Am 6. Juli 2023 starb der 1928 in Berlin geborene Kรผnstler in seiner Wahlheimat Leipzig, teilt das Kunstkonzil Leipzig mit. Er hinterlรคsst ein einzigartiges ลuvre. Kurt Bartel studierte Anfang der 1950er Jahre an der Berliner Meisterschule. Anschlieรend verlieร er Deutschland und traf auf Ibiza den fรผr seine kรผnstlerische Entwicklung prรคgenden Antoni Tร pies. 1959 war Kurt Bartel bereits Kรผnstler der ein Jahr zuvor von Dieter Brusberg gegrรผndeten Galerie Brusberg.
Anfang der 1960er Jahre erregte Bartel, nun endgรผltig nach Berlin zurรผckgekehrt, mit verschiedenen Ausstellungen die Aufmerksamkeit der Kunstkritiker Will Grohmann und Eberhard Roters. Will Grohmann persรถnlich hielt 1962 die Laudatio zur Erรถffnung von Kurt Bartels zweiter Soloausstellung in der damals fรผr zeitgenรถssische Kunst wegweisenden Berliner Galerie Diogenes von Gรผnter Meisner. Es kam zur Begegnung und zum regen Gedankenaustausch mit Otto Piene.
Rรผckzug aus Deutschland, dann wurde Leipzig zum Lebensmittelpunkt
Doch der sich sprunghaft entwickelnde Kunstmarkt im prosperierenden Deutschland war dem eigenwilligen Kรผnstler suspekt. Auch lehnte er ein Angebot fรผr einen Lehrstuhl an der damals Staatlichen Hochschule fรผr Bildende Kรผnste in Braunschweig, aus der die heutige Hochschule fรผr Bildende Kรผnste hervorging, ab. Mit der Trennung von Brusberg โverschwandโ allmรคhlich der Name Kurt Bartel im Ausstellungsleben der Bundesrepublik. Anfang der 1970er Jahre zog sich Bartel nach รsterreich zurรผck.
1994 verlegte Kurt Bartel dann seinen Lebensmittelpunkt schlieรlich nach Leipzig. Dort war im Frรผhjahr 2018 seine letzte groรe Ausstellung โAns Lichtโ auf dem Gelรคnde der Leipziger Baumwollspinnerei zu sehen. Bis kurz vor seinem Tod hat Kurt Bartel gemalt. Es entstanden allein noch im Jahr 2023 รผber ein Dutzend Gemรคlde.
Um Will Grohmann zu zitieren: โEs gibt immer etwas Neues, aber es ist immer Kurt Bartel.โ
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