschweine raus aus dem Viertel“: Demo gegen Repression in Connewitz + Videos & Audio

So viele waren es länger nicht in Connewitz. Rund 500 Menschen zogen heute Abend nach einer anfänglichen Kundgebung am Herderpark, Wolfgang-Heinze-Straße, lautstark durch jenen Leipziger Stadtteil mit dem Ruf, ganz besonders links, widerständig und autonom zu sein. Inwieweit das stimmt, scheint in den vergangenen Monaten vor allem die Polizei und hier besonders das LKA Sachsen noch mehr zu interessieren als ohnehin schon. Wiederholt kam es zu Razzien, zuletzt am 26. Januar 2022, wo etwa 100 Beamte gleich fünf verschiedene Adressen im Auftrag von zwei Staatsanwaltschaften durchsuchten. Auf die eher spontane Demo vom darauffolgenden Abend folgte nun am 4. Februar 2022 der größere Nachschlag. Mit wenig Schmeichelhaftem für die anwesenden Polizisten und einer Extra-Runde nach der Demo.

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Natürliches Antibiotikum Propolis

Propolis gibt es als Kosmetikum und Nahrungsergänzungsmittel und ist im Bereich der pflanzlichen Arzneistoffe sehr beliebt. Doch was ist Propolis überhaupt und wie wirkt es? Welche positiven Effekte übt Propolis auf den menschlichen Körper aus?

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
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Haltungsnote: Kondome im Kirchenschiff

Als beim Weltjugendtag der katholischen Kirche in Rom im Jahr 2000 nach dem Hauptevent der Rasen des Hauptevents voller Kondome zurückblieb, sagte der spätere Papst Benedikt XVI dazu, dass die Kirche „solche Jugendliche“ nicht brauche. Zweifellos sah Joseph Aloisius Ratzinger in der Anwendung von Kondomen eine moralische Niedertracht, die ein eher düsteres Schlaglicht auf nur vermeintlich gute und schon deswegen auch sexuell enthaltsame Jungkatholiken warf.

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Words Matter: Regierung muss stärker gegen Antisemitismus im Netz vorgehen

Das European Leadership Network (ELNET) Deutschland überreichte anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar eine Broschüre mit neun Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung. Darin wird gefordert, stärker gegen antisemitische Hassrede im Internet vorzugehen. Die Handlungsempfehlungen ergaben sich aus mehreren, bundesweiten Workshops. Einer davon fand vergangenen Herbst in Leipzig statt.

Die Kamenzer Straße 12, ehemaliges Zuhause des rechtsextremen Imperium Fight Teams. Foto: LZ
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Erklärung zur Kamenzer Straße: Stadt soll Gebäude vor rechtsextremer Nutzung schützen

Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig (GfZL) hat anlässlich des diesjährigen Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar eine Erklärung zum ehemaligen KZ-Außenlager „HASAG Leipzig“ in der Kamenzer Straße an Oberbürgermeister Burkhard Jung überreicht. Die Institution fordert die Stadt Leipzig damit auf, sich endlich aktiv für eine Verbesserung der Situation in der Kamenzer Straße 12 einzusetzen.

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Kennt denn überhaupt einer einen Krypto Miner?

Man wird sich eben einfach auch daran gewöhnen, an dem Thema kommt man einfach nicht mehr vorbei, spätestens seit es an so vielen Börsen gehandelt wird und man inzwischen Krypto in jegliche Währung getauscht bekommt, ist es eben nicht mehr nur ein Thema dieser einen Handvoll Nerds. Der Kryptomarkt war in den letzten Monaten sehr volatil. Bitcoin erreichte ein neues Allzeithoch, während einige Altcoins in nur wenigen Monaten echte Milliardäre gemacht haben.

