Wasser ist für unser Leben essenziell. Wir verwenden tagtäglich Wasser, sei es zum Kochen, Hände waschen oder für die Betätigung der Toilettenspülung. Nicht zu vergessen ist dabei der Verbrauch von Wasser für die Spül-, aber auch Waschmaschine. Da in Deutschland stets Wasser aus der Leitung zur Verfügung steht, ist dieses wertvolle Element für uns eine Selbstverständlichkeit.

Leitungswasserqualität in Deutschland

Laut dem Umweltbundesamt ist deutsches Trinkwasser unbedenklich trinkbar und gehört zu einer der am besten kontrollierten Lebensmitteln hierzulande, was konstant auf seine Qualität kontrolliert wird. Allerdings sollte man beachten, dass die Kontrolle am Hauseingang aufhört. Eigentümer sind sogar gesetzlich dazu verpflichtet, eine regelmäßige Untersuchung auf Legionellen im Trinkwasser durchführen zu lassen.

Je nachdem, wie alt die Rohre im gesamten Haus sind, kann sich Rost gebildet haben. Zwar ist der Rost gesundheitlich unbedenklich, dennoch besteht die Gefahr, dass sich in der Leitung durch den Korrosionsprozess schädliche Schwermetalle wie Blei, Kadmium oder Kupfer ionisieren und in unserem Wasser landen. Diese können sich gesundheitsschädlich auf den Organismus auswirken.

Wassertest

Da wegen der alten Rohre in vielerlei Haushalten belastetes Wasser die Folge sein kann, empfiehlt es sich, das kostbare Gut einem Test zu unterziehen. Dazu entnimmt man eine Wasserprobe und sendet dieses an ein unabhängiges, zertifiziertes Labor. Zur Auswahl steht beispielsweise ein Wassertest, welcher 50 Prüfwerte analysiert. Darunter zählen Schwermetalle, Mineralstoffe, Parameter, die stark stickstoffhaltig sind und natürlich auch Bakterien wie Legionellen und Keime.

Laboranalyse. Foto: M. Jamoluk via pixabay


Wer unter gesundheitlichen Problemen leidet, kann von einer Wasseranalyse insofern profitieren, als dadurch Probleme, die im Zusammenhang mit der Gesundheit stehen, identifiziert werden können. Folglich profitieren vor allem Menschen mit einem schwachen Immunsystem von solchen Kontrollen. Etwas günstiger, aber besonders interessant für Familien mit Kleinkindern ist ein Wassertest, bei dem Werte, die für Schwangere und Babys bedenklich sind, besonders im Fokus stehen.

Das gilt übrigens auch für Personen, die einen Wassersprudler zu Hause nutzen. Die Dauer einer solchen Analyse liegt bei etwa 2 Wochen, danach hat man Klarheit. Man erhält ein leicht verständliches Prüfergebnis über die aktuelle Wasserqualität. Diese gibt Aufschluss darüber, welche möglichen unerwünschten Substanzen sich im Trinkwasser befinden. Zudem steht ein kostenfreier Support am Telefon zur Verfügung.

Wann ist Handlungsbedarf?

Beim Wassertest für Trinkwasser lassen sich verschiedene Analysen vornehmen. Im Internet gibt es zahlreiche Schnelltests für zu Hause. Diese sollen für günstiges Geld innerhalb weniger Minuten ein Ergebnis anzeigen. Um auf Nummer sicherzugehen, ist es jedoch vielleicht besser, einen 2. das Ergebnis bestätigenden Wassertest durch ein zertifiziertes Labor vornehmen zu lassen. Dann kann man sichergehen, dass das Ergebnis auch wirklich stimmt oder eben auch nicht.

Stellt sich bei der Analyse heraus, dass das Wasser Belastungen vorweist, müssen Maßnahmen getroffen werden. So wurde beispielsweise im Sportbad Leipzig die Warmwasseranlage optimiert, um in Zukunft einen besseren Schutz vor den gefürchteten Legionellen zu haben. Da die erforderlichen Maßnahmen von Fall zu Fall individuell sein können, empfiehlt es sich dahingehend Beratung bei Fachleuten einzuholen.

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