Abgesehen von einigen Einrichtungen, die weiterhin geschlossen bleiben, und dem Verbot großer Veranstaltungen beziehungsweise größerer Menschenmengen ist in Sachsen ab Samstag fast alles wieder erlaubt. Dann soll eine neue Corona-Schutzverordnung in Kraft treten. Auch für Schulen und Kitas gibt es Neuigkeiten. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 3. Juni 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

In Sachsen soll es ab dem kommenden Wochenende weitere Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen geben. Darüber informierte heute das sächsische Sozialministerium. Wichtigste Voraussetzung für die Lockerungen bleiben weiterhin der Mindestabstand von anderthalb Metern und die Einhaltung von Hygieneregeln. Zudem bleibt die Maskenpflicht vorerst bestehen.

Im eigenen „Wohnumfeld“ darf man sich nun mit bis zu zehn anderen Personen treffen. Familienfeiern sind mit maximal 50 Personen erlaubt. Großveranstaltungen bleiben weiterhin verboten; ebenso Volksfeste, Jahrmärkte, Diskotheken, Clubs, Dampfbäder, Sexarbeit und Sportveranstaltungen mit Publikum.

Neu ist auch, dass Besuche in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern sowie Einrichtungen der Jugendhilfe und für Menschen mit Behinderungen wieder möglich sind. Die neue Corona-Schutzverordnung soll bis zum 29. Juni gelten.

Fast keine neuen Fälle mehr in Sachsen

Möglich sind diese Lockerungen auch deshalb, weil es in Sachsen fast keine neuen Infektionsfälle mehr gibt. So wurden laut amtlicher Statistik seit Samstag nur sieben neue Infektionen gemeldet. Vor einigen Wochen lag der Anstieg stellenweise noch bei mehr als 200 Fällen pro Tag. In Leipzig gab es innerhalb der vergangenen sieben Tage nur zwei neue Fälle.

Neben der neuen Rechtsverordnung gibt es auch eine neue Allgemeinverfügung für Schulen und Kitas, die am Montag in Kraft treten soll. Dort ist geregelt, dass Elternabende, Gremiensitzungen, Zeugnisübergaben und Abschlussfeiern wieder erlaubt werden. Eltern dürfen weiterhin selbst entscheiden, ob ihre Kinder zur Schule gehen oder daheim bleiben. Spätestens nach den Sommerferien soll es an den Schulen wieder „Normalbetrieb“ geben.

Was heute außerdem wichtig war: Die Universität Leipzig hat die Fristen für die Bewerbung auf Studiengänge verlängert, die Stadt Leipzig sucht gebrauchte Laptops für Familien mit geringem Einkommen und in der JVA Halle gab es einen Zwischenfall mit dem mutmaßlichen Attentäter des vergangenen Oktobers, über den das Justizministerium informiert.

Deutschlands klassische Medien haben auch in der Frühzeit der Coronakrise kühlen Kopf bewahrt

Deutschlands klassische Medien haben auch in der Frühzeit der Coronakrise kühlen Kopf bewahrt

Hinweis der Redaktion in eigener Sache

Natürlich werden auch die L-IZ.de und die LEIPZIGER ZEITUNG in den kommenden Tagen und Wochen von den anstehenden Entwicklungen nicht unberührt bleiben. Ausfälle wegen Erkrankungen, Werbekunden, die keine Anzeigen mehr schalten, allgemeine Unsicherheiten bis hin zu Steuerlasten bei zurückgehenden Einnahmen sind auch bei unseren Zeitungen L-IZ.de und LZ zu befürchten.

Doch Aufgeben oder Bangemachen gilt nicht 😉 Selbstverständlich werden wir weiter für Sie berichten. Und wir haben bereits vor Tagen unser gesamtes Archiv für alle Leser geöffnet – es gibt also derzeit auch für Nichtabonnenten unter anderem alle Artikel der LEIPZIGER ZEITUNG aus den letzten Jahren zusätzlich auf L-IZ.de ganz ohne Paywall zu entdecken.

Unterstützen Sie lokalen/regionalen Journalismus und so unsere selbstverständlich weitergehende Arbeit vor Ort in Leipzig. Mit dem Abschluss eines Freikäufer-Abonnements (zur Abonnentenseite) sichern Sie den täglichen, frei verfügbaren Zugang zu wichtigen Informationen in Leipzig und unsere Arbeit für Sie.

Vielen Dank dafür.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

René Loch über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar