Zwar ist die Inflationsrate in Sachsen zum Vormonat leicht gesunken, dennoch schießen die Preise in vielen Bereichen regelrecht durch die Decke. Ob der Einkauf im Supermarkt, die Miete oder die nächste Tankfüllung – das Portemonnaie leert sich schneller, als einem lieb ist. Verständlich, dass sich viele fragen: Wie soll bei dieser Inflation überhaupt noch Geld gespart werden? Hier einige Tipps und Tricks!

Sachsen mit seinen boomenden Städten wie Leipzig und Dresden steht vor ganz eigenen Herausforderungen. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die gestiegenen Energiepreise setzen besonders hart zu. Wer dazu noch in einer der wachstumsstarken Städte wohnt, wird von den steigenden Mietpreisen regelrecht überrollt. Und auch die Preise für Alltagsgüter steigen gefühlt unaufhörlich.

Inflation in Deutschland: Wo stehen wir jetzt?

Die Inflation hat Deutschland in den letzten Jahren ziemlich erwischt. Durch die Corona-Pandemie waren Lieferketten plötzlich blockiert, Rohstoffe knapp, und Preise gingen in die Höhe.

Als sich die Wirtschaft langsam erholte, kam der Ukraine-Krieg. Gas- und Ölpreise stiegen, was der Bürger besonders an der Heizkostenabrechnung sah. Auch Lebensmittel und Transportkosten erhöhten sich, weil die Produktion und Logistik teurer wurden. Im Moment scheint sich die Lage etwas zu beruhigen, aber die Preise bleiben hoch – und es gibt keine Garantie, dass sie bald wieder sinken.

Wenn man die Inflation jedoch versteht, lässt sich auch gezielter darauf reagieren. Es ist deutlich einfacher, einen Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, sobald klar ist, warum die Preise in die Höhe schießen.

Inflation: Was bedeutet das?

Grundsätzlich bedeutet Inflation, dass Geld an Kaufkraft verliert – für denselben Betrag kann weniger gekauft werden. Einer der häufigsten Gründe ist, dass die Nachfrage nach bestimmten Produkten und Dienstleistungen größer ist als das Angebot. Ein Beispiel hierfür sind Rohstoffe wie Öl oder Gas: Wenn diese knapp werden, steigen die Preise, und das zieht eine Kette von Preiserhöhungen nach sich.

Energie ist einer der Hauptfaktoren, die gerade in Deutschland den Preisanstieg vorantreiben. Steigt der Energiepreis, verteuert dies die Transport- und Produktionskosten der Güter. Das wiederum bekommt der Kunde im Supermarkt zu spüren. Die erhöhten Herstellungskosten trägt der Konsument und alltägliche Dinge, wie Lebensmittel und Haushaltswaren zwacken mehr vom Einkaufsbudget ab.

Steigt die Geldmenge, kann das die Inflation weiter anheizen. Um dem entgegenzuwirken, setzen die Zentralbanken oft die Zinssätze hoch. Das verteuert Kredite, wodurch die Nachfrage nach neuen Darlehen sinkt, was wiederum die Inflation dämpfen kann – jedoch oft auf Kosten des Wirtschaftswachstums.

Die Auswirkungen der Inflation sind vielschichtig. So sinken zum Beispiel die Realeinkommen, wenn Lohnanpassungen nicht mit der Inflation Schritt halten (können). Die Ersparnisse verlieren an Wert, da der reale Zinsertrag negativ wird. Bei hoher Inflation verlieren die Menschen das Vertrauen in die Stabilität der Landeswährung.

Außerdem zögern Unternehmen und Privatpersonen oft in unsicheren Zeiten zu investieren. Wer allerdings vorher in Sachwerte wie Immobilien oder Gold investiert hat, verzeichnet oft einen Gewinn, da diese oft inflationssicher sind. Dazu muss aber vor der Inflation eine gewisse Kaufkraft vorhanden gewesen sein. Ergo kann eine Inflation die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößern.

Regionales Einkaufen auf dem Wochenmarkt macht nicht nur Spaß, sondern tut auch der Umwelt und dem Geldbeutel gut. Foto: Mike Jones via Pexels.

Sachsen: Warum trifft es uns härter?

Was macht die Inflation in Sachsen so besonders? Das hängt von mehreren Faktoren ab. Ein großer Punkt ist die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. In vielen ostdeutschen Haushalten spielt Heizöl oder Gas eine große Rolle, und das treibt die Kosten ordentlich nach oben. Dazu kommen längere Transportwege, vor allem in ländlichen Gebieten, was die Preise für Waren zusätzlich ankurbelt.

Und dann gibt es den Immobilienmarkt. In Städten wie Dresden oder Leipzig kennt der Mietpreisanstieg seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Kombiniert mit steigenden Nebenkosten durch teurere Energie, wird das deutlich im Geldbeutel gemerkt.

Alltagstipps: So kann effektiv gespart werden

Jetzt aber Butter bei die Fische – was kann getan werden, um die Haushaltskasse zu entlasten? Wer nämlich denkt, Sparen sei bei der aktuellen Preislage unmöglich, der irrt. Plattformen wie mein-deal.com helfen zum Beispiel Rabatte und Sonderangebote zu finden. Doch das ist nur ein Teil der Lösung – es gibt noch viele andere Tricks, um trotz steigender Preise clever zu haushalten.

Energie: Der Schlüssel zum Sparen

Energie ist einer der Bereiche, wo ordentlich gespart werden kann. Ein echter Geheimtipp: den Energieanbieter regelmäßig wechseln. Viele Anbieter locken Neukunden mit Rabatten, die Bestandskunden niemals sehen. Wer sich also einmal im Jahr die Mühe macht, verschiedene Angebote zu vergleichen, kann sich durchaus ein paar Hundert Euro sichern.

