Wenn von den Generationen Y oder Z die Rede ist, handelt es sich um einen Begriff, den viele schon einmal gehört haben. Vielleicht hat man auch schon versucht, sich selbst einer der Generationen zuzuordnen. Dazu muss man nur wissen, für welche Jahre die Buchstaben stehen. Zur Gen Y oder den Millennials gehören die Menschen unter uns, die zwischen 1980 und den späten 90er Jahren geboren wurden. Die Gen Z schließt direkt an die Millennials an und umfasst alle, die bis zum Jahr 2010 das Licht der Welt erblickt haben.

Um die Frage, welche Chancen und Herausforderungen es bei der Einstellung der Gen Y und Z gibt, beantworten zu können, muss man sich zunächst damit beschäftigen, was die Generationen ausmacht. Beide Altersklassen sind in gewisser Weise in der Welt des Internets und der Technik aufgewachsen – manche mehr, andere weniger.

Deshalb ist naheliegend, dass die IT Transformation, die momentan in vielen Unternehmen stattfindet, auch mit dem Recruiting und der Einstellung dieser Generationen zusammenhängt. Die Auswirkungen zeigen sich auch in Bereichen, die besonders herausfordernd sind, wie beispielsweise im Techrecruiting.

Digitalisierung und die Generationen

Die Lockdowns, die noch während der Pandemie in Kraft getreten sind, haben die Digitalisierung in vielen Unternehmen deutlich vorangebracht. Dies stellt heute eine Chance bei der Einstellung der Generationen dar – zumindest fĂĽr die Unternehmen, die bei der EinfĂĽhrung digitaler Prozesse und Technologien mithalten konnten.

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Gen Z und den Millennials um die „Internetgenerationen“. Die Millennials haben die Anfänge bestimmter Technologien miterlebt, die Generation danach ist damit groß geworden. Ein technik-affines, fortschrittliches Unternehmen kann deshalb bei den Generationen punkten.

Bereit fĂĽr den Jobwechsel

Beiden Generationen wird nachgesagt, deutlich „wechsel- oder sprunghafter“ zu sein, wenn es um den Job geht. Bei den Millennials wird nach der Gen X erstmals deutlich, dass die Altersklasse nicht in einem Job verweilt, wenn ein besserer in Aussicht steht. Auf die TikTok-Generation Gen Z trifft dies ebenfalls zu.

Dieser Punkt kann bei der Einstellung nach der Pandemie eine Chance für viele Unternehmen darstellen. Schließlich zeugt dies davon, dass viele Arbeitskräfte der „jüngeren“ Generationen erreichbar und offen für die zu besetzenden Stellen sind. Die Herausforderung besteht allerdings darin, die Talente auch nach der Einstellung an sich binden zu können.

Die Generationen und ihre AnsprĂĽche

Die Generationen haben gewisse AnsprĂĽche – und diese zeigen sich in der Post-Epidemie-Ă„ra so deutlich wie nie. Die Millennials wollen möglichst flexibel sein und sind auf der Suche nach einem Job, der fĂĽr sie Sinn ergibt. Die beiden Punkte spielen auch fĂĽr die jĂĽngere Altersklasse eine Rolle. Allerdings steht bei ihr auch die Möglichkeit der Selbstentfaltung und Mitwirkung im Unternehmen im Vordergrund.

Für Unternehmen ergibt sich dadurch womöglich eine Herausforderung. Schließlich ist es nicht immer leicht, den Ansprüchen von verschiedenen Personengruppen gerecht zu werden. Nur Unternehmen, die bereits beim Recruiting die Erwartungen der Generationen erfüllen, haben heute bei der Einstellung Erfolg.

Permanent online, minimale Reaktionszeit. Foto: cuncon via pixabay

Schnelligkeit ist unerlässlich

Obwohl die Pandemie vielen noch das Gefühl gegeben hat, ein entschleunigtes Leben zu führen, ist die Schnelllebigkeit bei den meisten bereits zurückgekehrt. Dies überträgt sich auch auf den Job. Wer bei den Generationen Y und Z im Recruiting-Prozess nicht schnell genug reagiert, mag für einige gar nicht mehr infrage kommen. Dies stellt viele Unternehmen im Techrecruiting oder in anderen Bereichen vor eine Herausforderung.

Die Prozesse müssen überarbeitet und vor allem vereinfacht werden. Dies führt dazu, dass Vorgänge wie die Bewerbung und Einstellung schnell und effizient ablaufen können. Die Einbindung von mobilen Geräten oder Bewerbungsgespräche, die „remote“ stattfinden, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und rücken das Thema der Digitalisierung wieder in den Vordergrund.

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