Foto vom Tag des Geschehens.
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Spazierengehen in Leipzig: Dumm gelaufen + Video

Ob am Ende jeder ausreichend Humor für den Umstand aufbringen konnte, dass gegen 16 Uhr einige besonders robuste „Querdenker“ eine kleine Polizeikette überwanden, um im Innenhof der Psychiatrie der Uni Leipzig zu landen, ändert erst einmal nichts am Fakt des Landfriedensbruchs selbst. Die zum vorigen Samstag noch einmal leicht von 300 auf rund 450 Teilnehmende gewachsenen Demonstrationswilligen waren zu diesem Zeitpunkt in der Philipp-Rosenthal-Straße in einen Polizeikessel gelaufen. Mit „spazieren“ war hier, zwischen Prager Straße und Nationalbibliothek, jedenfalls Schluss. Dabei hatte auch heute die Polizei anfangs wieder alle Hände gereicht, eine Versammlung vom Völkerschlachtdenkmal aus durchführen zu können. Nehmen wollte sie aber so recht keiner der Freiheitsläufer von Leipzig Stötteritz.

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Nach Razzien in Connewitz: Der kleine Widerstand + Video & Audio

Seit 19:30 Uhr sammelten sich erst 50, kurz darauf rund 100 Menschen am heutigen Abend entlang der Wolfgang-Heinze-Straße Höhe Herderpark, um gegen die Razzien und die polizeiliche Vorgehensweise im Stadtteil Connewitz zu protestieren. Erst am gestrigen 26. Januar 2022 war es zu erneuten Durchsuchungen an fünf Orten im südlichen Stadtteil Leipzigs gekommen. Einen Tag lang wurde mobilisiert, wirklich viele fanden sich dennoch nicht ein.

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Leipziger/-innen gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Mehrere tausend Menschen befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch dort; viele Zehntausende waren zuvor auf sogenannte Todesmärsche geschickt worden. Die Zurückgebliebenen konnten wohl nur dank der Roten Armee überleben. Bis zu 1,5 Millionen Menschen sollen in Auschwitz gestorben sein. Seit 1996 ist der 27. Januar der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Auch in Leipzig fanden mehrere Veranstaltungen statt.

Die Lügen der „Freien Sachsen“: Tausende? Rund 200 „spazierten“ heute in Leipzig. Foto: LZ
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Auf kurzen Beinen: Ein „Spaziergang“ ab Völkerschlachtdenkmal + Video

Während sich am Samstag, 22. Januar 2022 gegen 15 Uhr knapp 200 Menschen auf dem Parkplatz des Leipziger Völkerschlachtdenkmals zu ihrem „Spaziergang“ zusammenfinden, bekommt eine weitere „Querdenker“-Lüge gerade im Netz die Beine gekürzt. In sächsischen Zeitungen tauchen unzählige Stellenanzeigen von Krankenhaus- und Pflegemitarbeiter/-innen auf, die, weil ungeimpft, angeblich neue Jobs suchen. Erste Anrufversuche eines recherchierenden Journalisten blieben erfolglos, die Inserent/-innen gibt es offenbar nicht. Gleichzeitig machen sich Menschen, aus deren Kreisen solche Ideen stammen, in Leipzig zu einer Versammlung auf, um ohne Versammlungsanmeldung für ungeimpfte Pflegekräfte zu demonstrieren.

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Leipzig-Highlights für einen perfekten Städtetrip mit Gästen

Spannende Ausflugsziele gibt es hier genug: Leipzig ist so abwechslungsreich, dass die quirlige Stadt im Herzen Sachsens immer beliebter wird, um einen spannenden Städtetrip zu unternehmen. Für manche Besucher ist Leipzig einfach viel authentischer als beispielsweise das vielleicht zu hippe Berlin. Doch was macht Leipzig für Besucher und Einwohner so attraktiv? Welche Eindrücke die Stadt der Jungen und Kreativen zu bieten hat und was man bei einem Städtetrip nicht verpassen sollte.

Neudorfgasse 1 in Connewitz. Foto: Ralf Julke
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Das Heimsystem der DDR: Grüne beantragen Aufarbeitung und einen Erinnerungsort in der Neudorfgasse in Connewitz

Was man nicht sieht, weiß man nicht. Man läuft einfach dran vorbei, denkt sich: Ja, das ist ein schönes Haus hinter Bäumen. Welche Geschichte aber das Haus hat, wissen oft nur historisch Interessierte. Obwohl Geschichte nicht einfach verschwindet, wenn Zäune und Gitter abmontiert wurden. Denn in denen, die hier mal eingesperrt waren, wirkt das Erlebte fort. Und unser Nichtwissen hilft uns eben leider nicht, die Gefahren einer autoritären Vergangenheit im Hier und Jetzt zu begreifen. Ein Grünen-Antrag drängt jetzt auf Sichtbarmachung an zwei Leipziger Orten.

