Der Podcast „Parolen im Tunnel – Der Leipziger Jürgen Tallig bringt den Widerstand auf die Straße” zu meiner Person und unserer Aktion am 5.2.1988 wurde am 08.03.2024 als 6. Episode der Podcastreihe „Wir sind das Volk“ veröffentlicht und erzählt die Geschichte meiner Rebellion und die der Gruppe Neues Denken. Der Autor selbst schrieb damals mit großen roten Lettern an die Wände des Fußgängertunnels am Leuschnerplatz in Leipzig: „Wir brauchen Offenheit und Demokratie, wie die Luft zum Atmen!“ und noch andere Losungen.

Sonderbar aktuell scheint mir heute der Spruch. Man müsste ihn nur etwas ergänzen, z.B.: „Wir brauchen Offenheit und Demokratie, um die Klimakatastrophe zu begrenzen!“, dann würde er auch heute noch stimmen.

Link zum Podcast mit Jürgen Tallig.

Das Cover zum Podcast mit Jürgen Tallig. Foto: Jürgen Tallig
Das Cover zum Podcast mit Jürgen Tallig. Foto: Jürgen Tallig

Parolen im Tunnel

Über 35 Jahre ist die Tunnelaktion nun her. „Neues Denken,- auch nach innen!“ wurde dort noch gefordert, darauf hinweisend, dass Friedens- und Entspannungspolitik international, auch im eigenen Land, Demokratisierung und Konfrontationsabbau erfordert. Und dass der Freiheitswille letztlich nicht zu unterdrücken ist,- darauf spielte „Hoch Lenin!“ an, aus dem Gedicht „Die unbesiegliche Inschrift“ von Bert Brecht mit der Schlusszeile „Jetzt entfernt die Mauer!“. Hiermit war aber die nötige Demokratisierung in der DDR gemeint und keineswegs eine deutsche Wiedervereinigung. Jeder wird sich sein Teil gedacht haben.

Auf meiner Website kann man sich einige Fotos der Losungen im Tunnel anschauen, die dankenswerterweise die Stasi gemacht hat, wodurch sie unfreiwillig unsere Aktion für die Öffentlichkeit und die Nachwelt dokumentiert hat. Niemand konnte sich damals vorstellen, dass nur reichlich anderthalb Jahre später die DDR zusammenbrechen würde.

Demonstranten sitzen hinter Transparent, umgeben von Polizeikräften.
Erste „Ungehorsame Versammlung“ der Letzten Generation in Leipzig. Foto: Ferdinand Uhl

Auch heute kann und will sich niemand vorstellen, dass unser, ach so erfolgreiches, festgefügtes System zur Disposition steht und die Klimakatastrophe alles ändern wird.

Auch heute gibt es einen lähmenden gesellschaftlichen und politischen Konsens, der einem den Atem und die Sprache nimmt und die Besinnung raubt,- man fühlt sich ohnmächtig!

War es nicht damals auch so? Die Macht und die Lüge durchdringen alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Wahrheit dringt nicht durch, wird nicht verstärkt!

Ständig muss man von vorne anfangen, ständig steht man wieder alleine da.

Jeder stirbt für sich allein!? Oder doch nicht?

Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt,- das habe ich damals und danach begriffen und dass Solidarität und Gemeinschaft nötig und möglich sind.

Kollekte in der Nikolaikirche: Der Traum

Nach der Tunnelaktion sah es ziemlich schlecht für mich aus. Ich verlor meine Arbeit als Leiter der Bibliophilen Buchhandlung und musste in den Keller der Franz-Mehring- Buchhandlung. Manche Freundinnen distanzierten sich von mir und bezeichneten meine Aktion als unreif. Das war auch klärend.

Aber es war vor allem eine große Selbstbefreiung und die Eröffnung neuer Räume und Möglichkeiten. Ich gewann viele neue Freunde und es gab viel Solidarität und Hilfe. Ich hatte 2000,- Mark Geldstrafe und 2000,- Mark Schadenersatz zu bezahlen,- damals sehr viel Geld. Wenn dann jemand, wie Pfarrer Wonneberger sagt: „Wir lassen niemanden im Regen stehen“, dann fühlt man sich schon etwas besser.