Kleine Änderungen im Alltag bringen auch schon was: Die Heizung um ein Grad herunterdrehen spart jede Menge. Und der Klassiker: Strom sparen. Licht ausschalten, Geräte nicht im Stand-by lassen – diese vermeintlich kleinen Gewohnheiten können auf lange Sicht den Unterschied machen.

Lebensmittel: Mehr sparen, ohne auf Qualität zu verzichten

Lebensmittelpreise steigen aktuell ebenfalls steil nach oben. Trotzdem muss niemand auf gutes Essen verzichten. Es geht vielmehr darum, clever einzukaufen. Regelmäßige Preisvergleiche und das Nutzen von Sonderangeboten machen einen riesigen Unterschied. Viele Supermärkte bieten inzwischen Apps, die Rabatte anzeigen oder Extra-Gutscheine verteilen – warum also nicht das Smartphone zur Hilfe nehmen?

Auch regionale und saisonale Produkte können ein Geheimtipp sein. Die sind oft günstiger und frischer. Außerdem sind sie ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Haushaltsführung. Wer dann noch in größeren Mengen kauft und clever einfriert, hat länger etwas davon und spart langfristig.

Mobilität: Bewegung spart mehr als Sprit

Vor allem im ländlichen Sachsen sind die Menschen oft auf das Auto angewiesen. Aber es gibt Wege, die Spritkosten zu drücken. In den Städten kann Carsharing helfen. Wer auf dem Land lebt, könnte über Fahrgemeinschaften nachdenken. Und wer es einrichten kann, sollte das Fahrrad öfter in den Alltag integrieren – das spart nicht nur Geld, sondern hält auch fit.

Für Autofahrer lohnt es sich, die Spritpreise im Auge zu behalten. Die Preise schwanken über den Tag, oft ist es abends günstiger zu tanken. Wer dann noch Spritpreis-Apps nutzt, kann die günstigste Tankstelle wählen und so noch ein paar Euro sparen.

Shopping: Secondhand kaufen

Ein echter Geheimtipp, der oft übersehen wird: Secondhand-Shopping. Warum alles neu kaufen, wenn hochwertige Dinge oft auch gebraucht erworben werden können und das zu einem Bruchteil des Preises. Plattformen wie eBay, Kleinanzeigen oder spezialisierte Secondhand-Läden bieten alles, von Kleidung über Möbel bis hin zu Elektronik. So lässt sich richtig Geld sparen, und es schont gleichzeitig die Umwelt. Win-Win!

Viele Städte haben Secondhand-Geschäfte. Bei der großen Auswahl lässt sich für jeden ein hübsches Stück finden. Foto: SHVETS production via Pexels.  

Investieren oder Geld zurücklegen? Jetzt clever handeln

Hohe Inflation und Erspartes – das passt nicht wirklich zusammen. Statt das Geld zu lagern, könnte es sinnvoll sein, Geld anzulegen. Immobilien, Aktien oder Fonds bieten zumindest die Chance, dass das Geld nicht an Wert verliert. Besonders ETFs, die breit gestreut sind, eignen sich für den langfristigen Vermögensaufbau. Wer regelmäßig kleinere Beträge investiert, könnte auch in diesen Zeiten von möglichen Wertzuwächsen profitieren.

Aber Achtung, alles auf eine Karte zu setzen, ist keine gute Idee. Ein Teil des Ersparten sollte schnell verfügbar bleiben, etwa auf einem Tagesgeldkonto. So bleibt man flexibel, falls plötzlich unerwartete Ausgaben auf einen zukommen.

Unterstützung: Hilfsprogramme vom Staat

Neben all den privaten Maßnahmen sollten auch staatliche Hilfen nicht außer Acht gelassen werden. In Sachsen gibt es einige Programme, die Menschen bei den steigenden Lebenshaltungskosten unter die Arme greifen. Dazu zählen etwa Wohngeldzuschüsse oder spezielle Zuschüsse für Heizkosten. Ein Anruf bei der zuständigen Behörde kann hier schnell Klarheit schaffen.

Die Inflation in Sachsen: Was bringt die Zukunft?

Wie geht es weiter? Die Experten gehen davon aus, dass Sachsen in Sachen Inflation vorerst über dem Bundesdurchschnitt bleiben wird. Der Grund? Hohe Energiepreise, regionale Unterschiede und der schleppende Ausbau erneuerbarer Energien.

Fazit: Mit Köpfchen kaufen ist angesagt!

Die Inflation hat uns alle fest im Griff, vor allem in Sachsen. Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken, heißt es: clever sein. Es gibt viele Möglichkeiten, die Kosten in den Griff zu bekommen – beim Energiesparen, beim Einkaufen, beim Autofahren oder durch den Kauf von Secondhand-Produkten. Mit ein bisschen Planung und Kreativität lässt sich der Geldbeutel entlasten.

Wichtig ist, sich nicht von den steigenden Preisen entmutigen zu lassen. Die Kontrolle über die eigenen Finanzen zu behalten, ist jetzt das A und O. Wer vorausschauend plant, spart nicht nur Geld, sondern schafft auch Sicherheit. Es geht darum, bewusster mit den eigenen Ausgaben umzugehen und das Beste aus der Situation zu machen. Sparen heißt nicht verzichten, sondern klug handeln. Und wer das beherzigt, kommt auch in dieser herausfordernden Zeit gut über die Runden.

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