Divers. Foto: Ralf Julke
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Nach frustrierender Reaktion vom Sächsischen Kultusministerium: Deutschleistungskurs schreibt jetzt auch andere sächsische Ministerien an

Am 3. Januar 2022 ging eine Mail an Sachsens Kultusministerium, an den Kultusminister Christian Piwarz selber, mit der Potsdamer Schüler/-innen ihre Bedenken bezüglich des Verbots von geschlechtergerechter Sprache an sächsischen Schulen äußerten. Sie baten um eine Stellungnahme zu ihren aufgeführten Argumenten. Mittlerweile bekamen sie eine Antwort über eine Referentin vom Sächsischen Kultusministerium.

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Liveticker: Protest gegen die „Spaziergänge“ der Corona-Verharmloser/-innen + Video

Erneut rufen die „Freien Sachsen“ und andere Kanäle aus dem „Querdenken“-Spektrum zu Demonstrationen am Montagabend auf. Wie schon in den vergangenen Wochen ist der Leipziger Augustusplatz ein Ziel der Corona-Verharmloser/-innen. Doch anders als in den Vorwochen soll es dieses Mal einen breiten Protest aus der Zivilgesellschaft geben. Die Leipziger Zeitung ist ebenfalls vor Ort und wird am Montag, dem 10. Januar, im Liveticker über das Geschehen berichten.

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Interview mit der Initiative Leika – „Wohnraum ist nicht zum Geldmachen da“

Im Rahmen eines Konzeptverfahrens der Stadt Leipzig hat die Initiative Leika im September den Zuschlag für die Bebauung des Grundstücks in der Wolfgang-Heinze-Straße 29 (Connewitz) bekommen. Leika, aktuell eine Genossenschaft in Gründung, will auf dem städtischen Grundstück für 80 Menschen Wohnraum schaffen. Das Konzept ist kostendeckend, aber nicht renditeorientiert.

Ernst Paul Dörfler Foto: Katja Zumpe
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Virus und Mensch: Wer gewinnt?

Bakterien sind böse und Viren erst recht, so eine allgemeine Meinung. Aber ohne diese Mikroorganismen könnten wir Menschen gar nicht leben. Sie sind es, die in ihrer ganzen Vielfalt für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen sorgen, ganz im Stillen und Unsichtbaren, sei es auf der Haut oder im Darm oder draußen in der Natur. Sie verdauen unsere Nahrung, zersetzen die vergilbten Blätter und halten den natürlichen Stoffkreislauf in Schwung. Mikroben, dazu zählen vor allem Bakterien, Viren und Pilze, sollten somit unserer besten Freude sein.

Demos gegen die angebliche Corona-Diktatur in ganz Sachsen. Symbolfoto: LZ
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Gastkommentar: Unter Spaziergängern

Seit Monaten kommt es zu den sogenannten Corona-Spaziergängen und in der Folge auch zu Auseinandersetzungen und einer erhitzten politischen Debatte. Auch vergangenen Montag gab es in mehreren dutzend Städten und Gemeinden in Sachsen Aufzüge, die zum Teil mit gewalttätigen Angriffen auf Polizeibeamte (Freiberg, Lichtenstein) einhergingen. Orchestriert werden die Proteste im Hintergrund insbesondere von den sogenannten „Freien Sachsen“, einer rechtsextremen Kleinstpartei, der allein über das soziale Netzwerk Telegramm inzwischen über 120.000 Menschen folgen.

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„Dann machen wir es halt selbst“: Widerstand gegen Corona-Demo im Leipziger Zentrum + Video

Rund um den Jahreswechsel gab es zwei sehr gegensätzliche Bilder aus Sachsen: zum einen das massive Polizeiaufgebot in Leipzig Connewitz, wo es ruhig blieb, und zum anderen die verbotene Demonstration in Zwönitz, an der sich „Identitäre“ und organisierte Neonazis beteiligten. Wieder einmal stand die sächsische Polizei in der Kritik, falsche Prioritäten zu setzen. In der Leipziger Innenstadt erhielt diese Kritik am Montag, dem 3. Januar, neues Futter.