Aktivist*innen der „Letzten Generation“ haben am 13. Dezember 2023 den Weihnachtsbaum in der Mädlerpassage in Leipzig mit Farbe besprüht. Foto: Yaro Allisat
Aktivist*innen der „Letzten Generation“ haben am 13. Dezember 2023 den Weihnachtsbaum in der Mädlerpassage in Leipzig mit Farbe besprüht. Foto: Yaro Allisat

Der 27.06.1988 war dann ein ganz besonderer Tag. Da wurde Geld für mich gesammelt beim Friedensgebet in der Nikolaikirche und ich habe einen Text, einen Traum vorgelesen vom Aufwachen und vom Widerstand. Dieser Tag hatte dann noch Folgen und wurde in gewisser Weise geschichtsrelevant, als Beginn der Eroberung des öffentlichen Raumes und der Straße.

Die Stasi war natürlich auch dabei. Zwei Seiten Stasi-Protokoll zur Veranstaltung finden sich auf meiner Website.

Exakt 1.559,52 Mark kamen damals zusammen, das war eine sehr große Hilfe und das gute Gefühl nicht alleine zu sein, kam noch dazu. Es gab weitere Spenden, auch ganz kleine Einzelspenden,- so 10 Mark von der legendären Inge Berndt, der früheren Assistentin von Ernst Bloch, manchem vielleicht noch in Erinnerung wegen ihrer Vortragsreihe „Hoffnung und Politik“.

Solidarität und Gegenöffentlichkeit

Auszüge aus einem Gespräch am 04.09.2020 zwischen Titus Hopp (Berlin) und Gesine Oltmanns (Leipzig) zum Thema „Linke Opposition in der DDR“:

„Eine weitere Gruppe war ‘Neues Denken’. Da gab es eine Person namens Jürgen Tallig. Er wollte …, dass Gorbatschow und seine Reformen hier stärker wahrgenommen werden. Also hat er mit drei Leuten zusammen in der Fußgängerunterführung am Wilhelm-Leuschner-Platz riesengroß das Gorbatschow-Zitat dran geschrieben: ‘Wir brauchen Offenheit und Demokratie wie die Luft zum Atmen’. Und das war eine super Aktion, auch sehr wichtig für uns. Sie hat Kreise gezogen, weil sie verhältnismäßig öffentlich war. Die Stasi war total schnell da und hat es weggewischt. Aber es sprach sich rum und es verband damals die Gruppe vom Kulturband, die ja wirklich weit weg von der Kirche war, mit den Oppositionsgruppen in der Kirche. Es gab dann ein Zusammenwirken in der Solidarisierung mit Jürgen Tallig und seinen Mitstreitern, die zu horrenden Geldstrafen verurteilt wurden. Wir haben während des Friedensgebetes in der Nikolaikirche für sie Geld gesammelt. Auch im Allgemeinen verband sich alles sehr stark miteinander 1988, 1989. Das ist eine Entwicklung, die auch hier in Leipzig die Stärke der Opposition geprägt hat.“…

Plötzlich gab es damals in diesem erstarrten, gelähmten Land solch einen Aufbruch, faktisch aus dem Nichts! Eine Hoffnung für heute?

Aktivisten der Letzten Generation besprühten den Seiteneingang der Uni am Augustusplatz am 9. Oktober mit Farbe und die Uni bestelte sofort den Reinigungsdienst. Foto: Ferdinand Uhl
Aktivisten der Letzten Generation besprühten den Seiteneingang der Uni am Augustusplatz am 9. Oktober mit Farbe und die Uni bestelte sofort den Reinigungsdienst. Foto: Ferdinand Uhl

Der Demonstrationsweg der Montagsdemonstrationen um das Leipziger Stadtzentrum war für gelernte DDR-Bürger eine fundamentale psychosomatische Erfahrung: auf dem knapp 5 km langen Rundweg um das Zentrum ihrer Stadt wuchs den Leipzigern und ihren Unterstützern ein Rückgrat! „Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht, die Internationale erkämpft das Menschenrecht“, tönte es aus voller Kehle und „Wir bleiben hier“ und „Wir sind das Volk“. Unglaublich! Wer dabei war, wird es nicht vergessen.

Die „Spaziergänger von Leipzig“, das waren die, die dann später dazukamen und plötzlich in eine ganz andere Richtung wollten. Siehe hierzu mein umstrittener Artikel, „Rowdys, Helden und Spaziergänger- subjektive Überlegungen zur Realität einer Legende“ von 1990, erschienen in der Zeitschrift „Das Parlament“, der genau da einsetzt, wo der Podcast endet und das Jahr bis zur Wirtschafts- und Währungsunion kritisch bewertet, was sicher von Interesse sein dürfte. Hier der Link zu meiner Website, dort kann man den Artikel nachlesen.

Erinnerung an die Zukunft

Dieser Exkurs in die Vergangenheit sollte unseren Blick schärfen für unsere krisenhafte Gegenwart und die bedrohte Zukunft.

Man muss auf Krisen rechtzeitig reagieren und Zukunft gestalten und sich nicht am Alten festklammern und erst dann handeln, wenn man nicht mehr anders kann.

Das sollte das letzte Kapitel der DDR- Geschichte gelehrt haben.

Die SED hat die Chance auf eine Erneuerung und Demokratisierung von Partei und Gesellschaft schlichtweg verpennt und sich erst bewegt, als schon alles im Rutschen war.

Wir verpennen und verspielen gerade die letzte Chance, die Klimakatastrophe noch zu begrenzen und die Lebensgrundlagen für die Zukunft zu sichern. Wer jetzt meint, zuerst den Wohlstand sichern zu müssen (Faiser), zerstört ihn gerade dadurch, denn ohne den Reichtum der Natur und ihre Systemleistungen sind wir wirklich arm dran.

Festgeklebte Aktivisten auf dem Asphalt.
Die Letzte Generation blockierte am Mittwoch die Jahnallee. Foto: Lucas Böhme

Uns droht heute nicht eine feindliche Übernahme wie 1989, obwohl das Einige herbeireden
wollen, wegen diverser Extraprofite und einer lohnenden Rüstungs- und Kriegskonjunktur, uns droht nicht weniger als die Auslöschung eines Großteils der Menschheit und des Lebens auf dem Planeten.

Denn, wir laufen unvermindert Amok gegen das Leben und befinden uns gleichzeitig politisch und moralisch in einer Art Koma,- zwei Seiten einer Medaille. Wundersamer Weise ergibt Amok rückwärts gelesen das Wort Koma. Gruslig! Danach kommen üblicherweise die Agonie und danach der Tod. Das ist die Zukunft, an der wir unermüdlich bauen.

Eklatanter Mangel an Demokratie

Parolen im Tunnel und orangene Warnfarbe an Baudenkmälern sind Folgen eines eklatanten Mangels an Demokratie.

Es gibt eine offensichtliche Verbindungslinie zwischen der friedlichen Revolution und den vielfältigen Protesten in ihrem Vorfeld und den aktuellen Protesten der Klimabewegung. Angesichts der Klimakatastrophe, erleben wir auch heute eine fahrlässig ignorante und untätige Politik. Als einer der Aktivisten von damals fühle ich mich inzwischen zurückversetzt in jene Zeit vor der „Demokratie“. Auch heute wird das Offensichtliche ignoriert und missachtet, bestimmen kleine Minderheiten und unkritische, zunehmend angepasste Medien, was die Wahrheit und was wichtig ist und auch heute erweist sich wieder ein politisches System als erstarrt und nicht lernfähig und lernwillig. Die mahnenden Proteste der Klimabewegung werden ausgegrenzt, denunziert und totgeschwiegen und die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen prallt ab am eingespielten, routinierten und fremdgesteuerten etablierten Politikbetrieb, den anderes umtreibt, z.B. Wachstumspolitik und der offensichtlich auch andere Interessen vertritt, als die der kommenden Generationen und der Zukunftssicherung.

