Das eigene Zuhause ist ein Ort, an dem man sich sicher und geborgen fühlen sollte. Doch viele Menschen haben Angst vor einem Einbruch, wodurch das psychische Wohlbefinden mitunter durchaus stark leiden kann. Eine Lösung, um sich in den eigenen vier Wänden wieder wohlzufühlen, ist manchmal schon ein Austausch der eigenen Schließanlage, denn auch Einbrecher gehen mit der Zeit und bei Schlössern aus den 90igern fällt dem Spitzbuben wahrscheinlich vor Lachen das Werkzeug aus der Hand, doch ansonsten sollte ihn nicht viel davon abhalten können, mal einen Blick auf ihr Interieur zu werfen.
Was unterscheidet ein Sicherheitsschloss von einem normalen Schloss?
Ein herkömmliches Schloss scheint auf den ersten Blick sicher, doch viele Einbrecher können ihre Tür oft schon mit einfachsten Gebrauchsgegenständen öffnen. Ein Sicherheitsschloss lässt sich dagegen erst nach einiger Zeit aufbrechen. Die meisten Einbrecher agieren tagsüber, wenn die Bewohner arbeiten oder einkaufen sind. So besteht auch die Gefahr, von Nachbarn erwischt zu werden, weshalb viele Einbrecher höchstens zwei bis drei Minuten lang versuchen, ein Schloss zu knacken.
Ein Sicherheitsschloss kann in dieser Zeit auf keinen Fall aufgebrochen werden. Außerdem werden die meisten Einbrecher sogar schon von dem Anblick eines Sicherheitsschlosses abgeschreckt und versuchen erst gar nicht, in die Wohnung einzudringen. Kauft man sich ein Sicherheitsschloss, muss man aber darauf achten, den Schlüssel nicht zu verlieren.
Es gibt zwar für alles eine Lösung, doch kann dies ganz schön ins Geld gehen. So kann man zum Beispiel einen Schlüsseldienst in Leipzig verständigen, um wieder in die Wohnung zu gelangen.
Worauf muss man beim Kauf eines Sicherheitsschlosses achten?
Ein Sicherheitsschloss sollte immer ausreichend zertifiziert sein, das heißt, dass es einen hohen Widerstand gegenüber Druck und Zerstörung hat. Damit ein Schloss als einbruchsicher gilt, muss es der DIN-Norm 18251 entsprechen. Einsteckschlösser werden normalerweise in fünf Klassen unterteilt. Ein Sicherheitsschloss, das auch wirklich funktioniert, sollte mindestens der Klasse 4 angehören.
Ein Schloss der Klasse 5 ist natürlich noch besser. Neben der DIN-Norm, sollte man auch die VdS-Klassen beachten, wenn man ein qualitativ hochwertiges Schloss kaufen möchte. Die Klasse A steht für Basissicherheit, das heißt, das Schloss kann drei Minuten standhalten. Klasse A kann sechs Minuten standhalten und gilt somit als erweiterter Schutz.
Ein Sicherheitsschloss der VdS Klasse B+ kann einem Einbrecher sogar mehr als 90 Minuten standhalten und ist somit am sichersten. Der Beschlag sollte mindesten der Klasse 2 angehören und der Profilzylinder nach DIN 18252 genormt sein und mindestens der Klasse 1 entsprechen. Zwei weitere wichtige Merkmale sind der Zieh- und Bohrschutz. Diese werden aber nicht benötigt, wenn das Sicherheitsschloss einen Schutzbeschlag besitzt.
Die Bestandteile eines Sicherheitsschlosses
1. Das Einsteckschloss
Das Einsteckschloss bildet das Gehäuse oder auch den Kasten des Sicherheitsschlosses. In ihm befinden sich alle weiteren mechanischen Bauteile, die das sichere Verschließen der Tür gewährleisten.
2. Der Profilzylinder
Der Profilzylinder oder auch Schließzylinder ist mit dem Einsteckschloss verbunden, reagiert auf die Bewegung des richtigen Schlüssels und setzt die Schließnase in Bewegung. Diese ist wiederum dafür zuständig, dass sich der Türschnapper oder der Riegel des Einsteckschlosses bewegt. Im Inneren des Zylinders verschieben sich die Zuhaltungsstifte. So werden die Sperrstifte entweder aktiviert, wodurch sich die Tür schließt, oder gelöst, was ein Öffnen der Türe bewirkt.
3. Der Schutzbeschlag
Der Schutzbeschlag schützt das Einsteckschloss und den Profilzylinder vor äußerer Manipulation. Er ist von außen sichtbar.
4. Das Schließblech
Das Schließblech ist flach und besteht aus Stahl. Es hat Aussparungen, die der Falle oder dem Riegel dienen. Die Falle beziehungsweise der Riegel kann in die jeweilige Aussparung greifen, um die Tür verschlossen zu halten.
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