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Blühende Kleinstlandschaften: Auf den Baumscheiben an Leipzigs Straßen sollen künftig noch mehr Pflanzen wachsen

Sie sind kleiner als jeder Kleingarten, aber so zahlreich, dass sie einen erheblichen Einfluss auf die Natur und das Leben zwischen Beton und Asphalt haben: Fast 20.000 Baumscheiben gibt es an den Straßen und Gehwegen Leipzigs. Die meisten davon sind kahle Flächen rund um Straßenbäume, doch auf immer mehr Baumscheiben pflanzen Bürger/-innen Stauden, Kräuter und Blumen an. Diese kleinen Grünflächen sollen in Zukunft besser geschützt werden – und noch mehr davon sollen erblühen.

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Wie geht’s dir, Leipzig? (5): Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Mal was Privates: Ich sitze gerade sehr bequem. Das liegt daran, dass heute mal wieder so ein Tag ist, an dem ich keine Lust habe, am Schreibtisch zu sitzen. Ich sitze, wie so oft, auf dem Sofa. Manchmal lege ich die Füße hoch. Am Schreibtisch würde mich dagegen einer dieser Hocker erwarten, die extra wackelig sind, sodass ich beim stundenlangen Sitzen zumindest noch ein paar Muskeln anstrengen muss.

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Wie werde ich meine unangenehmen Untermieter wieder los?

Bisse, Blutspuren, ein süßlicher Geruch und vielleicht sogar Kot – es gibt viele Anzeichen, an denen man erkennt, dass man vielleicht unter einem Befall von Bettwanzen leidet. Während es Betroffenen meist sehr peinlich ist, sollten sie auch einiges dafür tun, die Schädlinge schnellstmöglich loszuwerden.

Die Einkaufswagen an der Eisenbahnstraße, welche zuvor entzündet worden waren. Foto: LZ
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2021/22: Der längste Silvester-Ticker aller Zeiten + So war die Nacht in Connewitz, über der Stadt und an der Eisenbahnstraße (Videos)

Wohl niemand wird widersprechen, wenn es hieße, dass ein seltsamer Jahresübergang seinen Lauf nimmt. Da ist zum einen das Ende eines weiteren Corona-Jahres, mit gravierenden Auswirkungen auch für die Silvesternacht selbst. Keine Straßenböllerei, private Partys normalerweise nur bis 10 Personen – sofern geimpft – und gepflegtes Ausgehen entfällt, dank geschlossener Kneipen, Clubs und Kulturhäuser. Zum anderen ist da die immer lauter werdende Frage, wer das eigentlich alles kontrollieren wird. Zumindest der Stadtteil Connewitz erlebt bereits seit gestern die übliche Stigmatisierung durch die Polizei, während sich „Querdenker“, Impfgegner und Telegram-„Informierte“ bereits ab 18 Uhr auf dem Augustusplatz verabredet haben.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Gerechtes Klima?

Ich träume davon, dass alles gut wird. Okay, das klingt jetzt ziemlich pathetisch, aber es stimmt auch irgendwie. Denn neben der Corona-Pandemie, die ihre nächste Ehrenrunde durch Deutschland dreht und dabei täglich hunderte Menschen das Leben kostet, gibt es da leider noch ein anderes, viel größeres Problem: die Klimakrise.

Träumer Henry Lewkowitz vom Erich-Zeigner-Haus. Foto: LZ
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Wenn Leipziger/-innen träumen: Politische Bildung und Erinnerungskultur stärker verankern

Seit 2014 sitz die Alternative für Deutschland (AfD) im Sächsischen Landtag und dieses Jahr wurde sie zum zweiten Mal in den deutschen Bundestag gewählt. Dies sind Entwicklungen, die mich nicht überraschen, aber entrüsten. Mein Name ist Henry Lewkowitz und meine Träume für Leipzig entstehen nicht im luftleeren Raum, sondern werden stark von der gesamtgesellschaftlichen und politischen Situation unseres Landes geprägt.