Die Fotos von Jürgen Talligs Aktion im Fußgängertunnel. Foto: Jürgen Tallig / Archiv
Die Fotos von Jürgen Talligs Aktion im Fußgängertunnel. Foto: Jürgen Tallig / Archiv

Der Protest sucht sich in lernunwilligen, zukunftsblinden, kommunikationsunwilligen politischen Strukturen dann meist eigene Wege: auf der Straße, wie 1989 und heute durch die Letzte Generation (siehe: „Wir haben nur die Straße”. Die Reden auf den Leipziger Montagsdemonstrationen1989/90, Achim Beier/ Uwe Schwabe, MDV 2016).

Oder auch durch Provokationen im öffentlichen Raum, wie 1988 in einem Fußgängertunnel in Leipzig und wie heute an Baudenkmälern, wie der Unikirche Leipzig, der Weltzeituhr oder dem Brandenburger Tor in Berlin geschehen. Verzweiflungstaten!

Die Jungen fühlen sich offenbar ausgegrenzt und nicht gehört, heute wie damals und versuchen Zeichen zu setzen, mit roter oder orangener Farbe, mit Alarmfarben,- so signalisierend, dass da Gefahr ist, dass etwas nicht stimmt im Staate.

Blockade der Letzten Generation am frühen Morgen des 22. August 2023. Foto: Ferdinand Uhl

Es offenbart sich durch solches Tun, damals wie heute, ein eklatanter Mangel an Demokratie in der Gesellschaft, eine Unfähigkeit der etablierten Politik adäquat auf neue Herausforderungen zu reagieren. Man will die Krise aussitzen, anstatt rechtzeitig den nötigen Kurswechsel einzuleiten und durchzusetzen. Dieses Versagen ist heute allerdings lebensgefährlich und die Ignoranz gegenüber der eskalierenden Klimakrise und den Forderungen von Wissenschaft und Klimabewegung ist kriminell. Eine Politik, die mitten in der Klimakatastrophe Lernverweigerung betreibt und einfach weitermachen will wie bisher, zerstört die Lebensgrundlagen und die Zukunft für Milliarden Menschen,- ein beispielloses Verbrechen an der Menschheit.

Höchste Zeit aufzuwachen und Farbe zu bekennen

Pressemitteilungen der Letzten Generation (auszugsweise):

„Weltzeituhr orange gefärbt – Uns läuft die Zeit davon”

Berlin, 13.10.2023, 09:45 – Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz wurde soeben von Unterstützer:innen der Letzten Generation leuchtend orange gefärbt und warnt nun davor, dass die Zeit, eine gesellschaftliche Katastrophe zu verhindern, abläuft. Zeitgleich fand eine Sitzblockade am Halleschen Tor statt und auf der Stadtautobahn A100 wurde der Verkehr durch Unterstützer:innen der Letzten Generation ausgebremst.

Irene von Drigalski (66), Sprecherin der Letzten Generation erklärt: “Die Weltzeituhr ist nun ein Mahnmal für den weltweiten Wettlauf gegen die Zeit, den wir als Menschheit zu verlieren drohen. Doch Hoffnung gibt uns der Erfolg von Protesten in den Niederlanden.”

27 Tage lang haben Menschen dort täglich um 12 Uhr eine Autobahn blockiert und die Abschaffung der fossilen Subventionen gefordert. Letzte Woche hat das niederländische Parlament die Regierung beauftragt, einen Plan zum Ende der Subventionen für fossile Brennstoffe zu erstellen. Die umweltschädlichen Subventionen in den Niederlanden betragen ca. 41 Mrd. Euro. In Deutschland sind es laut Umweltbundesamt sogar 65 Mrd. Euro.

