Hecken sind nicht nur eine praktische Lösung, um für eine gewisse Privatsphäre zu sorgen und Grundstücksgrenzen zu definieren, sondern dienen auch als attraktive Elemente in jedem Garten. Mit einer großen Auswahl an möglichen Pflanzen kann es manche etwas überfordern, zu entscheiden, welche am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet sind. In diesem Artikel werden wir einige der beliebtesten Heckenpflanzen genau auf ihre Eigenschaften hin unter die Lupe nehmen und ihre Vor- und Nachteile herausstellen.

Buchsbaum

Der Buchsbaum mit seinem dichten, immergrünen Laub ist eine klassische Wahl für Hecken. Seine Vielseitigkeit macht ihn für viele Standorte und Bedürfnisse geeignet. Der Buchsbaum kann leicht in gewünschte Formen und Größen geschnitten werden und ist daher beliebt für aufwendige Formschnitte. Darüber hinaus ist er sehr schnittverträglich und kann raues Wetter überstehen, was ihn zu einer ausgezeichneten Option für diejenigen macht, die pflegeleichte Hecken suchen.

Formschnitt am Buchsbaum. Foto: Anna Catherinedelattr via pixabay

Liguster

Liguster ist eine weitere beliebte Wahl für Hecken aufgrund ihrer schnellen Wachstumsrate und Anpassungsfähigkeit. Er verfügt über dichtes, dunkelgrünes Laub, das eine solide Barriere bildet, wenn es beieinander gepflanzt wird. Liguster produziert auch duftende weiße Blüten im Sommer, die Bestäuber in den Garten locken. Obwohl er verschiedene Bodentypen tolerieren kann, erfordern Ligusterhecken regelmäßiges Schneiden, um ihre gewünschte Form beizubehalten.

Lebensbäume

Die Lebensbäume sind immergrüne, schnell wachsende Pflanzen, die oft aufgrund ihrer Fähigkeit, schnell eine Privatsphäre zu schaffen, ausgewählt werden. Ihre schnelle Wachstumsrate ermöglicht es ihnen, in wenigen Jahren beträchtliche Höhen zu erreichen. Das dichte Laub der Lebensbäume wirkt auch als effektiver Windschutz. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Pflanze regelmäßiges Beschneiden und Pflege erfordert, um zu verhindern, dass sie zu groß wird und den umliegenden Raum dominiert.

Stechpalme

Die Stechpalme ist aufgrund ihrer attraktiven glänzenden Blätter und lebendigen roten Beeren im Winter eine beliebte Hecke. Sie bietet das ganze Jahr über einen natürlichen Lebensraum für Vögel. Stechpalmen-Hecken zeichnen sich durch dichtes Wachstum aus und eignen sich daher ideal für den Sichtschutz zu nächsten Grundstück. Einige Stechpalmen-Arten sind jedoch zweigeschlechtlich, was bedeutet, dass sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen für die Beerenproduktion erforderlich sind.

Eibe

Die Eibe ist ebenfalls eine klassische Heckenpflanze, bekannt für ihr dunkelgrünes Laub und ihre Toleranz gegenüber Schatten. Sie ist eine langsam wachsende, immergrüne Pflanze, die leicht in verschiedene Formen gebracht werden kann. Eibenhecken sind äußerst langlebig und können Jahrhunderte überdauern. Es sollte jedoch Vorsicht geboten werden, da die roten Beeren der Eibenpflanzen hochgiftig sind.

Buche

Buchenhecken sind aufgrund ihrer atemberaubenden kupferfarbenen Blätter im Frühling, die dann im Sommer zu einem satten Grün und im Herbst zu einem goldenen Braun übergehen, sehr beliebt. Diese laubabwerfende Heckenpflanze bietet eine einzigartige ästhetische Anziehungskraft, insbesondere wenn sie in Kombination mit immergrünen Arten verwendet wird. Buchenhecken wie zum Beispiel die Hainbuche bieten hervorragenden Windschutz und können durch regelmäßiges Trimmen auf verschiedener Höhe gehalten werden.

Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer ist eine beliebte Wahl für diejenigen, die eine schnell wachsende Heckenpflanze suchen, die auch den Schatten des eigenen Hauses gut vertragen kann. Mit seinem dichten, glänzenden Laub bildet er einen effektiven Sichtschutz. Kirschlorbeerhecken sind relativ pflegeleicht und erfordern nur minimales Beschneiden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Blätter einiger Kirschlorbeerarten für Menschen und Haustiere giftig sein können. Daher sollte Vorsicht geboten sein, insbesondere wenn sich kleine Kinder oder Tiere im Grundstück bewegen.

Ab Ende Februar kann man in einigen Gebieten schon mit den Neupflanzungen beginnen, sofern der Frost aus dem Boden raus ist. Ab Mitte März sollte es dann aber auch in den ungeschützten Außenlagen möglich sein, mit der Pflanzung zu beginnen.

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