Fridays for Future Leipzig prägte auch 2021 das Geschehen: Die Demo Richtung Clarapark nimmt Aufstellung in der Goethestraße zum Klimastreik am 24. September 2021. Foto: LZ
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Wenn Leipziger/-innen träumen: Wir müssen mehr träumen!

2021 ist ein Krisenjahr, genauso wie 2020 ein Krisenjahr war und 2022 mit Sicherheit auch ein Krisenjahr sein wird. Und dabei sprechen wir von Menschheitskrisen, von einem Kollektiv-Burnout unserer globalisierten Gesellschaft, der langsam aber sicher Menschen von innen heraus auszubrennen scheint und uns alle an unsere physischen und mentalen Grenzen bringt.

Autor, Leipziger und Kolumnist David Gray.
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Haltungsnote: Überholen ohne Einzuholen – Eine Kolumne über das Jahr 2048

Neulich hatte ich einen lebhaften Traum. Ein Tag im Jahr 2048. John H. Hanson II, Bürgermeister von Seattle, der weltweit ersten supersmarten City, tippt in seinem Büro auf den Apple-Communicator und lässt sich mit seinem Leipziger Amtskollegen verbinden. Er will wissen, weshalb seine Stadt von einer Verbrechenswelle nach der anderen heimgesucht wird und in Beliebtheitsrankings nur unerheblich über einer Pestpandemie rangiert.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Das Ende der Pandemie und weniger Konfrontation

Im Leben eines Polizeibeamten oder einer Polizeibeamtin geschieht so einiges, das die kühnsten Träume dagegen blass und fad erscheinen lässt. Dennoch sind Träume etwas, das in meinem beruflichen Alltag eher schwer zu fassen ist. Die Realität ist zu allgegenwärtig und umfassend, um Phantasien nachzuhängen. Aber natürlich habe ich Wünsche und Hoffnungen, von denen ich Ihnen hier gern berichten werde.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Von der vergossenen Zeit

Wovon träumen? Ich habe den Raum bekommen, kann schreiben was ich will und müsste und sollte man nicht jetzt als politisch gelesener Mensch diesen angebotenen Platz nutzen? Würdevolle Worte findend und irgendwie auch Politik machen? Aber davon träume ich nicht. Nicht von einer besseren Welt. Nicht davon, dass wir gemeinsam den Planeten retten, weil ich mich schwer tue daran zu glauben, dass wir es tun. Weil ich schon nicht den Eindruck habe, dass die Ernsthaftigkeit des Themas erkannt wurde.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Hochschulleitungen müssen endlich Verantwortung für ihre Beschäftigten übernehmen

Für 2022 wünsche ich mir einen Aufbruch zu neuen Personalstrukturen in der Wissenschaft – gemeinsam mit den Hochschulleitungen. Wir brauchen endlich mehr Planungssicherheit für Wissenschaftler/-innen. Nach vielen Jahren der zähen Debatte hat sich beim Thema Befristung wenig getan. Im Schnitt vergehen zehn Jahre nach einer Promotion, bis der Ruf auf eine Professur erfolgt. Das heißt, Wissenschaftler/-innen bekommen durchschnittlich erst mit 42 Jahren eine unbefristete Stelle.

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Keinen Schnellschuss bei langfristigen Entscheidungen

Was früher alleine durch die Hausbank vor Ort erledigt wurde, wird mittlerweile von diversen Kreditinstituten und Finanz-Plattformen, in einem kaum noch zu überblickendem Umfang, meist online angeboten. So einfach der Abschluss auch sein mag, sollte diese Art der Finanzierung in allen Details überdacht und auch überprüft werden.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Corona – das war einmal!