Brandenburger Tor mit Farbe besprüht – „Es ist Zeit für eine politische Wende: Weg von fossil – hin zu gerecht“

Berlin, 17.09.2023, 11.00 Uhr – Am Sonntagvormittag besprühten mehrere Unterstützer:innen der Letzten Generation mittels präparierter Feuerlöscher die sechs Säulen des Brandenburger Tors mit oranger Warnfarbe. Zur gleichen Zeit wurde Farbe auf dem Pariser Platz verschüttet, durch die im Anschluss einige Menschen hindurchliefen, sodass sie leuchtende Fußspuren auf dem Platz hinterließen. Der Protest macht deutlich: Es ist Zeit für eine politische Wende: Weg von fossil – hin zu gerecht.

Marion Fabian (73), Sprecherin der Letzten Generation, erklärt den heutigen Protest: „Das Brandenburger Tor ist Berlins bekanntestes Wahrzeichen und steht wie kein anderes Denkmal in Deutschland für große, hoffnungsvolle Wendepunkte in der Geschichte. Wir stellen heute klar: Wir sind hier, wir sind so Viele wie noch nie, und wir werden unseren Protest erst beenden, wenn die Wende eingeleitet ist. Wir müssen bis spätestens 2030 raus aus Erdöl, Gas und Kohle. Es ist höchste Zeit, dass Olaf Scholz Klartext spricht.“

Julian Huber (19), Mathematikstudent, entleerte einen Eimer voll oranger Farbe unter dem Berliner Wahrzeichen. Unterdessen hatten sich dort weitere Menschen der Letzten Generation versammelt, um ihre leuchtenden Fußspuren zu verteilen. Julian erklärt: „Die Klimakatastrophe hinterlässt immer öfter ihre zerstörerischen Spuren in unserem Alltag. Es ist Zeit, dass wir als Klimagerechtigkeitsbewegung unsere Spuren in Politik und Gesellschaft hinterlassen. Jede und jeder muss sich jetzt fragen: Will ich handeln oder tatenlos dabei zusehen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden?“

Die friedliche Protestaktion ist Teil des sogenannten „Wendepunkts“: Hunderte Menschen sind seit dem 13. September in der Hauptstadt zusammengekommen, um einen Wendepunkt anzustoßen. Erst vergangenen Freitag endete die Crowdfunding-Kampagne „Alle für den Wendepunkt“: Die gewaltige Gesamtsumme von über 600.000 Euro Spendengeldern zeigt den großen Rückhalt aus der Bevölkerung. Die Summe ermöglicht den Protest auf unbestimmte Zeit – bis die Bundesregierung einen Plan vorlegt, wie der sozial gerechte Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030 gelingen kann.“

Zwei junge Männer, die Hauptakteure der Aktion am Brandenburger Tor stehen derzeit in Berlin vor Gericht. Es stehen Schadenersatzforderungen von 105000,- Euro im Raum …

Verblüffend aktuell

Die folgende Stellungnahme, die ich im Januar und Februar 1988 als Flugblatt verteilt habe, also etwa 18 Monate vor der damaligen „Wende“ und dem folgenden Zusammenbruch der DDR, ist nun über 36 Jahre alt und immer noch oder schon wieder verblüffend aktuell. Geschichte wiederholt sich offenbar, aber nicht nur als Farce, sondern als Katastrophe, – was vielen aber immer noch nicht klar ist.

Stellungnahme zur Tunnelaktion am 05.02.1988 am Leuschnerplatz in Leipzig auf meiner Website.

Nachtrag: Ich würde mir wünschen, dass das geplante Denkmal am Leuschnerplatz, ein Freiheits- und Demokratiedenkmal würde. Die Demokratie sollte hier den Vorrang und den Vorzug vor der Einheit bekommen, wie es ja auch chronologisch war und wie es auch heute wieder nötig wäre.

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