Wer hätte 2019 daran gedacht, dass sich ein Jahr später die gesamte Welt im Ausnahmezustand befindet, weil ein Virus sich über den Globus verbreitet? Ich ehrlicherweise überhaupt nicht. Für das Jahr 2020 hatte ich ganz andere Pläne. Aber durch das Coronavirus stellte sich unser ganzes Leben auf den Kopf: Mit Kontaktbeschränkungen, Schul- und Geschäftsschließungen oder Veranstaltungsverboten wurde das öffentliche Leben massiv runtergefahren.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Kleine Träumerei … von den wahren Klassenkämpfen

Vorweg sei hier gesagt: Ich möchte hier nicht über populistische Instrumente, wie z. B. Mietendeckel oder Vermögensabgaben, schreiben. Genauso möchte ich hier keine wissenschaftlich fundierte, volkswirtschaftliche Analyse des Finanzmarktes darlegen. Allerdings möchte ich auf folgenden Fragen „herumdenken“: Wann sind die Kipppunkte erreicht, wo die fehlende Vermögensgerechtigkeit und Generationengerechtigkeit unsere Gesellschaft destabilisiert und diese wieder zu zentralen politischen Fragen werden? Wann fängt die Klimakrise an, mit der sozialen Frage zu konkurrieren?

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Träume werden wahr

Ich vermute, dass ich derzeit Mitglied eines riesigen Träumer-Chors bin. Und wir alle träumen einstimmig von einem – dass alle gesund sind! Damit es möglich wird, den erzwungenen Corona-„Karneval“ zu Ende zu bringen und es (nach dem Abnehmen der Masken) wieder leicht ist, einander zu erkennen und sich zu umarmen. Damit das Kultur- und Begegnungszentrum „Ariowitsch-Haus“ wieder seine Türen weit öffnet und fröhliche Menschen – unabhängig von konfessioneller Zugehörigkeit und Alter – seine Räumlichkeiten füllen. Gemeinsam Spaß haben, gemeinsam lernen, gemeinsam singen und tanzen, gemeinsam gedenken und optimistisch die Zukunft planen, ist mein aktueller Traum.

Wer bezahlt den Kaffeeplausch? Foto: Ralf Julke
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Wenn Leipziger/-innen träumen: Einen fair gehandelten Kaffee …

... das wünsche ich mir – immer! Auch wünsche ich mir für 2022, dass wir das Coronavirus so weit in Griff bekommen, dass keiner mehr daran sterben muss! 2021 war echt ein Kampfjahr. In Anger-Crottendorf, dem Stadtteil, in dem ich lebe, liebe und arbeite, wurden plötzlich Kämpfe geführt, die ich nicht erwartet habe. Da sind Menschen ins Feld gezogen, von denen ich dachte, die wären mit gesundem Menschenverstand, Weitsicht, Mitmenschlichkeit, Solidarität gesegnet. Nee, waren und sind sie nicht.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Das Ruder aktiv in die Hand nehmen

Was würde geschehen, wenn wir uns bewusst wären, welche Macht und Kraft in unserer Aufmerksamkeit liegt, die wir anderen zuteilwerden lassen. Schon in persönlichen Gesprächen blühen Menschen auf, wenn wir ihnen Aufmerksamkeit schenken und ihnen zuhören. Sie verstärken positives Verhalten, wenn sie Lob und Anerkennung dafür bekommen.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Träumt weiter!

Wir befinden uns mitten in der vierten Welle. Das Theater der Jungen Welt ist seit einer Woche wieder geschlossen. Genau wie vor einem Jahr, wieder vor dem Start des so wichtigen Weihnachtsspielbetriebs. Ein Déjà-vu, auf das ich gern verzichtet hätte. Die Inzidenzen explodieren, die ersten Patienten werden aus sächsischen Kliniken in andere Bundesländer verlegt, Existenzen stehen auf dem Spiel. Mein Frust und meine Sorge sind gerade so groß, der Krisenmodus läuft auf Hochtouren – da ist nicht viel Platz für Träume. Zumindest so, wie ich sie bisher für mich verstanden habe.

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Wenn Leipziger/-innen träumen: Mein Leben im Wandel

Seit ich gefragt wurde, ob ich diesen Beitrag schreiben würde, überlege ich, was meine Pläne, Wünsche oder auch Hoffnungen für das kommende Jahr sein könnten. Das kommt mir gerade, bei aller Schwierigkeit, die diese Aufgabe für mich mit sich bringt, sehr entgegen. Mein Leben könnte gerade nicht viel unorganisierter und mehr im Wandel sein. Mich so also dazu zu zwingen, mir Gedanken über meine Zukunft zu machen, scheint mir passend.

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Das Geheimnis der Anziehung – Tipps für mehr Attraktivität!

Kennen Sie Frauen, die von Kopf bis Fuß Schönheit, Freude und Vertrauen ausstrahlen? Die mit absoluter Leichtigkeit durchs Leben tanzen und alles Positive anzuziehen scheinen? Die meisten Menschen fühlen sich nur durch die Gegenwart dieser Person beflügelt. Doch was ist dieses innere Strahlen, das ganz unabhängig von Make-up und Designerkleidung alle Geschlechter verzaubert?

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Sind Sie auch der Typ für Neujahrsvorsätze?

Im Dezember beginnen die Ersten, ihre Neujahrsvorsätze für das kommende Jahr zu überlegen. Sport und gesunde Ernährung stehen dabei bei den meisten mit an erster Stelle. Doch warum eigentlich immer warten oder schlimmstenfalls sogar resignieren, wenn zum Jahreswechsel doch überraschend eine Erkältung vor der Tür steht?

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Livebericht – Querdenker-Versammlungen, die keine sind: Wem gehören die Kerzen? + Video & Fazit

Im Vorfeld des heutigen Freitags, 17. Dezember 2021, verbreitete die „Bewegung Leipzig“ einen Aufruf auf dem eigenen Telegram-Kanal, in welchem Menschen aufgefordert wurden, heute ab 17 Uhr Kerzen an der „Demokratieglocke“ auf dem Augustusplatz aufzustellen. Zynischerweise für die Menschen, die „im pflegerischen und medizinischen Bereich arbeiten“, möchte man so ein Zeichen setzen – natürlich nur gegen die berufsbedingte Impfpflicht. Um die durch Ungeimpfte herbeigeführten ITS-Überlastungserscheinungen kümmert man sich weniger. Gleichzeitig behauptete das Bündnis, es handele sich dabei nicht um eine Versammlung nach Versammlungsrecht. Die LZ hat beim zuständigen Ordnungsamt nachgefragt und begleitet die heutige „Kerzenaktion“ live.

Christian Wolff (beim Brückenfest 2018). Foto: Michael Freitag
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Gastkommentar von Christian Wolff: Kritik an Corona-Politik und rechte Gewalt

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 stand eine Frage warnend am Horizont: Können der Rechtsnationalismus im Gewand der AfD, der „Reichsbürger“ und anderer rechtsextremistischer Gruppierungen wie der „Dritte Weg“ von der Corona-Krise und den absehbaren Einschränkungen des öffentlichen Lebens profitieren? Schon bei den ersten Protesten gegen Corona-Schutzmaßnahmen von Gruppen wie „Widerstand 2020“ und „Querdenken“ im Frühsommer 2020 wurde deutlich: Die Grenzen zwischen denen, die mit den Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen nicht einverstanden waren, und dem organisierten Rechtsextremismus sind fließend.

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Jetzt ist sie weg, weg und ich bin wieder allein, allein

Eine Trennung und das anschließende Single-Dasein scheinen für Personen, die sich vorher in langjährigen Beziehungen befanden, erschütternd zu sein. Den Partner zu verlassen oder vom Partner verlassen zu werden zieht meist ein unangenehmes Gefühl der Einsamkeit nach sich. Dieses ungewohnte Gefühl kann schnell befremdlich sein und nicht selten wollen daher viele Frischgetrennte ihren Partner wieder zurückhaben.

So schnell er begann, so schnell endete er auch - der „ACAB-Tag“ in Leipzig. Foto: LZ
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Liveticker – „ACAB“-Tag im Leipziger Osten: „Hass, Hass, Hass wie noch nie …“ + Videos

Es gab den ganzen Tag über Gerüchte, Andeutungen, Zeichen – aber wenig Genaues. Seit eben, 20:09 Uhr ist eine „ACAB“-Demonstration am Rabet im Leipziger Osten gestartet, die ersten Rufe richteten sich an diesem 13.12.2021 – wobei der Zahlencode 1312 für die Buchstaben ACAB im Alphabet interpretiert werden – laut und deutlich gegen die Polizei. „… All Cops are Bastards – ACAB“, tönt es gerade im Leipziger Osten, wo sich deutlich mehr als 100 Personen zu einer Spontandemo versammelt haben.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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